Erich Wiedemann / 11.06.2020 / 06:01 / Foto: Pixabay / 80 / Seite ausdrucken

Auf dem Weg zum Coronismus

Krise als Chance. Das war eine der meistgebrauchten Medien-Plattitüden im letzten Vierteljahr. Ich habe das Schlagwort gegoogelt und bei der 92. Krise/Chance-Headline aufgehört zu zählen. 

Corona ist die schlimmste Heimsuchung des 21. Jahrhunderts. Ganze Branchen drohen auszubluten. Wer in diesem Fiasko eine Chance sieht, muss gaga oder Masochist sein. Oder er muss die missliche Realität durch die Poetik-Brille sehen wie die Salzburger Autorin Sonja Schiff. Sie hat gerade ein Buch über die elysischen Freuden verfasst, die sie in der Corona-Krise entdeckt hat. Jetzt endlich erlebe sie Ruhe und Zuversicht.

In ihr seien nun viel Mut und Heiterkeit, schreibt Frau Schiff. Und bald würden sie und ihre Freunde auf die Straße laufen, um miteinander zu weinen, zu lachen und zu feiern. Man sieht: Die Krise ist auch in vielen Köpfen. Das Phänomen ist zeitlos. Der FAZ-Feuilletonist Friedrich Sieburg hat es schon in den fünfziger Jahren in seinem Bestseller „Die Lust am Untergang“ trefflich beschrieben.

Bevor die schöne, neue Welt sich entfalten kann, muss die alte entsorgt werden. Die Hamburger Anstalt für betreutes Denken, vulgo „Die Zeit“, hat beschrieben, wie der Kapitalismus unter dem Einfluss der Seuche auf Grundeis gehen wird, wenn die Menschen erstmal feststellen, dass sie das meiste von dem, was er ihnen bietet, gar nicht brauchen. Von den 10.000 Dingen, über die der Durchscnnittsdeutsche gebiete, seien zwei Drittel entbehrllch. 

Die Situation in den Fußgängerzonen scheint den Verzichtpredigern recht zu geben. Die Umsätze, vor allem der Kleinen, decken kaum die Kosten. IKEA hat Ende März seine 53 Standorte in Deutschland geschlossen und sie im April wieder aufgemacht. Aber nicht wenige Kunden kommen nur, um Köttbullar zu essen, statt Möbel zu kaufen. Allerdings, IKEA-online boomt. Das Publikum hat nur wenig Lust auf Shopping-bummeln. Konsumverzicht sieht anders aus.

Wir backen unser täglich Brot

Die Krise hat die Lebensmittelherstellung teilweise domestiziert. Hausfrauen kaufen Mehl und Hefe, um zu Hause Brot zu backen. Volkshochschulen haben überall im Land Brotbackkurse aufgelegt. Wenn der Trend sich nach der Krise fortsetzt, braucht Deutschland ein paar hundert Bäckereien weniger.

Never let a good crisis go to waste, sprach einst Winston Churchill. Die Mobilitätsforscherin Julia Jarass vom „Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt“ muss das goldene Wort wohl unter dem Herzen tragen. Sie fragte sich im „Tagesspiegel“, ob denn ein Unheil nicht auch eine Chance biete, „unsere Städte zu resilienten und liebenswerten Orten weiterzuentwickeln“. Das setze die radikale Umverteilung von öffentlichem Raum voraus, der ja ein knappes Gut sei. Kurzum, sie will mehr Fuß- und Radwege und weniger Autostraßen.

Wenn das kein Paradoxon ist. Die Frau predigt Langsamkeit und nennt sich Mobilitätsforscherin. Das ist, als machte ein Schlachter Reklame für Sojakoteletts.

Chance ist ein Synonym für Glücksfall. Nur, welches Glück kann aus so einem Jahrhundertdesaster erwachsen? Der große Albert Camus, Autor von „Die Pest“, hat die Frage in seinem „Mythos des Sisyphos“ vorweggenommen. Ein Arzt, dem alles um sich herum absurd und sinnlos erscheint, bekennt sich dazu, dass er zufrieden und glücklich ist. Camus schreibt aber nicht, warum.

Weg in die Sackgasse

Das Prinzip Hoffnung hat zur Zeit keine gute Presse. Ein Großteil der Journaille setzt auf Paradigmenwechsel. Die notorisch fortschrittliche „Frankfurter Rundschau“ mahnt, „die romantische Sehnsucht nach den Vorkriegszuständen“ dürfe sich nicht als Leitbild der Konsolidierung durchsetzen. „Das wäre ein Weg in die Sackgasse.“

Der Faktencheck sagt etwas anderes. Das Institut „Freedom House“ in Washington zählte letztes Jahr 87 Demokratien auf der Welt. Das sind rund viermal so viele wie 1950. Flächendeckender Hunger, Kindersterblichkeit und Analphabetentum sind stark rückläufig. Nein, die Menschheit bewegte sich, jedenfalls bis zum Beginn der Krise, nicht in einer Sackgasse sondern auf einem Königsweg. Um den Status quo ante wiederherzustellen, muss die Menschheit zurück auf diesen Weg.

