Kolja Zydatiss / 22.07.2022 / 10:00 / Foto: Max Erb / 38 / Seite ausdrucken

Ausgestoßene der Woche: Woke Autorin, Arbeitskreis Antifa

Die woke Schriftstellerin Sophie Passmann hat schon viel Unsinn geäußert, zerlegt wird sie nun wegen eines Interviews, das ihren Anhängern nicht radikal genug war. Der Arbeitskreis Antifa der Uni Halle wurde wegen angeblicher Transphobie aufgelöst.

Wir schreiben das Jahr 2022 n. Chr. (oder, anders ausgedrückt, das 54. Jahr seit dem Aufbruchs- und Befreiungsjahr 1968, vielleicht bald das Jahr null einer neuen, progressiven Jahreszählung?), und der Ableger des Rings Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) an der Freien Universität (FU) Berlin organisiert eine Gesprächsrunde mit Armin Petschner-Multari, Publizist und Geschäftsführer von The Republic. Das formal parteiunabhängige bürgerlich-konservative Medienportal, das auch politische Kampagnenarbeit betreibt, wird unter anderem vom CDU-Bundesvorsitzenden und Oppositionsführer im Bundestag Friedrich Merz öffentlich unterstützt und finanziert sich über Spenden.

Die RCDS-Veranstaltung unter dem Titel „Moderner Konservatismus zwischen Tradition und Zeitenwende“ konnte am 23. Juni ohne Zwischenfälle stattfinden. Die Juso-Hochschulgruppe der FU Berlin will Petschner-Multari nun allerdings nachträglich wegcanceln. Die Jugendorganisation der SPD hat einen entsprechenden Antrag ins Studierendenparlament eingebracht, den Petschner-Multari hier auf Twitter dokumentiert.

Die skurrile Anklageschrift beginnt mit der Kopfzeile „Kein Platz für Queerfeindlichkeit und Verschwörungsideologien an der FU!“ (ohne Ausrufezeichen – venceremos! – geht in der Kommunikation linker Gruppen heute gar nichts mehr). „Das Studierendenparlament möge beschließen, dass queerfeindliche und verschwörungsideologische Positionen an der Uni weiterhin keinen Platz haben dürfen. Die Studierendenschaft verurteilt das Einladen zu und Organisieren von Veranstaltungen mit Gäst*innen, die diskriminierende Aussagen tätigen“, heißt es im ersten Absatz des Antrags.

Die Hoffnung, das Cancel-Krokodil werde sie zuletzt fressen

Im oben verlinkten Twitter-Thread zerlegt Armin Petschner-Multari die von den Jusos gegen ihn ins Feld geführten diffamierenden und ehrabschneidenden Framing-Begriffe einen nach dem anderen, beziehungsweise führt sie ad absurdum:

„queerfeindliche Hetze“, „trans- und schwulen-feindliche Aussagen“

„Generell rate ich […] davon ab, jede Meinung, die einem nicht passt, als ‚Hetze‘ zu bezeichnen. Ich erinnere mich aber an den Satz, den ich gesagt habe: ‚Frauen haben in der Regel keinen Penis.‘ Das darf man gerne anders sehen, ‚transfeindlich‘ ist das sicher nicht. Über Homosexualität wurde gar nicht gesprochen. Eventuell wissen die Jusos auch nicht, dass ich schwul bin.“

„menschenfeindliche und verschwörungsideologische Aussagen“

„Woran macht man das fest? Und in welchen Themenbereichen weiche ich von der normalen Bevölkerung ab? Belege bleibt man natürlich schuldig.“

„rechtsaußen“

„Ich wüsste gerne, wo für die Autoren des Antrages ‚rechtsaußen‘ beginnt. Bei dem Wunsch nach gesteuerter Migration und dem Ruf nach gut ausgestatteten staatlichen Sicherheitsorganen? Eventuelle erfahren wir es ja noch.“

„Petschner-Multari […] wählt auf Twitter die Eigenbezeichnung ‚Konservativer Kulturkämpfer‘“

„Sich in der Twitter-Bio selbstironisch als ‚konservativen Kulturkämpfer‘ zu bezeichnen, ist natürlich auch direkt verdächtig und ein Fall für das Tribunal. Kommt gleich in den Report. Humor hatten Linke halt leider noch nie.“

„Bei der angesprochenen Veranstaltung […] wurden […] die Medien als ‚Teil einer linken Umerziehungs-Kampagne‘ bezeichnet.“

