Ausgestoßene der Woche: Heidelberger Straßen

In Heidelberg wird eine Reihe von Straßen umbenannt, bei Bayern München will man nichts mit der AfD zu tun haben, und in Brandenburg soll möglichst wenig Opposition in der Kommission zur Geheimdienstkontrolle sitzen.

„Ich hab‘ meinen Namen in Heidelberg verloren“, könnten jetzt einige Straßen singen. Der Gemeinderat der nordbadischen Universitätsstadt hat jetzt sieben umbenannt.

Die Beschlüsse basieren auf dem Bericht einer Kommission von 2023, die über die Biographien zahlreicher Namensgeber zu Gericht saß. Die Haberstraße darf bleiben, obwohl die Kommission Chemie-Nobelpreisträger Fritz Haber – ungeachtet seiner Verdienste für die Welternährung – als Vater der chemischen Kriegsführung problematisch fand. Bei Namensgebern mit NS-Verbindungen ließ man sich hingegen nicht erweichen. Zwar drückte man beim „defensiven Opportunismus zur Sicherung der eigenen gesellschaftlichen Position im NS-Staat“ noch ein Auge zu, auch Geschlecht (Frau) und vorherige Parteizugehörigkeit (Zentrum) ließ die Kommission mal als mildernde Umstände gelten.

Manche Persönlichkeiten, nach denen man in der kurpfälzischen Residenzstadt Straßen benannt hat, waren nach Ansicht des Gremiums jedoch von anderem Kaliber. Marga Faulstich etwa, eine Gläserpionierin, die u.a. die selbsttönende Sonnenbrille erfand. Neben ihrem Beruf war Faulstich zeitweise Jungmädel-Ringführerin beim BDM gewesen. Damit gehörte sie nicht mehr zu den kleinen Funktionärinnen und wurde im Entnazifizierungsverfahren bestraft. Zur neuen Namenspatronin der Straße hat der Heidelberger Gemeinderat die amerikanische Öko-Ikone Rachel Carson erkoren, die wesentlich zur Ächtung des Insektizids DDT beigetragen und damit „für einige Milliarden schwerste Krankheitsfälle […], für Malaria-Epidemien, für bis zu drei Millionen Malariatote pro Jahr“ gesorgt hat.

An die Stelle des Heimatforschers Karl Kollnig, der sich der Karriere wegen bei den Nazis angebiedert habe und dem „zahlreiche volkskundliche Veröffentlichungen auch über das Elsass“ zur Last gelegt werden, tritt als Namensgeberin Sophie Berlinghof, eine Heidelberger Kommunistin. Zwar gab es Vorbehalte wegen ihrer Mitgliedschaft in KPD und DKP, im Hauptausschuss fand sie noch keine Mehrheit. „Letztendlich“, so der SWR, „überzeugte die Gemeinderäte aber ihr demokratisches [!] Engagement“. Gegenstimmen im Rat kamen von CDU, AfD und der durch Achgut-Autor Gunther Frank vertretenen IDA. Die Kommission hatte übrigens Rosa Luxemburg als ungeeignet verworfen.

Mit Richard Kuhn trifft es einen späteren Chemie-Nobelpreisträger, der einen jüdischen Kollegen dafür denunziert hatte, „drei Personen nicht-arischer Abstammung“ zu beschäftigen. Durch die Umbenennung fällt das nun auf ihn zurück. Nicht gerade verfrüht, aber mit zunehmendem Zeitabstand lässt sich nachträglicher Widerstand bequemer leisten.

Die anderen betroffenen Namenspatrone waren mal mehr, mal weniger in das NS-Regime verstrickt. Bei Rudolph Stratz gelten „sein starker Nationalismus und die Behauptung einer kulturellen Überlegenheit des deutschen Volkes“ gegenüber Russland als das Problem sowie seine Mitgliedschaft im NS-Kraftfahrkorps. 

Einem anderen wird die Nachkriegs-Betätigung als Fraktionsvorsitzender der Freien Wählergemeinschaft im Heidelberger Gemeinderat offenbar nicht als „demokratisches Engagement“ zugute gehalten – anders als bei der erwähnten Kommunistin Berlinghof. Die nach dem Erfinder des Wankelmotors und frühen Nazi benannte Felix-Wankel-Straße soll noch vier Jahre so heißen bleiben, damit die dort ansässigen Gewerbeunternehmen Zeit haben, sich auf die Adressänderung – vom Briefkopf bis zur Werbung auf Fahrzeugen – einzustellen. Bis dahin soll ein einordnendes Hinweisschild genügen.

