das ist doch mal ein gutes Zeichen, denn wenn Institutionenoekonomikethiker (gibts nur in D und die sind ultraangepasst) zu freiheitsorientiert sind, dann wird das Regime auf echte Aussenseiter zurueckgreifen muessen. Mein Dank gilt dem Kollegen Luetge, der sich damit mutig mannigfaltiger Einkommensmoeglichkeiten beraubt hat.
Das, was Prof. Cullen für die ungeborenen Kinder leistet, findet meine ausdrückliche Anerkennung. Dass er dem Gegenwind linker Studentengruppen im Asta der Uni ausgesetzt ist, weil er für den Lebensschutz Ungeborener eintritt, ist nicht nur auf Studentenvertretungen beschränkt. Amüsant ist die Begründung, es wäre “antifeministisch” und “antiemanzipatorisch”, weil er gegen die Abtreibung von Menschen kämpft. Wer nur etwas weiter denkt als diese linken Studenten, dem wird aufgefallen sein, dass es absolut antifeministischist, für die Tötung von Ungeborenen einzutreten. Denn statistisch sind mehr als 50 % aller gezeugten Kinder weiblichen Geschlechts. Was gibt es Antifeministischeres, als ungeborene Mädchen bereits vor der Geburt zu töten? Und es sei “antiemanzipatorisch” gegen die Tötung ungeborener Kinder einzutreten. Den getöteten ungeborenen Mädchen und Jungen nimmt die Tötung im Mutterleib von vornherein neben dem Leben als Voraussetzung jede Möglichkeit, ein eigenes emanzipiertes und selbstbestimmtes Leben führen zu können. Aber die linken Studenten sind nicht alleine als Verfechter der Kultur des Todes. Es ist noch nicht lange her als Kevin Kühnert, damals noch Juso-Chef, gefordert hatte, die Abtreibung bis zu den Eröffnungswehen straffrei zu lassen. Und auch in meiner kath. Kirche gibt Aufweichungstendenzen. Es ist erst ein paar Jahre her, als Erzbischof Lehmann sich mit Abtreibungsgegnern öffentlich anlegte, weil diese eine Plastikkopie eines 12 Monate alten Fötus vor der Kirche an die Kirchgänger verteilt hatten. Er missbilligte diese Aktion, weil er der Meinung war, das sein Angelegenheit der Amtskirche. Zur Erinnerung: “Sein” Donum vitae stellte Beratungsscheine aus, die für eine Abtreibung notwendig waren. Wir selbst haben vor kath. Kirchen in unserem überwiegend katholischen Ort über lange Zeit in den 80ern Info-Tische gegen Abtreibung aufgestellt. Es war für uns entsetzlich, dass Gottesdienstbesucher sich für die Abtreibung aussprachen.
(1.) Darf sich der AStA auch nur wissenschaftlich an der Universität äußern? Das wäre mir neu - aber vielleicht wünschenswert. Falls nicht, sehe ich keinen Grund, dass einem Professor zu versagen. Warum Sie allerdings in Ihrem Artikel die Überlegung anstellen, ein Kritiker der Abtreibungsgesetze könnte möglicherweise im Rahmen einer gynäkologischen Vorlesung problematisch sein, bleibt Ihr Geheimnis: Muss man dafür dann doch die richtige politische Gesinnung haben? Dann dürfte Ihre gesamte Artikelserie ziemlich unnütz sein und Sie sind selbst schon mit dem Virus des Auslöschens infiziert. Ich sehe nicht, dass das eine mit dem anderen etwas zu tun hat; dass eine Befürwortung der derzeitigen Abtreibungsreglung Voraussetzung für die medizinische Lehre wäre. Und ich bin sicher, dass alle Studenten kritische Anmerkungen zur Rechtslage aushalten müssen - auch dann, wenn sie das anders sehen. Letztlich beugen Sie sich der Terrorwelle hier bereits ein Stück weit wie eine Palme im Wind. (2.) Damit sind wir bei den Verfassungsschutzämtern: Wieder werden Personen, die einer Partei die Ausrichtung von Parteitagen ermöglichen, bedroht. Und es betrifft immer dieselbe Partei, die offensichtlich gezielt und planvoll angegriffen wird. Vom Verfassungsschutz, dem zuständigen Innenminister, der Polizei hört man dazu nichts: Es gibt keine politische Verurteilung, keine Einordnung der Drohung als terroristischer Akt. Die linke Hassgewalt wird wieder versteckt, verharmlost und der Staat kommt seinen Pflichten nicht nach, für deren Erledigung er aber die Steuermittel von den Bürgern erhält. Ist das noch eine Demokratie? Ist das noch ein Rechtsstaat? Nein - und das ist nicht das Problem der AfD.