„Ja, ich habe von linken ‚Umerziehungskampagnen‘ gesprochen, weil ich der Meinung bin, dass linke Ideologien immer neue Menschen formen müssen, um ihre Utopien zu verwirklichen. Ich sprach im Zuge dessen auch vom ‚Sowjetmensch‘. Für die Jusos wohl zu tiefgründig und zu komplex.“

Abschließend schreibt der konservative Publizist und Medienmanager: „Zuletzt möchte ich feststellen, dass nach [sic] kein Mitglied der Juso-Gruppe an der besagten Veranstaltung teilgenommen hat. Auch sonst verlief die Debatte sehr ruhig und gesittet. So wie ich es in einem akademischen Umfeld erwarte. Dieser Antrag ist antidemokratisch. Er zeigt, welche Engstirnigkeit und Kleingeistigkeit teilweise an unseren Universitäten herrscht. Mir tun die normalen Studenten leid, die in einem derartig totalitären Umfeld studieren müssen.“

Ich möchte hinzufügen: Es war und ist ein großer Fehler von Unionspolitikern, von den linksradikalen Kreisen, die hinter Anträgen wie dem hier behandelten stehen, gemocht werden zu wollen und ihnen ständig Zugeständnisse zu machen, in der Hoffnung das Cancel-Krokodil werde sie, um ein von Winston Churchill geprägtes Bild zu verwenden, zuletzt fressen. Auch die FDP wird noch sehen, was sie davon hat, mit dieser nicht demokratischen, sondern eliminatorischen Spielart linker Politik, die inzwischen, etwa in Gestalt von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD), sogar hohe Regierungsämter in Deutschland bekleidet, zu paktieren und ihr zu mehr Macht zu verhelfen.

Befürworter woke-steinzeittheokratischer Querfronten

Ausgestoßen ist aktuell auch Sophie Passmann. Wir erinnern uns: Das ist die 28-jährige, meist zuverlässig zeitgeistige feministische Autorin, die am 19. Dezember 2019, also dem dritten Jahrestag des islamistischen Terroranschlags auf den Weihnachtsmarkt an der Berliner Gedächtniskirche mit 13 Todesopfern, Folgendes auf Twitter schrieb: „Oder vielleicht haben Leute, die es für weihnachtlich halten, in Menschenmengen auf Märkten gebrannte Mandeln zu fressen, auch einfach verdient, von anderen Kulturen verdrängt zu werden.“

„Sympathy for the Devil“, und zwar nicht, wie bei den Rolling Stones, mit Augenzwinkern sondern (progressiv verbrämt als Verständnis für die Nöte des „globalen Südens“, den Terror als „Waffe der Ohnmächtigen“ usw. usf.) vollkommen ernst gemeint (siehe oben „eliminatorische Linke“; Befürworter derlei woke-steinzeittheokratischer Querfronten sollten allerdings bedenken, dass das islamistische Krokodil auch gerne mal das linke auffrisst, wenn es seinen Zweck erfüllt hat, siehe die Revolution gegen den Schah von Persien).

In die sinnbildliche Leprakolonie verbannt wurde Passmann aber nicht wegen des oben wiedergegebenen menschenverachtenden Tweets (wofür ich volles Verständnis hätte), sondern wegen Aussagen in einem Interview, das am 15. Juli 2022 im Schweizer Medium annabelle erschienen ist. Die Berliner Zeitung erklärt: „Der Ton des Gesprächs wurde Passmann über die folgenden Tage in den digitalen Netzwerken von verschiedenen Usern als selbstgefällig angekreidet, besondere Kritik erhielt sie aber für eine Stelle. Es ging um Fragen von Repräsentation in den Medien. Ob diese in der heutigen Zeit, und gerade im Internet, oft wichtiger genommen würde als die Sache selbst.“

Hier in voller Länge die betreffende Passage:

„annabelle: Das Schlimmste am Internet sei, dass wir die Repräsentation einer Sache mehr schätzen als die Sache selbst, sagt Jia Tolentino.