Rot-Weiße gegen Blaue

Bevor die AfD bei der Bundestagswahl ihren Stimmenanteil verdoppeln konnte, sahen sich hohe Funktionäre des FC Bayern bemüßigt, eine Brand- oder eher Freistoßmauer gegen sie zu errichten. Der Präsident des Fußballgiganten, Herbert Hainer, erklärte letzte Woche, Politiker der Partei hätten in Gremien des Klubs nicht zu suchen. Die Konkurrenz ist freilich willkommen: Im Aufsichtsrat der FC Bayern München AG sitzt Edmund Stoiber (CSU), dem Verwaltungsbeirat des FC Bayern München e.V. gehören neben dem Ex-Ministerpräsidenten mehrheitlich Politiker der Unionsparteien sowie der SPD an, aus letzterer z.B. deren Bundeschef Lars Klingbeil. Aber das sind für Hainer wohl keine „spaltenden Kräfte“.

Hainers Vorgänger Uli Hoeneß, Ehrenpräsident des Klubs, äußerte sich in einem am vergangenen Wochenende veröffentlichen Kicker-Interview. Triebe ein Bayern-Spieler Werbung für die AfD, „würde ich mit ihm reden und ihn fragen, ob er noch alle Tassen im Schrank hat", so die Vereins-Ikone. Stattdessen befürwortete er Projekte für Rassismusbekämpfung im Fußball. Der FC Bayern sei schließlich „ein wunderbares Vorbild für Migration und Integration.“ Im Oktober 2023 hatte sein damaliger Spieler Noussair Mazraoui, ein Niederländer marokkanischer Abstammung, in einem Instagram-Post Solidarität mit der Hamas bekundet; nach einer Distanzierung durfte er im Kader bleiben.

„Viele Grüße an Uli Hoeneß“, sandte Tino Chrupalla am Montag. Auf einer Pressekonferenz erklärte der AfD-Co-Chef, er habe „von zwei deutschen Nationalspielern und ehemaligen Bayern-Spielern“ Glückwünsche zum Wahlausgang erhalten. Öffentlich bekennen würde sich dazu wohl (noch) niemand. Dazu passt eine Aussage, die UEFA-Präsident Aleksander Čeferin kürzlich getätigt hat. Der Slowene geht zwar auch auf Abstand zum Rechtspopulismus, allerdings kritisiert er ebenso den politischen Mainstream: „Wir haben alle genug von der politischen Korrektheit. Hier in der westlichen Welt gibt es keine Meinungsfreiheit mehr. Man kann nicht mehr sagen, was man denkt“.

Falsche (Partner-)Wahl

Apropos AfD-Ergebnis: Mit deutlich mehr Menschen, die bei der blauen Parteien ihr Kreuzchen gemacht haben, könnte ein Problem zunehmen, dass die Berliner Morgenpost ausgemacht hat: Soll man sich von seinem Partner trennen, wenn der das ‚Falsche‘ wählt? Dem vom Blatt befragten Therapeut René Zimmermann komme es dabei u.a. auf die Wahlmotivation an. „Es nervt mich, wie die etablierten Parteien Politik machen“ sei nicht dasselbe wie „Ich finde rechtsextreme Positionen und Menschenverachtung sympathisch“. Letzteres hört man auch viel seltener. Eventuell könne man den Partner dazu bewegen, so Zimmermann, „vielleicht die eigenen Werte zu überdenken“. Wenn aber nicht einmal ein „gemeinsamer Besuch von Infoveranstaltungen oder einer Gedenkstätte“ helfe, und die Situation einen zu sehr belaste, liege die Trennung nahe.