Aber wie kann man die fatale Trendumkehr stoppen? Bei 255 Billionen Dollar Schulden weltweit ist das kein Bagatelljob. Es geht nur mit einer streng konservativen Politik. Und Konservieren heißt Bewahren. Die alten Werte müssen bewahrt werden. Eine Zäsur ist, wenn das Alte aufhört und das Neue anfängt. Nein, das braucht Deutschland nicht.

Das wollen aber linke Alarmisten wie Reinald Becker vom ARD-Staatsfernsehen. Becker findet progressiven Rückschritt hipp. Die Sehnsucht nach der guten alten Zeit bellte er in einem TV-Kommentar nieder: „All diesen Spinnern und Coronakritikern sei gesagt: Es wird keine Normalität mehr geben wie vorher.“

Becker ist so arrogant, dass es fast wehtut. Aber deutsche Chefredakteure sind ebenso präpotent und unbelehrbar wie deutsche Chefärzte. Ich habe als Redakteur und Reporter neun Redaktionsleiter erlebt. Unter ihnen war nur einer, der nicht so tat, als könne er übers Wasser laufen.

Die Grünen schaffen die Lieferketten ab

Die Indikation ist ganz einfach: Die Bürgerlichen müssen dagegenhalten. Im Geist von Ludwig Erhard. Die Defätisten dürfen die öffentliche Meinung nicht kapern. Die gute alte Marktwirtschaft muss ohne ideologische Zwänge wieder ausgreifen können. 

Die Grünen wetzen für die Zeit nach der Krise die langen Messer. Besonders für autofreie Innenstädte. Sie bekennen sich zu dem Ziel, Autos unattraktiv zu machen. Dass ohne den Individualverkehr Arbeitsmärkte und Lieferketten zusammenbrechen würden, stört sie nicht. 

Die Belgier sind mit ihrer Verkehrspolitik schon einen Schritt weiter als die anderen Europäer. Brüssels Bürgermeister, der Sozialist Philippe Close, hat die Europa-Metropole total entschleunigt. In der City hat er ein Tempolimit von 20 km/h und über die anderen Stadtteile von 30 km/h verhängt. Fußgänger dürfen neuerdings auf der gesamten Fahrbahn flanieren. 

Es gibt Medien, die die Corona-Planwirtschaft gar nicht so schlecht finden. Der „Spiegel“ bringt seinen Jubel auf den „Rückenwind fürs Rad“ in die Debatte ein. Erstens komme man mit dem Fahrrad virenfrei zur Arbeit, und zweitens stärke Radfahren Immunsystem und Kreislauf. Die „Zeit“ schnulzt sich einen runter mit der Überschrift zu einem Stück Radfahrerlyrik: „Die Kette schnurrt, der Geist wird frei“. Aber man kann ja nicht monatelang jede Woche immer nur über Corona referieren. Man muss zwischendurch mal sülzen dürfen. Auch Krisen haben Saure-Gurken-Zeiten.

Das Veloziped ist das Totem der rotgrünen Klasse. Ich erinnere mich, dass zu meiner Zeit beim „Spiegel“ dessen Tiefgarage am Hamburger Dovenfleet die höchste Porsche-Dichte der Stadt hatte. As time goes by.

20 Meter sind besser als 2 Räder

Es ist wahr, Radfahrer bewegen sich gesünder im Straßenverkehr, auch weil sie sich nicht so leicht anstecken. Der „Spiegel“ scheint sich aber dem Prinzip der selektiven Wahrnehmung verpflichtet zu fühlen. Dass Radler auch abscheuliche Virenschleudern sein können, weil sie die hochinfektiösen Mikrotröpfchen aus ihren Rachen in großem Umkreis verbreiten und dass Virologen deshalb einen Abstand von 20 statt 2 Metern empfehlen, das berichtet er in dem Artikel nicht.

Die „Süddeutsche“, die sich gern als Herold des Fortschritts an die Rampe spielt, trompetete in einem Interview mit dem Berliner Soziologen Andreas Knie, die Automobilindustrie sei „nicht mehr systemrelevant“. Sie verunglimpft sogar den erfolgreichen Außenhandel, dem die Deutschen ihren Wohlstand verdanken, als Ausfluss von „Exportwahn“.