Passmann: Das ist eigentlich schon zu offensichtlich richtig. Es ist eine Binsenwahrheit wie: Sprache schafft Wirklichkeit. Natürlich. Im Internet geht es darum, dass man dabei gesehen wird, wie man als Person eine Sache repräsentiert. Was nur dazu führt, dass die bestehenden Strukturen weiter zementiert statt dekonstruiert werden. Plakatives Beispiel: Wenn Redaktionen im Namen des Antirassismus eine Schwarze Frau zum vermeintlichen Sprachrohr von rassistischen Erfahrungen in Deutschland machen, führt das dazu, dass wieder nur ein Standard reproduziert wird: Wer spricht am lautesten, am funkiesten in ein Interview-Mikrofon hinein? Ohne dabei irgendetwas gegen Rassismus getan zu haben. Ich habe mich deswegen vor zwei Jahren aus dem Politik-Scheiss komplett rausgezogen. Es bringt einfach nichts, ausser dass ich ordentlich Bücher verkaufe. Und das ist selbst mir zu unehrlich.“

„Selbstkritik im Stil der chinesischen Kulturrevolution“

Angesichts der harten Kritik von anderen prominenten Angehörigen der kulturschaffenden Blase („White woman of the day: Sophie Passmann. Mit Begriffen von Schwarzen Aktivist*innen Geld und Fame einheimsen und dann gegen Schwarze Aktivist*innen wettern. Funky, aber hat trotzdem keinen Soul!“, twitterte etwa die Sängerin Achan Malonda) entschied die Millenial-Feministin, sich zu entschuldigen und „Selbstkritik im Stil der chinesischen Kulturrevolution“ zu üben, wie eine Kommentatorin bei der Berliner Zeitung es ausdrückt. Am 19. Juli schrieb Passmann in einem Instagram-Kommentar unter anderem:

„Mir tut es sehr leid, dass diese Passage missverständlich war, das war nämlich mein Fehler. Für die Leichtigkeit, mit der ich diese Passage (beim Freigeben des Interviews) überlesen habe, schäme ich mich, sie zeigt, dass ich leichtfertig mit einem Thema umgegangen bin, das mir selbst nicht nahegeht. Wieso das so war, kann ich bisher nur erahnen und werde darüber in den kommenden Wochen nachdenken. In den Diskussionen (und teilweise auch öffentlich) ist meinem Eindruck nach klar geworden, was ich eigentlich sagen wollte. Ich kritisiere den Medienbetrieb für seine weiterhin nach einer alten und damit patriarchalen Struktur funktionierende Regel, der einzelne Sprecher*innen verschiedener Gruppen zu Tokens macht und sich damit von echter Arbeit reinwäscht. Das hätte ich besser sagen können und müssen. Es tut mir wirklich leid, es war nicht meine Absicht, damit Leute zu verletzen. Ich habe es trotzdem getan. Entschuldigung.“

„Kontinuierlich gegen antiaufklärerische Tendenzen“

An der Martin-Luther-Universität Halle hat das Studierendenparlament diese Woche die Auflösung des seit fast 28 Jahren bestehenden Arbeitskreises Antifaschismus (AK Antifa) beschlossen. Grund dafür sind zwei vom AK Antifa organisierte Vortragsveranstaltungen zu Ausprägungen des Transaktivismus im Herbst des vergangenen Jahres, bei denen aus Sicht der Antragsteller (Offene Linke Liste, Juso-Hochschulgruppe, Grüne Hochschulgruppe) „transphobe“ Referenten auftraten.

„Über den Auflösungsantrag wurde nun unter zweifelhaften Bedingungen entschieden“, heißt es in einer aktuellen Pressemitteilung des AK Antifa, die der Achgut-Redaktion vorliegt. „Die Ladungsfrist für die gestrige Sitzung war zu kurz, die Öffentlichkeit wurde von der Onlinesitzung ausgeschlossen, viele unserer Mitglieder wurden somit auch ausgesperrt und über den Antrag durfte nicht diskutiert werden. Auch bei einem vorangegangenen Gesprächsverfahren mit uns ignorierte der Studierendenrat seine eigene Geschäftsordnung. Der Stura als gewähltes Gremium der Studierendenschaft geht hier alles andere als demokratisch vor.“

Nach eigenen Angaben war der AK Antifa „nicht nur der älteste Arbeitskreis des Stura der Uni Halle, sondern wohl auch der aktivste“ und setzte sich seit seiner Gründung vor 27 Jahren „kontinuierlich gegen antiaufklärerische Tendenzen von rechts, links und anderswo“ ein. Lesen Sie zu den langwierigen Bemühungen, diese freigeistige und dezidiert israelsolidarische Hochschulgruppierung mundtot zu machen, auch meine „Ausgestoßenen der Woche“ vom 26. November 2021.