Kampf um die PKK

Der brandenburgische Landtag verkleinert seine Parlamentarische Kontrollkommission. Das Gremium, das sich sein Akronym mit einer kurdisch-sozialistischen Organisation teilt, dient dem Einblick der Volksvertretung in die Arbeit des Landesverfassungsschutzes. Schrumpfen wird die PKK massiv, damit die Opposition dort nur einen Sitz erhält und man die AfD – als größte Oppositionsfraktion – außen vor lassen kann. Dagegen votierte ein Abgeordneter einer Regierungsfraktion, Sven Hornauf. BSW-MdL Hornauf stimmte stattdessen für einen anderslautenden Antrag der AfD. Eine PKK mit nur noch drei statt bisher neun Parlamentariern „ist undemokratisch, rechtswidrig und eine Diskriminierung“, so der früher bei der Linkspartei aktive Politiker. Jetzt droht ihm dafür der Fraktionsausschluss. Nicht zum ersten Mal übrigens, denn der Abweichler war bereits bei der Wahl des Ministerpräsidenten ausgeschert und hatte sich mehrfach entgegen der Fraktionslinie enthalten. Den einzigen Oppositionssitz in der PKK wird vermutlich ein CDUler einnehmen.

#MeToo im Fernen Osten

Von Preußen ins Land der aufgehenden Sonne. Masahiro Nakai, ein sehr prominenter TV-Moderator und Entertainer, hat vor wenigen Wochen seine Karriere beendet. Nakai, der seine Laufbahn vor Jahrzehnten bei einer namhaften japanischen Boygroup begann, wird ein sexueller Übergriff auf eine Nachrichtensprecherin bei einer Party im Jahr 2023 vorgeworfen. Der 52-Jährige hat sich entschuldigt, bestreitet einige Behauptungen, wie die, dass er Gewalt angewandt habe und soll der jungen Dame im Rahmen eines zivilrechtlichen Vergleichs ein dem Vernehmen nach ordentliches Sümmchen überwiesen haben, in Euro umgerechnet mehr als eine halbe Million.

Die Beschuldigung steht im Raum, eine genaue Klärung noch aus. Nakais Hoffnung, seinen Beruf unter diesen Bedingungen fortführen zu können, zerschlug sich, da die #MeToo-Welle inzwischen offenbar auch nach Japan geschwappt ist. Ein Fernsehsender setzte seine Show mit dem Star ab. Ein anderer, Fuji TV, bei dem er verschiedene Formate präsentierte, geriet durch über 70 abspringende Werbekunden wie Toyota und Nissan so massiv unter Druck, dass er seine Chefs feuerte. Das Unternehmen sei seinen Kritikern zufolge nicht angemessen mit den Vorwürfen umgegangen. Selbst die japanische Regierung stellt ihre auf dem Sender geplanten Reklamespots zurück, bis der Sender Vertrauen wiedergewonnen hat.

Frauenfußball ist sakrosankt

Es bedarf keines sexuellen Fehlverhaltens, um seinen Job zu verlieren, wie ein Blick nach Down Under zeigt. Abfällige Kommentare über Frauenfußball reichen. Radiosender Triple M trennte sich von seinem Moderator Marty Sheargold wegen Äußerungen, die dieser in seiner Show über die Matildas, die Frauenfußball-Nationalmannschaft seines Landes, in den Äther geschickt hatte. Der auch als Schauspieler und Comedian tätige Sheargold hatte den Spielerinnen das Verhalten von Zehntklässlerinnen attestiert und über einen kontinentalen Wettbewerb in der Sportart gelästert: „Eher würde ich mir einen Nagel durch die Penisspitze treiben als das anzuschauen.“ Daraufhin brach ein Shitstorm los, sogar der australische Premierminister Anthony Albanese verurteilte Sheargolds Äußerungen als „vollkommen inakzeptabel“. Dass man so etwas überhaupt nur denken könne, empört den Sozialdemokraten bereits. Gedankenverbrecher Sheargold entschuldigte sich dafür; in der Comedy gehe auch mal was daneben.

Alaaf u. akbar!

Zuletzt noch ein Fortgang, betreffend die in den nächsten Tagen anstehenden Karnevalsumzüge. Erhöhte Sicherheitsvorkehrungen und damit zu großer Aufwand für Veranstalter hat – wie berichtet – zu mehreren Absagen solcher Brauchtumsveranstaltungen geführt. Im niederrheinischen Neukirchen-Vluyn stand der Rosenmontagszug auf der Kippe, kann nun aber stattfinden – mit leicht gekürzter Route und einer durch Absagen geschrumpften Zahl an Fußgruppen. In der mittelhessischen Universitätsstadt Marburg wird der Umzug in diesem Jahr durch ein Straßenfest ersetzt. Der Islamische Staat (IS) ruft zu Attentaten in Köln und Nürnberg auf, einer Umfrage zufolge wollen Teile der Bevölkerung dieses Jahr sicherheitshalber einschlägige Festivitäten meiden.