Professor Knie sagte in dem Interview, was die SZ offenbar hören wollte. Die Pandemie sei „in diesem Sinne tatsächlich ein Geschenk“. Quel beau cadeau. 6 Millionen Infizierte und 358.000 Tote (Stand vom 28. Mai), und der Mann nennt das ein Geschenk. Wenn er das bei Facebook geschrieben hätte, wäre sein Account gesperrt worden. 

Knie wird ferner mit dem kauzigen Satz zitiert: „Wir sehen keinen Trend, dass die Menschen sagen, jetzt fahre ich nicht mehr mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, weil da die Viren mitfahren.“ Derlei Einfaltspinseleien lassen ahnen, warum die Soziologie gelegentlich als Bullshit-Science diffamiert wird. Denn richtig ist: Bei den deutschen Nahverkehrsbetrieben sind die Fahrgastzahlen in den letzten drei Monaten um bis zu 90 Prozent eingebrochen.

Herr Knie will mehr zahlen

In einem zweiten Interview mit Knie wirft die SZ die Frage auf, wie es denn weitergehen soll mit dem teuflischen Automobil. „Der Benzinpreis steigt immer weiter. Wann sind unsere Straßen leer?“ Darauf Knie: „Es gibt eine hohe Bereitschaft, zusätzliches Geld für Mobilität zu zahlen.“ 

Richtig ist dagegen: Der Rohölpreis hat in den letzten Monaten den tiefsten Sturz seit 30 Jahren erlebt. Ein Liter Benzin wurde von Januar bis April um 30 bis 35 Cent billiger. 

Die meisten überregionalen Zeitungen fabulieren tüchtig auf eine neue globale Ordnung los. Die „Zeit“ beklagt einerseits die Paranoia der Verschwörungsdemonstranten und stöhnt andererseits: „Weltregierung, schön wär’s.“ Und an anderer Stelle: „Corona ist eine Fastenzeit, die auf bescheidene Weise glücklich macht.“

Auch die linke TAZ widersteht nicht dem Versuch, aus gegebenem Anlass die Zeitenwende herbeizuschreiben. Ein „Rückfall“ in den alten Status, so kommentiert sie, wäre die „gefährliche Folge einer rückwärtsgewandten Lethargie“. Das heißt: Wer eine kaputte Sache wieder heil macht, der verhält sich rückwärtsgewandt. 

Eine Rettung (das Wort steht da in Anführungszeichen) führe nur zu weiterer Umweltzerstörung und Ungerechtigkeit. Deshalb müsse man sich vom „Diktat des Wirtschaftswachstums befreien“ und „alles, was lebenswichtig ist, in Gemeinschaftseigentum überführen“. Ja doch, der Schoß, aus dem das kroch, ist fruchtbar noch. Die TAZ-Redaktion hält es mit Nietzsche: Was fällt, das soll man auch noch stoßen. 

Dabei werden die wenigen Staaten, die in dem Schlamassel mit einem blauen Auge davongekommen sind, streng kapitalistisch bewirtschaftet. Dazu gehört auch – gerade eben noch – Deutschland.

Beihilfe zur Insolvenzverschleppung

Teile der Regierungspartei SPD denken auf der Abwrackerschiene wie die Grünen. Ihr bizarres Verständnis von ökonomischen Vorgängen würde die deutsche Wirtschaft wohl noch tiefer in den Sumpf ziehen, wenn es umgesetzt würde. Einige erwägen zum Beispiel, bedürftige Unternehmen aus Steuermitteln zu alimentieren, um neuen Wohlstand zu schaffen. Vorausgesetzt, dass sie sich sozialdemokratischen Zielvorgaben beugen, versteht sich.

Das wäre nicht nur dumm, es wäre auch Beihilfe zur Insolvenzverschleppung. Zombiebetriebe, die politisch richtig aber ökonomisch falsch wirtschaften, sind nicht lebensfähig und natürlich nicht hilfreich bei der Bewältigung des Notstands.

Bundeskanzlerin Angela Merkel krönte den Reigen der politischen Dummheiten mit einem einfältigen Plan, den ihr Frankreichs Präsident Emmanuel Macron aufgeschwatzt hatte. Sie nennt es EU-Wiederaufbauplan für Europa. Er ist dotiert mit einer halben Billion Euro und soll hauptsächlich den südlichen Ländern Europas, inklusive Frankreich, zugute kommen. EU-Chefin Ursula von der Leyen stockte die Irrsinnssumme ein paar Tage später auf 750 Milliarden auf. Denn: Viel hilft viel.

