Hubert Geißler, Gastautor / 10.10.2020 / 12:00 / Foto: Bundesarchiv / 20 / Seite ausdrucken

Aus dem Heldenleben eines Lehrers (19): Organisierte Dauerhysterie

Eben lese ich einen Bericht des hessischen Bildungsministeriums über seine höchst erfreulichen Anstrengungen im Jahr 2019: Alles ist besser geworden, die hessischen Schulen stehen gut da, die Ausgaben sind gestiegen und die Zukunft ist rosig. Hessen steht im bundesdeutschen Bildungsranking auf einem soliden 10. Platz im unteren Mittelfeld, vor Sachsen-Anhalt und weit vor den bösen Buben Bremen und Berlin. Wie sich angesichts dieser Tatsache die ministerliche Zufriedenheit rechtfertigt, erschließt sich wohl nur dem Eingeweihten, aber darauf einen Äbbelwoi!

Eines zeigt der Bericht: Das kaum mehr vertuschbare Elend wird so weitergehen, ein Anlass, hier ein paar Prognosen abzugeben:

  1. Die große Stampede hin zum Gymnasium wird sich fortsetzen, bei gleichzeitigem allmählich weiteren Absinken des Niveaus. Real- und Hauptschule, oder wie immer das jetzt heißt, werden immer mehr zu Restschulen.
     
  2. Eltern, gerade die „grüne“ Mittelschicht, werden weiter verzweifelt versuchen, ihre Kinder in Schulen mit einer „guten“ Bevölkerungsstruktur einzuschulen. Was „gut“ ist, braucht hier nicht erörtert zu werden.
     
  3. Probleme mit der Inklusion und mit Schülern mit Migrationshintergrund werden zunehmen und immer mehr Lehrer in den Burn-out oder in die Frühpensionierung treiben.
     
  4. Die hochgelobte Wende durch die Digitalisierung wird krachend scheitern. Was übrig bleiben wird, ist Eletronikmüll.
     
  5. Fachhochschulen werden die neuen Berufsschulen, Unis die neuen gymnasialen Oberstufen.
     
  6. Korrektes Deutsch wird zu einer Spezialfähigkeit. Der Verfall des Sprach- und Bildungsniveaus hat schon längst die kommenden Lehrergenerationen erreicht und geprägt.
     
  7. Wir bekommen amerikanische Verhältnisse: Der Trend zu Privatschulen wird anhalten, letztlich wird eine finanzielle, aber auch ethnische und religiöse Segregation stattfinden: Einerseits wird es eine wachsende Zahl von „christlichen“ Schulen geben, andererseits lässt Erdogan grüßen und islamische Schulvereine nehmen zu.

Ich hatte eine Art von Wachtraum

In meiner Studienzeit habe ich eine Vorlesung zu Theologie des Judentums belegt. Der Rabbiner, der sie hielt, fing jede Stunde mit den Worten „Das Ende naht“ an, eine Art „running gag“, aber auch ein Hinweis auf apokalyptisches Denken.

So auch hier. Ich bin mir bewusst, vieles nur gestreift oder nicht behandelt zu haben: Von mathematischer Intelligenz habe ich zu wenig Ahnung, wenn auch Respekt davor. Zu neurowissenschaftlichen Grundlagen kann ich wenig sagen. Die Begründungen zur besonderen Effektivität alter Sprachen im Bereich der so zentralen sprachlichen Bildung fielen knapp aus. Ich könnte sie ausführen, aber kaum im Kontext einer Artikelserie, wie dieser.

Vor wenigen Tagen hatte ich einen Einfall, man kann es fast eine Art von Inspiration nennen, wie sie öfter als überraschendes Ergebnis intensiven Nachdenkens zustande kommt. Ich hatte eine Art von Wachtraum.

Wie wäre es, wenn man in der Schulzeit Prüfungen überhaupt abschaffen würde und sie erst, sagen wir mal, ein, zwei Jahre nach der Beendigung der Schule stattfinden lassen würde. Erst mal wäre die Hektik aus dem Schulbetrieb raus, Bulimielernen wäre obsolet, das Verabreichen und Abprüfen standardisierter Informationshäppchen wäre sinnlos, vermutlich würde die psychische Belastung von Lehrern und Schülern fallen, Lehrer wäre nicht mehr Berechtigungszuweiser, sondern wirklich Lehrer im klassischen Sinne, und nicht zuletzt wäre eine Menge Zeit gewonnen.

Schule ist oft ein Agent einer organisierten Dauerhysterie

Natürlich sollte es eine Art Prüfung geben, aber eben mit einem zeitlichen Abstand zur Schule. Wichtig wäre dann, was man sich wirklich angeeignet hat, wichtig wären stabile Fähigkeiten, die in der Persönlichkeit verankert wären, wichtig wäre eine Art von Allgemeinbildung, die tatsächlich im Langzeitgedächtnis zur Verfügung stünde. Der ganze Duktus von Schule würde sich ändern. Eine solche Prüfung könnte durchaus auf Studienwünsche bezogen einen Essay über den allgemeinen Wissenstand eine Faches fordern, oder eine komplexere Übersetzung oder auch eine fachlich angereicherte Begründung des Studienwunsches. Oder alles zusammen. Wissen und Können wäre dann nicht mehr nur das, was im Unterricht eingetrichtert worden ist, sondern würde aus der Gesamtentwicklung des Prüflings hervorgehen. Eine Art Portfolio könnte die Aktivitäten des Schülers belegen, nicht nur im schulischen Bereich.