Und so endet der allwöchentliche Überblick des Cancelns, Framens, Empörens, Strafens, Umerziehens, Ausstoßens, Zensierens, Denunzierens, Entlassens, Einschüchterns, Moralisierens, Politisierens, Umwälzens und Kulturkämpfens. Bis nächste Woche!

Ein Archiv der Cancel Culture in Deutschland mit Personenregister finden Sie unter www.cancelculture.de. Um auch weniger prominente Betroffene aufnehmen zu können, sind die Betreiber der Website auf Hinweise angewiesen. Schreiben Sie ihnen gerne unter cancelculture@freiblickinstitut.de.

 

Christoph Lövenich ist Novo-Redakteur und wohnt in Bonn. Er hat zum Sammelband „Sag, was Du denkst! Meinungsfreiheit in Zeiten der Cancel Culture“ beigetragen.

Die in diesem Text enthaltenen Links zu Bezugsquellen für Bücher sind teilweise sogenannte Affiliate-Links. Das bedeutet: Sollten Sie über einen solchen Link ein Buch kaufen, erhält Achgut.com eine kleine Provision. Damit unterstützen Sie Achgut.com. Unsere Berichterstattung beeinflusst das nicht.

Foto: Montage achgut.com

Achgut.com ist auch für Sie unerlässlich?
Spenden Sie Ihre Wertschätzung hier!

Hier via Paypal spenden Hier via Direktüberweisung spenden
Leserpost

netiquette:

Ruppert Drachtmann / 28.02.2025

Der werte Uli soll mal besser sein vorlautes Mundwerk halten. Das stünde ihm gut zu Gesicht. Hat er vergessen dass er selbst wegen krimineller Vergehen eingesessen hat. Also back mal kleinere Brötchen Uli. Kümmere er sich um sein Geschäft. Und das ist Fußball. Nichts anderes. Ganz banaler Fußball. Vorbild ? Für was bitte ? Wie diese Führung Herrn Kimmich in der Corona Zeit terrorisiert hat bleibt unvergessen. Der letzte Dreck. Schäbig. Würde mich mal interessieren wie hoch die Quote von AfD Wählern unter den Bayern Fans ist. Der falsche Weg. Maul halten. Und gut is.

T. Schneegaß / 28.02.2025

@M. Mueller: “Der Vertreter im Stadtrat von den “Freien Sachsen”, die die Stadt schon mal mit pazifistischen Plakaten “Hängt die Grünen” vollklebten, hat natürlich auch dafür gestimmt.” Eine der gewohnten Lügen des M.Mueller. Die genannten Plakate wurden von der Partei “Der dritte Weg” geklebt. (Urteil des Amtsgerichts Zwickau vom 24.03. 2023, Az 26 Ds 120 Js 21865/21). Diese Partei ist im Zwickauer Stadtrat nicht vertreten.

Karsten Dörre / 28.02.2025

Der Absatz zur falschen (Partner-)Wahl lässt erschaudern, mit welcher Hingabe sich Therapeuten und Zeitungen ergiessen, politisch korrekte Ehen und politisch, genehme Liebesbeziehungen zu formen. Solch Brainstorming ist unbesehen diktaturfreundlich.

T. Schneegaß / 28.02.2025

Straßenumbenennungen! Wieder übernimmt der rotgrüne Faschismus ein Stück Bewährtes und Bewahrenswertes aus dem braunen und roten Faschismus. Es weckt so romantische Erinnerungen an meine Jugend. Im Vorfeld und zu Ehren einer bevorstehenden Volkskammerwahl stand die Umbenennung einer Straße in unserer Stadt an. Die war etwa 200 m lang, endete als Zufahrt zu einem großen VEB (VolksEigenerBetrieb) und hatte wohl auch einen “belasteten” Namen, der mir entfallen ist. Wie es guter demokratischer Tradition entspricht, wurden Anwohner und Belegschaft des VEB aufgerufen, Namensvorschläge zu unterbreiten. Das nahmen wir Mitglieder einer sozialistischen Jugendbrigade sehr ernst und schlugen vor: “Straße des überwältigenden Sieges der Kandidaten der Nationalen Front des demokratischen Deutschlands bei der Volkskammerwahl 19…. ” Der Vorschlag fiel durch, die Straße war zu kurz für das Namensschild.

