Dr. Hans Wilhelm Meier: Ganz meine Meinung. Ich möchte noch hinzufügen, dass ich es etwas befremdlich finde, wenn Herr Matthes davon schwadroniert, dass irgendwann Muslime die einzigen sein werden, die “mutig” sich zu ihrem Glauben bekennen. Mutig muss ja wohl eher jemand sein, der als ehemaliger Muslim bekennt, dass er nun Atheist ist. Auch das Bild, das Herr Matthes vom Atheisten zeichnet, finde ich befremdlich. Wo leben Sie, Herr Matthes?
Lieber Jesko Matthes, Sie machen sich umsonst Sorgen um die christlichen Religionen. Sie Ärmster und Verblendeter wissen eben nicht, dass der Islam die einzig wahre Glaubensrichtung ist und letztendlich siegen wird. Allah war und ist auch bei dieser Vorhersage weise und entsprechende Studien namhafter amerikanischer Universitäten bestätigen dies (deutschen Universitäten trauen sich nicht, zu dieser Thematik Aussagen zu machen): Etwa 2060/70 wird der Islam auf unserer Welt zahlenmäßig alle anderen Religionen überflügelt haben. Nun erlaubt Allah in seiner Niederschrift (dem Koran) seinen Anhängern diesen Siegeszug auf rabiate Art (also mittels brutaler Abschlachtung) zu verkürzen, aber Allah ist auch gütig und mahnt, dass das Problem „Andersgläubige“ früher oder später von selbst verschwinden wird - auch mit Hilfe der christlichen Kirchenoberen, die Allah mit Blindheit geschlagen hat! Nur eifrige Gotteskrieger, die eben schneller und mit absoluter Gewissheit ins Paradies eingehen wollen, sollten die erste, blutige Option wählen. Ihr Problem, lieber Matthes, auf Knien zu denken (bzw. Gott zu danken) wird dann auch in Deutschland bald irrelevant sein, denn spätestens ab 3000 n. Chr. dürfte der letzte Christ zu Grabe getragen werden. Falls es dann doch noch einige Christen geben sollte, werden diese durch die Güte Allahs als aussterbende Religion bis zu ihrem endgültigen Verschwinden unter besonderen Schutz gestellt. Nein das alles ist keine Satire, sondern mir ist es bitter ernst.
Lieber Herr Matthes, Sie sprechen mir im wahrsten Sinne des Wortes ” aus der Seele”. Ich bin atheistisch erzogen worden, habe mich Anfang der ” Zweitausender” dem Glauben und der ev. Kirche zugewandt, Seminare besucht und aktiv in einer Gemeinde in meiner Stadt gearbeitet. Zu dieser Zeit wurde noch das Wort Gottes gepredigt und gelebt. Das änderte sich aber schlagartig im Jahre 2015, als man sich mehr und mehr wie in einer Versammlung der Grünen Jugend oder der Jusos meinte. Die Anbiederung an den Islam und die allerorten geforderte ” Solidarität” mit ” Geflüchteten”, die beginnende “Genderisierung” und die Verherrlichung aller denkbar möglichen sexuellen Abweichungen traten in den Vorder-, die Verkündigung Gottes, seines Sohnes un des Hl. Geistes in den Hintergrund. Dies alles veranlasste mich, im Jahre 2016 aus der ev. Kirche und meiner Gemeinde auszutreten, was auch zu vielen persönlichen Verwerfungen und Brüchen führte. Der Weg beider Kirchen in Deutschland mündet zwangsläufiger Weise in den Abgrund, der in Jerusalem mit der Ablegung des Kreuzes durch die beiden Ranghöchsten und der Kritik am Kreuzerlass in Bayern seinen vorläufigen Tiefpunkt fand. Mal sehen, wann auf den ersten Kirchturmspitzen statt unseres Kreuzes der Halbmond prangt. Lange kann das nicht mehr dauern.
Ein Problem mit den Kirchen ist heute, dass, anders als früher, sich dem Klerus keine Pragmatiker mehr anschliessen. Heute haben wir fast nur noch “Überzeugungstäter”, die wirklich nach “Seelenheil”, von Gott geliebt werden, “Nächstenliebe”, Gutsein und vor allem nach der Anerkennung einer Gemeinschaft Gleichgesinnter gieren. Rechnen Sie nicht mit Vernunft, wenn bei denen der Rausch des Gutseins wirkt.
Lieber Herr Matthes ! Sie müssen seltsame Menschen unter Ihren Bekannten haben. Sie verorten die Agnostiker und Atheisten wieder bei irgendwelchen Ideologien. (vor mehreren Wochen schon einmal). Der Atheismus ist keine Ideologie, sondern das Ergebnis eines langen Denkprozesses und hat nichts mit links oder rechts oder mit falscher Toleranz zu tun. Daß Menschen auch ohne Ideologie gut leben können, scheint für viele Ideologen (auch Anhänger der christlichen Ideologie) nicht vorstellbar. Daß auch Atheisten irgendwelchen Ideologien verfallen können, ist leider wahr. Man erlebt es ja sehr häufig. Bei diesen Menschen frage ich mich dann immer, ob sie vielleicht zu denen gehören, die unter “nachdenken” verstehen, etwas “nach” zu denken, was andere Ihnen vorgedacht haben. Oder die einfach nur irgendeinem Zeitgeist (= nur nicht selber denken, das strengt an) hinterherlaufen. Mit vielen kollegialen Grüßen (von der vierbeinigen Fraktion) HWM
Am Ende bleibt die bittere Erkenntnis, dass sich die Kirche schon in der Vergangenheit dem Geist der Zeit nicht widersetzte, oder schwieg, um es sich mit ihm nicht zu verscherzen.Jeder Zeitgeist trug seine kirchlichen Früchte: » Das Deutsche Pfarrerblatt veröffentlichte am 11.11.1930 einen Grundsatzbeitrag über das Verhältnis von NSDAP und Kirche. Der Autor, Pfarrer Friedrich Wienecke, erklärt es zu den Aufgaben der Männer der Kirche, in die »Tiefe der nationalsozialistischen Gedankenwelt« zu schauen und sich nicht durch »äußere Schönheitsfehler« wie Härte, Rohheit und Rachsucht abschrecken zu lassen. Unter der »rauen Schale« keime möglicherweise sogar »das beste Leben, das je aus der alten deutschen Eiche herauswuchs.« Heute biedert sich die Kirche wiederum dem Zeitgeist und einer Ideologie an.
Marx und Bettvorleger-Strohm, überbieten sich gegenseitig in ihrer Scheinheiligkeit. Marx hat mit seiner Kreuz-Abnahme im heiligen Land bewiesen, daß er kein Rückgrat hat. Strohm, grinsend und schleimend, mischt sich schon wieder in`s Politische und macht auf besorgte Hose - dazu gibt es in diesem Land inzwischen und traurigerweise passendere Gelegenheiten!
Sehr geehrter Herr Matthes, so sehr ich gerade als ehemaliger Katholik alle anderen Ihrer Sätze verstehe und unterstreiche, - ewig dankbar bin ich Ihnen für die Methapher vom “Fressen von den silbernen Schüsseln der eigenen Bigotterie”. Treffender kann man die Unreinlichkeit im Denken und Handeln der neuen und alten Pfaffen beider Kirchen und ihrer rotznäsigen Kinder, der Sozialisten aller Couleur, nicht bebildern.
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