Werbeanzeigen-Boykott

Die Achse des Guten wird seit kurzem nicht nur von Audi/VW mit einem Werbeanzeigen-Boykott belegt, sondern auch von der karitativen Initiative Aktion Mensch, hinter der unter anderem das öffentlich-rechtliche ZDF steht. Mehr zum Thema erfahren Sie im Achgut.com-Beitrag von Marcus Ermler „‚Aktion Mensch‘ knickt vor Twitter-Antisemiten ein“.

Eine präventive Absage

Was passiert, wenn man im Stadtzentrum von Manchester eine Diskussionsveranstaltung zum Thema „Was ist Redefreiheit? Warum brauchen wir sie? Wie können wir sie schützen?“ abhalten will? Nun, man wird – Sie haben es geahnt – gecancelt. Wie der Autor und Sozialarbeiter Nick Buckley in seinem Blog schreibt, hatten fast 200 Personen Eintrittskarten für besagte, von ihm mitorganisierte Veranstaltung mit hochkarätigen Rednern gekauft, als der Veranstaltungsort, ein Saal, der der freikirchlichen Vereinigung der Quäker gehört, diese Woche die Reißleine zog.

„Unsere Veranstaltung wurde nicht wegen einer Beschwerde oder einer Drohung abgesagt, sondern wegen der Angst vor einer zukünftigen Beschwerde oder Drohung. Wir wurden gecancelt wegen Dingen, die in der Zukunft passieren könnten, obwohl es keine Anzeichen dafür gab, dass jemand die Veranstaltung nicht stattfinden lassen wollte. Es war eine präventive Absage. Es war Cancel Culture ­– im Stil von ‚Minority Report‘“, schreibt Buckley, der in Großbritannien eine bekannte Persönlichkeit ist, seitdem er sich erfolgreich gegen seine Entlassung durch eine gemeinnützige Einrichtung in Manchester zur Wehr setzte, die ihn nicht weiter beschäftigen wollte, nachdem er in den sozialen Medien Kritik an Black Lives Matter geäußert hatte (lesen Sie hier ein Interview mit ihm in deutscher Sprache).

„Beleidigende“ und „diskriminierende“ Begriffe verbannt

Ebenfalls in England hat die „Eliteuniversität“ Bristol kürzlich allerhand „umstrittene“, „beleidigende“ und „diskriminierende“ Begriffe verbannt. Aus „mankind“ soll „humankind“ werden, aus „manpower“ „workforce“, aus „manning“ „stationed“ und so weiter. Auch Generationenbezeichnungen wie „Babyboomer“ oder „Millennials“ sollten vermieden werden, um altersbedingter Diskriminierung vorzubeugen. (Quelle: GB News)

Wer am vehementesten Terror gegen Andersdenkende ausübt, gewinnt

An der amerikanischen Southern New Hampshire University (SNHU) erlebte indessen der frischgewählte neue Vorsitzende des örtlichen Ablegers der College Republicans, Kyle Urban, eine Überraschung, als er die Uni-Verwaltung anschrieb, mit der Frage, wie er vorgehen sollte, wenn er konservative Redner auf den Campus einladen wolle. Urban erwartete wohl eine nüchterne Beschreibung der Formalien, die seine hochschulpolitische Gruppierung in so einem Fall erfüllen müsste, der bürokratischen Hürden, die zu nehmen seien, etwa hinsichtlich des Versicherungsschutzes.

Stattdessen antwortete ihm die SNHU, sie müsse alle vorgeschlagenen Redner inhaltlich prüfen und genehmigen, um sicherzugehen, dass diese „nicht so kontrovers sind, dass sie unerwünschte Demonstranten auf den Campus locken würden“. Man begrüße Diskussionsveranstaltungen in den eigenen Räumlichkeiten „solange sie freundlich sind“, führte die Uni weiter aus. Die SNHU ist eine private Einrichtung und als solche nicht an den ersten amerikanischen Verfassungszusatz (Verbot der Beschränkung der freien Rede) gebunden. Trotzdem wirkt die undemokratische Einstellung, die hier deutlich wird (wer am vehementesten Terror gegen Andersdenkende ausübt, gewinnt), mehr als befremdlich, zumal die Uni sich rühmt, für Ideenvielfalt („diverse ideas“) zu stehen. (Quelle: Foundation for Individual Rights and Expression, FIRE)

Und damit endet der wöchentliche Überblick des Cancelns, Empörens, Strafens, Umerziehens, Ausstoßens, Zensierens, Entlassens, Einschüchterns, Moralisierens, Politisierens, Umwälzens und Kulturkämpfens. Bis nächste Woche!