Emil.Meins / 28.02.2025

@Nikolaus Neininger /“In dem verlinkten Artikel zum DDT wird als jüngerer Fall auch der “Goldene Reis” erwähnt. Noch ein Beispiel, wie “flexibel” (skrupellos) gewisse “Wahrheitsbesitzer” sind: den Asiaten den “Goldenen Reis” wegen der pösen Gentechnik verbieten, aber ansonsten idealerweise alle Menschen mit Genschweinereien “impfen”.”==> Der Goldene Reis ist genau so fragwürdig, wie die ach so umweltschonenden Windräder, die mir vor Jahren auch noch als harmlos erschienen. Man sollte dazulernen können. Es geht dabei ja nicht darum, daß durch Abschleifen des Keims auch die B-Vitamine entfernt wurden, was bei den Leuten zu Beri-Beri führte, wenn sie sich überwiegend mit Reis ernährten. Beri-Beri, deutsch auch Schafsgang, als japanisches Lehnwort Kakke, ist die Bezeichnung für verschiedene Krankheitsbilder (insbesondere Nervenentzündungen, Ödeme und Herzerweiterung), die auf einen Mangel an Thiamin (Vitamin B1) zurückgeführt werden. Beim Goldreis wollte ja ein kluger Kopf das Vitamin A zufügen, das man als Mangel erkannte, indem er 2 Gene einfügte, die dann β-Carotin (Provitamin A) produzieren. Das ist ein wenig von hinten durch die Brust ins Auge, wenn man dazu extra eine Pflanze verändert, denn erstens ist der Gehalt nicht so hoch und wird bei Lagerung abgebaut. Und leichter läßt es sich einfach extern zuführen (kleines Tütchen zu jedem Sack Reis, oder so. Warum also der Aufwand? Jemand hat Interesse an Einführung von Gentechnik, Akzeptanzerhöhung, dann Abhängigkeit und großes Geschäft. Das Internet weiß einiges dazu, z.B. Kritiker bemängeln, dass nach wie vor wichtige technische Daten fehlen, um beurteilen zu können, ob der gv-Reis die Menschen überhaupt ausreichend mit Vitamin-A versorgen könne. Zudem seien die langfristigen Risiken, die mit dem Anbau dieser Pflanzen einhergehen, erheblich. Selbst suchen und sich informieren, nicht auf wohlklingende Propaganda hereinfallen. Und lieber Möhren zum Reis essen, und etwas Fett dazu, da fettlöslich.

M. Mueller / 28.02.2025

Der Stadtrat von Zwickau hat mehrheitlich einem Werbeverbot der Bundeswehr auf städtischem Gelände, Fahrzeugen und Präsentationsflächenen zugestimmt. Man wolle sich als Stadt des Friedens präsentieren. Die meisten Stimmen kamen von den Höckeknechts und Russlandfreunden der AfD und BSW. Der Vertreter im Stadtrat von den “Freien Sachsen”, die die Stadt schon mal mit pazifistischen Plakaten “Hängt die Grünen” vollklebten, hat natürlich auch dafür gestimmt. Dazu einige CDUler. Mal sehen, ob die auch beim nächsten Hochwasser die Bundeswehr lieber draußen haben.

L. Luhmann / 28.02.2025

@Robert Schleif / 28.02.2025 - “Ich war in den letzten Jahren sowohl in der Gedenkstätte Buchenwald als auch in Yad Vashem - wo mir die Tränen gekommen sind. An meiner Wahlentscheidung änderte sich natürlich nichts, weil sie damit absolut nichts zu tun hat. Aber mir kommt jetzt sehr viel schneller das Kotzen, wenn Leute - die selbst ganz dringend eine umfassende Therapie und Bildung in Geschichte, Ethik, Sozialverhalten, Politik und Moral nötig hätten - irgendwelche Verlinkungen von den rassistischen Völkermördern und Terroristen des Dritten Reiches zur AfD, deren Wählern und ihren Anliegen konstruieren. Abgesehen von ihrer bodenlosen Unverschämtheit und Dummheit: Mehr Verharmlosung und Relativierung des Holocaust und den anderen NS-Verbrechen geht nicht!” - In der fernen Zukunft sehe ich die Entstehung eines globalen Holocaustkultes, der sich für nachhaltig permanenten Weltfrieden einsetzt! Das Motto dieses Kultes lautet:”