Meine Uni-Erfahrung vor über 20 Jahren: Asta und Studentenparlament sind fast ausschließlich mit grün-linken Geisteswissenschaftlern besetzt, deren Hauptbeschäftigung eher Uni-Politik ist und weniger ihr Studienfach. Viele von denen sind Langzeitstudenten und einige ergreifen nie einen Beruf, sondern bleiben auf ewig in den universitären Strukturen hängen: Copy-Shop, Campus-Verwaltung usw. Gesellschaftliche oder politische Ereignisse werden gerne in Form von Demos oder Streikaufrufen in die Universität getragen.
“Cancel Culture” ist das falsche Wort, ist Hass und Hetze der Canceler, ist also “Cancel Barbarism”, Regression und nichts von Kultur.
Die traditionellen Industrieländer stecken in einer tiefen, selbst verursachten Krise. Aufgrund spezifischer Eigenheiten ist Deutschland besonders schwer betroffen. Hier noch ein Quantum Trost von dem genialen George Orwell: “Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.“
@ Gerald Weinbehr: genauso geht es mir auch immer öfter. Auf diese Weise wird diese Gesellschaft nahezu blind in der Diktatur landen. Die Anzeichen dafür - wie eben ‘die Ausgestoßenen der Woche’ zeigen- sind doch eindeutig.
Der Tag wird kommen, an dem die Ausstoßer die Ausgestoßenen sein werden. Ob ich den Tag noch auf Erden erlebe, ist natürlich eine andere Frage. Wenn es gar nichts zu lachen gibt über ein behandeltes Thema, lasse ich mir manchmal den Text vorlesen. Und dabei gibt es oft Grund zu Heiterkeit wegen der Aussprache mancher Wörter oder Namen. Heute war es Ex-Ethik-Ratsherr Christoph Lütge, der in „Lüdsch“ umbenannt wurde (keine Kritik an der KI; das Vorlesen klappt super). Welcher Ethikrat entfernt den ethiklosen Söder und seine Helfershelfer aus ihren Ämtern??——Zu Prof. Cullen: Jeder, der Abtreibungen = Kindstötungen ohne triftigen medizinischen Grund propagiert, sollte verpflichtet werden, mindestens 10 Tötungen per Ultraschall-Livestream zu verfolgen. Er wird sehen, was dabei wirklich passiert und dass dort keine gefühllose Ansammlung von „Schleim“ zerstückelt und abgesaugt wird, sondern dass sich das Ungeborene verzweifelt gegen das Getötetwerden wehrt. Die ehemalige leidenschaftliche Abtreibungsbefürworterin (Planned Parenthood) Abby Johnson berichtet darüber in der DVD „Was sie sah, änderte alles“. Ferner bitte ich alle Abtreibungsbefürworter (m/w/d/***), emanzipatorisch, feministisch oder sonstwie orientiert, zu bedenken, wie es sich anfühlen würde, wenn er/sie/es von jemandem mit Tötung durch unheimliche Waffen bedroht würde und niemand wäre gewillt bzw. behilflich, sein/ihr Leben zu retten. Dass Cullen vom AStA Antisemitismus vorgeworfen wird, ist ein krankhafter Reflex aller Linken, denen sachliche Argumente schon bei ihren Prämissen ausgehen. Ein Geständnis: Ich halte G. Soros für einen hoch gefährlichen und außerordentlich bösartigen Menschen, der seine Absichten (wie u.a. auch die BMGF oder das WEF) durch „gute Werke“ und Menschenfreundlichkeit tarnt. Bin ich deshalb eine Antisemitin? Antisemitisch wäre es, wenn ich Soros’ Pläne und Taten nur deshalb exkulpieren würde, weil er Jude ist.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.