 

Mehr vom Autor dieser wöchentlichen Kolumne Kolja Zydatiss zum Thema Meinungsfreiheit und Debattenkultur lesen Sie im Buch „Cancel Culture: Demokratie in Gefahr“ (Solibro Verlag, März 2021). Bestellbar hier. Ein Archiv der Cancel Culture in Deutschland mit Personenregister finden Sie unter www.cancelculture.de.

 

In eigener Sache:

Seit einigen Tagen ist Achgut.com erneut Verleumdungen und Boykott-Aufrufen aus dem antisemitischen Milieu auf Twitter ausgesetzt. Anonyme Denunzianten, die unser freies Onlinemedium wirtschaftlich vernichten wollen, denunzieren uns bei Unternehmen – verbunden mit dem Aufruf, keine Werbung mehr bei uns zu schalten. 

Mehr dazu finden Sie im Beitrag: Die „Compliance“ von Antisemiten. Aufgrund vieler Fragen von Achse-Lesern und Twitter-Nutzern, was man ganz praktisch dagegen tun könnte, beschreiben wir hier die Möglichkeit, verleumderische Twitter-Tweets und Nutzer-Profile bei Twitter zu melden: Was Sie gegen Twitter-Denunzianten tun können

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Leserpost

netiquette:

Johann Joachim Lindner / 22.07.2022

Dieses Pseudointellekte Geschwafel kenne ich aus Dutschkes Zeiten. Die Spinner leben in einer Blase, jenseits jeglicher Wirklichkeit. Diese Wirklichkeit wird sie einholen, jenseits des Seins in einer Uni. Die wirkliche Realität wird ihnen Feuer unter dem Arsch machen. Hoffentlich richtig viel Feuer. Dann fallen sie schmerzhaft auf den Boden der harten Realität.

Sabine Heinrich / 22.07.2022

S. Passmann: Wenn Mensch-*Innen (eher Un…-wenn ich an das denke, was sie anläßlich des 3. Jahrestags des Mordanschlags auf dem Breitscheidplatz von sich gegeben hat) von der eigenen Blase auf die Füße getreten wird, empfinde ich uneingeschränkte Schadenfreude. Ich habe sie mal gegooglet: Offenbar nie irgendeine Ausbildung (zu Ende) gemacht, nur ihr Mundwerk benutzt - und schon in jungen Jahren mit Preisen überhäuft - wozu im heutigen linken Kulturbetrieb nicht viel gehört, wenn man sich als Sprachrohr und Huldigerin der machthabenden Blase hergibt. Nun werde ich mal ganz garstig: Große Klappe, vermutlich gar nichts dahinter (Bildung: Igitt, pfui - das ist was für alte weiße Männer und Frauen) - und unfähig, beim kommenden Blackout eine Kerze mit einem Streichholz - statt mit einem langstieligen Gaflammenwerfer - anzuzünden.- Wenn unsere ReGIERend-*Innen und ihre entsprechenden Nachkomm_*Inden noch lange an der Macht bleiben, sage ich dieser Frau eine in jeder Hinsicht güldene Zukunft voraus, z.B. als Kultusministierende. - @ Herr Zydatiss: Haben Sie das wirklich ernst gemeint mit dem “Studierendenparlament” - oder wollten Sie uns Leser jederlei Geschlechts nur einmal testen?

Karsten Dörre / 22.07.2022

Die heutigen technischen Möglichkeiten, in Wahllokal und Wahlkabine unbemerkt gefilmt zu werden, sind keine Utopie mehr. Den kommenden, studiert ungebildeten Kulturrevolutionären droht das Schicksal der 1930er stalinistischen Säuberungen in den eigenen Reihen. Ich möchte ausrufen:“Geht nicht den goldglänzendsten Weg, der führt woanders hin!” - Brüder (und Schwestern und Diverse) zur Sonne, zur Freiheit, Brüder (und Schwestern und Diverse) zum Licht empor. Hell aus dem dunklen Vergahangnen leuchtet die Zukunft hervor. Nein. Nein. Nein.