Weitere anzeigen Leserbrief schreiben:

Leserbrief schreiben

Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Verwandte Themen
Christoph Lövenich, Gastautor / 13.06.2025 / 06:00 / 32

Ausgestoßene der Woche: Fußballer ohne Regenbogen

Fußballspieler in Frankreich erhielten eine Sperre, weil sie ein Regenbogen-Emblem auf ihren Trikots verdeckt hatten, das Wiener Stadtmuseum bewertet die Türkenbelagerungen neu, und in Sachen…/ mehr

Christoph Lövenich, Gastautor / 06.06.2025 / 10:00 / 14

Ausgestoßene der Woche: Wonder Woman

Hollywood-Schauspielerin Gal Gadot gerät bei Dreharbeiten ins Fadenkreuz von Israelfeinden, YouTube löscht den populären rechten Kanal Honigwabe, und eine Veranstaltung mit Querdenken-Gründer Michael Ballweg muss…/ mehr

Christoph Lövenich, Gastautor / 30.05.2025 / 10:00 / 25

Ausgestoßene der Woche: Polizistenkinder

Eine Dresdner Linksaußen-Kita darf Sprösslinge von Polizeibeamten ausschließen, die Brüsseler Antifa wollte eine Diskussion über Frauen im Konservatismus verhindern und die AfD-Bundestagsfraktion erhält einen zu…/ mehr

Christoph Lövenich, Gastautor / 16.05.2025 / 12:00 / 19

Ausgestoßene der Woche: Clownswelt und Yuval Raphael 

Ein rechter YouTuber wird aus seiner Metalband geschmissen, weil Zeit und Böhmermann seine Identität preisgegeben haben, und manche wollen Israel von der Teilnahme am Eurovision…/ mehr

Christoph Lövenich, Gastautor / 09.05.2025 / 10:00 / 25

Ausgestoßene der Woche: Männer und Blaue

Manche Schwimmbäder schließen männliche Gäste zu bestimmten Zeiten aus, in Berlin werden reine Frauenwaggons im öffentlichen Nahverkehr gefordert, und die AfD-Aktion des Verfassungsschutzes zeitigt verschiedene Folgen.…/ mehr

Christoph Lövenich, Gastautor / 02.05.2025 / 10:00 / 21

Ausgestoßene der Woche: Russen, Israelis, Kinder

Beim Gedenken zum Kriegsende ist der russische Botschafter nicht willkommen, Schweizer Fechter verhalten sich unsportlich, und dann trifft es noch krebskranke Kinder und solche mit…/ mehr

Christoph Lövenich, Gastautor / 25.04.2025 / 10:00 / 37

Ausgestoßene der Woche: Kirchen

Es mehren sich Straftaten in katholischen und evangelischen Kirchen, deutsche Grüne wollen amerikanische Tech-Konzerne zerschlagen, und ein Berliner Club wird boykottiert, weil sein Vermieter die…/ mehr

Christoph Lövenich, Gastautor / 18.04.2025 / 12:00 / 17

Ausgestoßene der Woche: Mal wieder Migrationskritiker

Eine Lesung des Schriftstellers Jörg Bernig in Regensburg wird mit fadenscheiniger offizieller Begründung abgesagt, eine migrationskritische ARD-Sendung sorgt für Empörung, und die Gewerkschaft ver.di vergrault…/ mehr

Unsere Liste der Guten

Ob als Klimaleugner, Klugscheißer oder Betonköpfe tituliert, die Autoren der Achse des Guten lassen sich nicht darin beirren, mit unabhängigem Denken dem Mainstream der Angepassten etwas entgegenzusetzen. Wer macht mit? Hier
Autoren

Unerhört!

Warum senken so viele Menschen die Stimme, wenn sie ihre Meinung sagen? Wo darf in unserer bunten Republik noch bunt gedacht werden? Hier
Achgut.com