Man könnte das ausführen, aber als Anregung soll es reichen. Ich glaube, der Prozess der Individualisierung der Schülerschaft ist nicht aufzuhalten, und das jetzige Schulsystem wird dem nicht gerecht. Ein Zurück in die 50er Jahre geht vermutlich schon gar nicht. Manchmal denke ich, dass „Kinder“ sich ja auch trotz oder gegen das System entwickeln. Als Waldorflehrer habe ich oft festgestellt, dass eine der Hauptqualitäten dieses Systems die ist, die Schüler auch mal in Ruhe zu lassen. Schule ist oft ein Agent einer organisierten Dauerhysterie, auch als Lehrer geht’s nur noch von Test zu Test, von Prüfung zu Prüfung. Muss das sein? Ich glaube nein!

Was bleibt? „Der Vorhang fällt, wir steh’n betroffen, das Stück ist aus und alle Fragen offen.“ (Brecht)

Nicht alle, würde ich sagen, aber viele.


Dies ist der letzte Teil einer 19-teiligen Serie.

Teil 1 finden Sie hier.

Teil 2 finden Sie hier.

Teil 3 finden Sie hier.

Teil 4 finden Sie hier.

Teil 5 finden Sie hier.

Teil 6 finden Sie hier.

Teil 7 finden Sie hier.

Teil 8 finden Sie hier.

Teil 9 finden Sie hier.

Teil 10 finden Sie hier

Teil 11 finden Sie hier.

Teil 12 finden Sie hier.

Teil 13 finden Sie hier.

Teil 14 finden Sie hier.

Teil 15 finden Sie hier.

Teil 16 finden Sie hier.

Teil 17 finden Sie hier.

Teil 18 finden Sie hier.

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Leserpost

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Hermine Mut / 10.10.2020

(Nachtrag : Ankündigung vor der 1. Zeugnisvergabe :” Dies will ich euch klar sagen : in “Betragen” bekommt von mir niemand eine 1 ,  -  das wäre ein Lüge, weils nicht möglich ist , immer “Sehr gut ” zu sein, und außerdem wär es ungesund.    In “Mitarbeit”  kann man “Sehr gut” kriegen. ..”)

Hermine Mut / 10.10.2020

Jetzt möchte ich doch noch ein kleines Denkmal für meinen Lieblingslehrer Herr Saur setzen : als ich 11 Jahre alt war (Anfang der 60er)  erweiterte sich mein Lebensradius aus dem kleinen schwäb. Walddorf in die Kreisstadt : Mittelschule ! Nach 1 Jahr bekamen wir Herrn S. als Klassenlehrer. Er war rel. reserviert, eher streng, beobachtend, ich spürte da aber auch sehr viel Interesse, Wärme , Verständnis, Zugewandtheit und Humor. Präzise, aber nicht kleinlich, mit einer großen Begeisterung für die in seiner Schülerschar vorhandenen Potentiale.  Die um sich greifende Yankyisierung (Klamottenlieferungen aus Amerika, die manche Schülerinnen zu kleine Lolitas stylte) ekelte ihn an - was er erfolglos zu verbergen versuchte.  Er unterrichtete fast alle Fächer - und die waren einfach soo interessant ! Deutsch, Erdkunde, Geschichte ,Biologie - das reine Vergnügen. Was mir nicht so lag oder mich nicht so interessierte nahm ich halt einfach in Kauf… Ich denke, dass ich ihm sehr viel zu verdanken habe . Seine klare Haltung und seine - bei aller Reserve - intensive Offenheit für das Leben ringsum, gepaart mit einem kleinen gutmütig- ironischen Lächeln haben mich immer wieder begleitet.

P. Wedder / 10.10.2020

#Ferdinand Ritter „... Lehrpläne, anhand derer man feststellen könnte, was die Schule leisten und das Kind könnten sollte, gibt es nicht mehr. Stattdessen jetzt viel pädagogisches Blabla und “kompetenzorientiertes Lernen”...“ Selbe Erfahrungen habe ich in Brandenburg gemacht. Grundschule: lesen und schreiben müssen wir auch stark nacharbeiten. Diktate sind bis zur 6. Klasse Mangelware, spontane Tests gibt es nicht. Auf korrekte Rechtschreibung wird überwiegend erst nach der 4. Klasse Wert gelegt.

Roland Stolla-Besta / 10.10.2020

Sehr geehrter Herr Geißler, bitte bleiben Sie dem Blog und vor allem uns, seinen und Ihren Lesern, erhalten. Sie müssen ja nicht unbedingt Ihre sehr anregende Reihe „Aus dem Heldenleben eines Lehrers“ in dieser Form weiterführen, jedoch sollten Sie Ihre Gedanken zu schulpädagogischen Problemen, die sich mit Sicherheit künftig häufen werden, uns auf diesen Webseiten auch weiterhin darlegen!