Jochen Brühl / 22.07.2022

Nun, um die Sophie Passmann wird man sich ja nun nicht sorgen müssen, wenn sie es mit einer wokenen Gendertaliban zu tun bekommen hat. Man kann sich eben nie sicher sein, nicht selbst gefressen zu werden. Das ist in China und war in der DDR nicht anders.

Jörg Themlitz / 22.07.2022

Es scheint ein Merkmal sozialistischer Parteien, Organisationen, Fanatiker usw. zu sein, nicht nur mit den vermeintlichen und etikettierten Gegnern jeglicher Art, sondern insbesondere bei der Disziplinierung der eigenen Leute, jede noch so schändliche Tat zur Anwendung zu bringen. Wer sich selbst nur ansatzweise mit den Verbrechen der internationalen Sozialisten (KPD) und der nationalen Sozialisten (NSDAP) zwischen den beiden Weltkriegen beschäftigt, wird erstaunt sein, wie viele Menschen die haben aus ihren eigenen Reihen jeweils über die Klinge springen lassen. Dafür gab es z. B. einen Geheimdienst “T-Apparat” innerhalb der KPD, den die meisten KPD Mitglieder nicht mal kannten (heut auch noch nicht).  Der allerdings für die Vorbereitung und Ausführung von Verbrechen bis zum Mord, manchmal in Zusammenarbeit mit dem “M-Apparat” verantwortlich war. Jetzt könnte man so etwas als Fememorde bezeichnen. Allerdings verwendet die deutsche Geschichtsklitterung diese Bezeichnung nur für die Verbrechen der nationalen Sozialisten und der Bürgerwehren. Insofern muss doch Frau Passmann ihrem Schutzengel dankbar sein, dass sie nicht von der linken Hammerbande aus Leipzig Besuch erhalten hat. Warum ich so etwas schreibe? Wir sind schon weiter als in den Anfängen. Die Diffamierung, Delegitimierung der Stinos (Stinknormalen) läuft bereits im 2 Gang.

RMPetersen / 22.07.2022

Die feministische woke Aktivitin P. hat noch nicht gelernt, dass im Unterschied zur maoistischen Kulturrevolution eine unterwürfige Selbstkritik nutzlos ist; man wird nicht wieder in Gnaden aufgenommen in der Blase. Insofern wäre es vorteilhafter, Selbstachtung zu bewahren.

Reinmar von Bielau / 22.07.2022

Das Ganze erinnert immer mehr an das Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda. Dazu addieren kann man noch den Volksgerichtshof, die stalinistischen Säuberungen, sowie das rote Khmer Tribunal von Bruder Nummer 1. Mit Demokratie haben diese Leute Nichts zu tun! Sie sind ein Zerrbild dessen, was sie vorgeblich ja bekämpfen. Faschisten reinsten Wassers!

Thomas Szabó / 22.07.2022

1.) “verurteilt das Einladen ... von ... Gäst*innen, die diskriminierende Aussagen tätigen” Jede Kritik ist eine Diskriminierung. Sie verurteilen kritische Aussagen, also den demokratischen Diskurs. 2.) queerfeindliche Hetze, trans- und schwulen-feindliche Aussagen, menschenfeindliche, verschwörungsideologische… Weltbild bestehend aus einer Aneinanderreihung von totalitären Schlagwörtern & Parolen ohne inhaltlichen Bezug zu den einzelnen Themen, aber mit dem bösen Willen zur Diffamierung. Siehe: Nationalsozialismus, Kommunismus 3.) “eliminatorische Linke” Siehe: “eliminatorischer Antisemitismus” (Daniel Goldhagen) 4.) Passmann ist genauso primitiv wie ihre Kritikerin Malonda. Frau Malonda, Ihre schwarze Hautfarbe ist keine Entschuldigung für Ihre Primitivität und Ihren Rassismus. 5.) Die Beispiele aus den Universitäten belegen, dass Studenten KEINE Intellektuelle sind. Sie sind nur Azubi (Auszubildende) der geistigen Berufe. Ein Student ist noch lange kein gebildeter Mensch. Angesicht der grassierenden ideologischen Verblendung und der intellektuellen Minderwertigkeit unter Studenten, sollten wir mit diesen Missverständnis aufräumen! 6.) Southern New Hampshire University (SNHU) “nicht so kontrovers” „solange sie freundlich sind“: In Nordkorea herrscht eine freundliche Atmosphäre. Alle lächeln herzlich und niemand sagt ein kontroverses Wort.

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