Ich habe einmal das Zitat eines Schülers in die “Rechtschreibprüfung online” des Duden eingegeben und als Ergebnis erhalten: SYNONYME keine Probleme VOKABULAR UND LESBARKEIT Keine Probleme RECHTSCHREIBUNG UND GRAMMATIK “Denkste!” Diese Schreibweise ist unbekannt. Bitte überprüfen sie die Rechtschreibung dieses Wortes.
“Dekonstruktion” enthält Destruktion und Konstruktion. Deutschland nach 1945 und 1989 ein Experimentierobjekt nach Destruktionsplan/-plänen ? Einige der Konstruktions-Vorhaben wirken (Überraschung!?) ebenfalls destruktiv für die dt. Volkswirtschaft und die Bevölkerung ! Wehe denen, die diese Erkenntnis publzieren ! Freiheitliche, rechtsstaatliche Demokratie informierter, mündiger, toleranter Wahlbürger? Ferner denn je.
Bezüglich des Bildungsniveaus in Deutschland stimme ich Hubert Geißler zu, nur gefällt mir die Bezeichnung “Saftschubse” nicht. Vielleicht war es ja ironisch gemeint. Aber ich finde, dass gerade auch Menschen, die solche Tätigkeiten ausüben, Anerkennung verdient haben. Ich bin derartigen Servicemitarbeitern oft im Regionalexpreß begegnet und wenn ich sehe, dass kaum jemand etwas zu trinken kauft, dann muss das für sie schon recht frustrierend sein. Vielleicht sollte man diese Menschen, die genau wissen, wo “unten” der Schuh drückt, in der hohen Politik einsetzen und dafür die hochbezahlten Schwätzer mit und ohne abgebrochenem Studium zum Saftschubsen. Es könnte nur besser werden in der Politik!
“Berliner und Münchner Polizeischüler sollen sich da [in puncto Deutschkenntnisse] unrühmlich hervorgetan haben.” Wie ich die linken Berliner und eher konservativen Bayern kenne, hatte dies in beiden Fällen sehr unterschiedliche Folgen für die Betreffenden.
Und das Schlimme ist: Trotz allen offensichtlichen Versagens der eigenen staatlichen und halbstaatlichen Stellen ist die gemeine Kartoffel immer noch überzeugt, in puncto Wollen und Können, Leistung und Fähigkeiten jedem Südländer haushoch überlegen zu sein. Dem Ostmenschen sowieso. Und vom Amerikaner wollen wir lieber schweigen. Und von all den übrigen Ausländern auf der ganzen Welt. Wenn wir denen nicht helfen würden, kämen sie auf keinen grünen Zweig. Aber ein wenig undankbar sind sie schon. Jawoll! – Wer hier Parallelen zur NS-Rassenlehre findet, darf sie behalten.
Als ehemalige Sekretärin, heute Ruhestand und für einen Freund ab und zu Lektorat, kann ich nur noch schreiend durch die Welt laufen. Und keiner hört mir zu. Unerhört :-) die Verblödung schreitet unerbittlich voran. Auch die Medien bilden in ihrer mangelhaften Rechtschreibung keine Ausnahme. Lektorieren ist „out“. Also schreibt jeder jeden Blödsinn, meist noch vom anderen ab, benutzt den eigenen Kopf nur zum Frisieren. Mit Gel selbstverständlich.
Deutsche Sprache, schwere Sprache! - “Sprachverfall wird zum Sprachwandel”; der Sprachverfall ist Indiz/Symptom des allgemeinen Sittenverfalles zur ‘Unkultur’ (nun ja, es gäbe tatsächlich ohnehin keine deutsche Kultur). Über die vermutlich posthumen Wehklagen eines deutschen Walldorf-Kunsterziehungs-Lehrers: Es ist schon amüsant, das Wehklagen eines ‘Helden’ zu verfolgen, zumal es ja einiges auch an Selbstoffenbarung kundtut. Das Wehklagen über die immer ‘dümmer’ werdende Schülerschaft ist uralt und augenscheinlich gar systemindifferent. Aber, der scheinbare Befund ist gleichzeitig auch Resultat der eigenen Tätigkeit. - Vor einem Jahr besuchte ich meine erste Klassenlehrerin zu ihrem 90. Geburtstag, nachdem wir ein Jahr davor zum 50-jährigen Jubiläum des Abschlusses der 8. Klasse zu einem Klassentreffen zusammengekommen waren. Kaum zu glauben, diese (sehr gute) Lehrerin war bereits mit 17 Jahren nach 1945 in den aktiven Schuldienst eingetreten. Noch in diesen Tagen konnte sie sich an alle Schüler ihrer damaligen Klasse erinnern, ebenso an die Jahrgänge davor und danach. Aufgeben, wäre ihr niemals in den Sinn gekommen, gleichermaßen sich als Heldin zu fühlen. - Heutzutage lassen sich Lehrer ein Testat ausstellen, daß sie zu einer Risiko-Gruppe gehörten und demzufolge ihnen zu Unterrichten nicht möglich sei. (Null Bock auf Arbeit, so wie ein Teil der Klientel auf Schule.) Daß die Bahn auf Bewerbungsschreiben verzichtet, halte ich keineswegs für einen ‘Beinbruch’, warum sollte sich jemand ‘bewerben’ müssen, wenn er eigentlich einem anderen das Angebot unterbreitet, in dessen Dienste zu treten? Wer wirkliches Interesse hat, redet mit dem anderen, und wenn mir im Gespräch dann der Delinquent logisch erklären könnte, warum sein Werkzeug ein ‘Schraubenzieher’ sei, wenn er mit dem Ding doch eine Schraube ein- oder festschraubt (bzw. löst o. herausschraubt), dann wäre für mich eine Prüfungsfrage schon bestanden.
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