Dirk Kelm / 10.10.2020

An der apokalyptischen Aufzählung des Autors mag in Teilen etwas dran sein, aber Prüfungen zwei Jahre nach Beendigung der Schulzeit sind dann doch verfehlt. Den Einsatz digitaler Medien als Elektronikschrott ab zu tun, wirkt eher borniert. Letztlich die Qualifikation neu ausgebildeter Lehrer herabzusetzen und selbst an einer Walldorfschule tätig gewesen zu sein, setzt dem Ganzen die Krone auf.

Nikolaus Neininger / 10.10.2020

Wenn man denn wollte, könnte man das erträumte Verfahren zumindest ansatzweise recht einfach studieren: in einigen europäischen Ländern gibt es das zumindest in Teilen schon. Nämlich überall dort, wo es den Popanz der “Allgemeinen Hochschulreife” nicht gibt, sondern Eingangsprüfungen an den Universitäten wie etwa in Frankreich. Hierzulande ist das “Allgemein” mit der Einführung der “Reformierten Oberstufe” beseitigt worden (also irgendwann in den 80ern) und die Hochschulreife dann so peu à peu im weiteren Verlauf. Dafür gibt es schon seit sehr langer Zeit den “Numerus Clausus”, der den immer schon sehr unterschiedlichen Schulqualitäten entsprechend immer schon ungerecht war. Gut, auch in Frankreich gibt es einige Merkwürdigkeiten. Das “Bulimielernen” ist dort teilweise so heftig, daß man sich derart mit Wachmachern etc vollpumpt, daß man zwei bis drei Wochen braucht, bis man wieder normal ist. Und das (Zentral-)Abitur (Baccalaureat, kurz Bac) ist natürlich dennoch wichtig - und in Frankreich gilt ganz anders als hier maximale Transparenz: die erreichten Punktzahlen werden mit Namen in der Zeitung veröffentlicht…

Ferdinand Ritter / 10.10.2020

Unser Kind besucht die vierte Klasse einer hessischen Grundschule (Mittelstadt mit noch einigermaßen vernünftiger Bevölkerungsstruktur). Mit Verwunderung stellte ich fest, dass im Deutschunterricht bereits Quasi-Projekte stattfinden (Themen, die teilweise über mehrere Wochen bearbeitet werden). Das kann man ja machen. Aber zunächst müssen doch Grundfertigkeiten wie eine funktionierende Schreibschrift und Rechtschreibung sitzen. Genau daran mangelt es aber. Die katastrophale Schrift unseres Kindes war auf die an der Schule gelehrte Grundschrift zurückzuführen (über die Schriftart entscheidet in Hessen jede Schule selbst). Angeregt durch den Spiegel-Artikel “Endlich Schluss mit der Sauklaue” informierte ich mich über das Thema. Es taten sich Abgründe auf. Letztendlich brachte ich dem Kind privat die Schulausgangsschrift bei. Seine Handschrift wird seitdem überall gelobt. Inzwischen bin ich der festen Überzeugung, dass die Grundschrift ein Verbrechen am Kind ist. Zum dem Thema kann ich allen Eltern und Großeltern nur die äußerst fundierte Homepage   www.handschrift-schreibschrift.de   ans Herz legen. Rechtschreibung und Grammatik werden auch zu wenig geübt (ein verbindlicher Grundwortschatz, wie es ihn in Bayern schon lange gibt, befindet sich in Hessen seit Jahren in Einführung). Also kompensieren wir auch das privat. Insbesondere üben wir Diktate, von denen das Kind in der Schule bis dato gerade einmal zwei geschrieben hat. Lehrpläne, anhand derer man feststellen könnte, was die Schule leisten und das Kind könnten sollte, gibt es nicht mehr. Stattdessen jetzt viel pädagogisches Blabla und “kompetenzorientiertes Lernen” - leider verfügen die Kinder am Ende allenfalls über mangelhafte Kompetenzen. Einen Lehrplan, der so aussah, wie man sich das als Laie vorstellt, fand ich erst nach sehr langer Suche. Es handelte sich um den “Bildungsplan für die Grundschule” (Baden-Württemberg) aus dem Jahre 1994.

Manni Meier / 10.10.2020

Wie müssen wir denn ihre “Leserpost” verstehen, lieber Herr Geißler? Sagen sie der Achse etwa “Adieu”? Das wäre schade, denn ich stimme Ihnen mit Sicherheit “in dem Gefühl zu, (dass) der Staat eher als Hindernis, als als positiver Akteur auftritt.” Genau deshalb brauchen wir ja Blogs wie die Achse und Autoren mit dem vielgeschmähten “gesunden Menschenverstand”. Ich denke, Sie sind “mit ihrem Latein sicherlich noch nicht am Ende” und können mit ihren Beiträgen gute Denkanstöße geben. Deutschland ist gerade im Moment “ein weites Feld”, da finden sie sicherlich auch noch einige Ecken, die Sie beackern könnten.

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