Einfach grandios, wie Sie die SPD mit ihren Widersprüchen zerlegen und den Schwachsinn von der sozialen Gerechtigkeit gleich mit. Ein erster Schritt wäre vielleicht wirklich eine “konservative Koalition ohne sozialistische Mottenkiste”. Aber wir alle wissen, dass das eine Traum bleibt. Da inzwischen die Mehrheit in Deutschland de facto Transferleistungsempfänger ist wird erst der Staatsbankrott der erste mögliche Ausweg aus dem sozialistischen Irrsinn der Ochlokratie sein. Demokratie kann aus o.g. Gründen nur mit einem Zensuswahlrecht funktionieren. Schließlich verbietet der gesunde Menschenverstand, dass der die Musik bestimmt der NICHT zahlt!
Ja warum sollte eine sozialistische Partei am privaten Vermögensaufbau interessiert sein?
Lieber Herr Ederer, mit Ihrer Reihe zur SPD sprechen Sie mir, einem Sozialdemokraten, aus der Seele. Sie haben es sehr gut umrissen, wo es hakt. Die Serie könnte man locker mit weiteren Teilen fortsetzen. Meine Partei ist dabei, sich nachhaltig abzuschaffen, da gewisse Ebenen völlig entkoppelt von der Realität in ihrem eigenen Universum kreisen und die anderen Ebenen entweder dem Opportunismus frönen, weil sie sich Hoffnungen auf eine politische Karriere machen, sich in der Partei kritisch artikulieren und meist extrem viel Gegenwind verspüren oder einfach nur die Klappe halten aus Resignation, aus Angst oder warum auch immer. Zudem läuft man in der SPD programmatisch ziellos umher und besetzt unerhebliche Allgemeinplätze, die kaum einen Menschen interessieren oder verrennt sich in Themen wie VSE oder Bürgerversicherung. Schwere Zeiten für meine Partei. Mit freundlichen Grüßen F. Mußhoff
Wegen der millionenhaften Einwanderungen in die Sozialsysteme bin ich gegen weitere Zuwanderung. Egal ob es sich um Syrer oder Assyrer handelt. Ich habe mich an deren Konflikten nicht schuldig gemacht. Meine Rente verdienen mir meine Kinder, die ebenso geschröpft werden wie ich. Nicht nur der Facharbeiter ist der Trottel. Haben Sie, Herr Ederer, berücksichtigt, dass fast 60% der Deutschen gar keine EkSt. mehr zahlen und selbst keinen Beitrag zum Systemerhalt leisten? Wenn durch die industrielle Refom durch die IT noch die Arbeitsplätze—bis ins Management—knapp werden, wird eine völlig andere Staatsform ent- stehen. Ein Mischvolk in einem instabilen Raum. Ich habe nicht einen Faz gelesen, indem sich die Herrschaften in den Parteien konkret Gedanken machen.
” Die SPD ... muss sich entscheiden, ob sie einen Bevormundungsstaat befürwortet…” Das hat sie doch! Und derzeit lediglich 19% der Wählerschaft hat daraus noch keine Konsequenzen gezogen.
Ich bin Ingenieur in einer Großstadt, zähle also nicht zu den Geringverdienern auf dem Arbeitsmarkt. Dennoch habe ich mich längst von dem Traum eines Hauses oder einer Eigentumswohnung verabschiedet. Die hohe Abgabenlast gepaart mit den explodierenden Immobilienpreisen macht den Erwerb von Wohneigentum im Jahr 2018 de facto unmöglich. Es sei denn, man möchte auf Auto, Urlaub usw. komplett verzichten und bis kurz vor dem natürlichen Ableben die Immobilie abbezahlen. Meine Eltern waren noch gewöhnliche Arbeiter ohne Studium und hatten dennoch keinerlei Probleme Wohneigentum zu erwerben bzw. zu bauen. Soviel zum Thema Aufschwung. Wenn man selbst als Ingenieur arg damit zu kämpfen hat, nicht sein Leben lang Miete bezahlen zu müssen, wie soll man das dann als kleiner Arbeiter schaffen? Ich sehe in meinem Umfeld, dass Wohneigentum sich nur noch diejenigen leisten können, die zu Zweit gut verdienen oder entsprechend erben. In Steuerklasse I betragen meine Abgaben an den Staat mehrere Zehntausend Euro pro Jahr. Und wenn es nach der SPD geht, ist das noch lange nicht das Ende der Fahnenstange. Die Abgabenlast für Singles ist in Deutschland laut OECD weltspitze. Und dann erzählen mir Merkel und Schulz, es wäre alles bestens. Klar, schlecht geht es mir nicht. Aber es könnte mir und anderen deutlich besser gehen, wenn man in Berlin nicht die obere Mittelschicht derart abmelken würde, wie das aktuell der Fall ist.
Sehr geehrter Herr Ederer! Eine perfekte Beschreibung der untergehenden SPD. Schicken Sie eine Abschrift dieser Analyse direkt ins Erich Ollenhauer Haus in Berlin. Vielleicht wacht ja dann irgendjemand aus der aktuellen SPD Führungsriege auf.
Die “Eurorettungspolitik” bzw. die verdeckte Staats-Finanzierung durch die EZB führt ja auch zu niedrigen Zinsen: so kann der Hausbauer oder Hauskäufer sich auch einen Immobilienkredit leisten. Durch die so zusätzlich angeheizte hohe Nachfrage steigen aber auch wieder die Immobilienpreise. Müsste mal ein Wirtschaftswissenschaftler untersuchen, ob umgekehrt niedrige Immobilienpreise und höhere Zinsen für den Hauskauf günstiger wären. Hilfreich wäre in der Tat, da ist dem Autor zuzustimmen, die Nebenkosten eines Hauserwerbs bzw. generell für den Eigentumsaufbau zu senken. Im NRW-Landtagswahlkampf war mal davon die Rede, die FDP wolle sich für die Abschaffung oder Senkung der Grunderwerbssteuer einsetzen. Geht da noch was?
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.