„Sind das Corona-Bonds durch die Hintertür?“ fragte die listige FAZ. Ja, gewiss sind sie das. Sie sind auch eine 180-Grad-Wende der Berliner Europapolitik.

Die Corona-Bonds sind die Nachfolger der berüchtigten Eurobonds, also der Vergemeinschaftung der europäischen Schulden. Sie waren jahrelang in Berlin auf eisige Ablehnung gestoßen. Doch dann kippte die ganze Berliner Blase plötzlich um – die Neokons von der CDU/CSU, die SPD-Minister, die Kanzlerin. 

Die vierte Gewalt steht hinter der Kanzlerin

Aus dem Bundestag kam nennenswerter Widerspruch, nur von der AfD. Die Abgeordneten sind mehrheitlich offensichtlich bereit, sich zu einer Rotte Nickdackel herabwürdigen zu lassen.

Auch die meisten Medien haben versagt. Die vierte Gewalt ist weit überwiegend auf Seiten der Kanzlerin. Wie in der Asylkrise im Herbst 2015. Die „Zeit“ erklärte, quasi für alle, mit ihrem Seufzer der Erleichterung: „Europa verzichtet auf Taschenspielertricks und legt endlich Geld auf den Tisch.“ Ja, aber zu sehr ungleichen Teilen. Die Deutschen sollen 27 Prozent, die Franzosen 17 und die Polen 2,5 Prozent zahlen. 

Aber was soll man machen? „Wer will sich im Moment gegen eine so beliebte Politikerin wie Merkel wenden?“ unkte melanklöterisch der „Spiegel“. So einen Satz hätte Rudolf Augstein im Blatt nicht geduldet.

Die EU muss dem Wolkenkuckuckspaket sogar komplett zustimmen, damit es durchgeht. Es gibt aber noch harten Widerstand. Dänemark, die Niederlande, Österreich und Schweden wollen helfen, aber nicht mit Geschenken, sondern mit Krediten. Auch Finnland will das Abkommen in der vorliegenden Form nicht unterschreiben. Sie machen geltend, dass sonst Kinder und Kindeskinder der lebenden Generation noch an den Folgen tragen werden. 

Röttgen und die geizigen Vier

Die Südländer stehen wie eine Eins hinter Merkel und Macron. Sie wollen das Geld nicht leihen, sie wollen es geschenkt haben. Allein Italien soll 173 Milliarden erhalten. Norbert Röttgen (CDU), der Vorsitzende des Außenausschusses im Bundestag, stärkt ihnen den Rücken. Der Gegenvorschlag der „geizigen Vier“, wie er sie frechlings nennt, sei „eine einzige Provokation“. 

Anführer des Widerstands ist der österreichische Youngster-Premier Sebastian Kurz. Er hat erklärt, dass er eine Schuldenunion auch gegen den Willen seiner politischen Freunde in der EU bekämpfen wird. 

Groko-amtlich verlautete, man wolle die Nachbarn zahlungsfähig machen, weil davon die deutsche Wirtschaft profitiere. Das sei doch im Sinne Deutschlands. Es ist aber so, als würde ein Kneipenwirt auf der Straße Zehn-Euro-Scheine verteilen mit der Maßgabe, sie drinnen zu versaufen.

Die Kanzlerin hat die Spendierhosen an. Sie haut alles raus, was die Staatskasse hergibt. Daniel Stelter, der Gründer des Instituts „Beyond the Obvious“, will ausgerechnet haben, dass der deutsche Anteil an dem Multi-Milliarden-Ding unter Einschluss des Rückzahlungsverzichts und aller Kosten fast 50 Prozent betragen wird. Und dies in einem Moment, da die Sozialsysteme in Deutschland mangels Liquidität einzubrechen drohen. 

Utopie und Dystopie liegen ausnahmsweise dicht beieinander. Die Bundesrepublik muss aufpassen, dass sie kein failed state wird. Deutschland bietet die Krise auch eine Chance – die Chance zum Staatsbankrott.

Foto: Pixabay

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Ulla Schneider / 11.06.2020

Es gibt von der Bevölkerung einen ” inneren” Boykott,  Offensichtlich haben die Schreiberlinge, wie immer, auf dem falschen Denk-Ast gesessen. Gehn Sie mal raus und fragen Sie die Leute. Allerdings braucht man dazu Talent.  Ich stelle fest und das geht anderen genauso mit ihren jetzigen Erfahrungswerten: 1. Es werden im Affentempo höchstens 2 mal, wenn überhaupt, in der Woche Lebensmittel eingekauft. Affentempo deshalb, weil niemand diesen Lappen, als unbedingt nötig, auf der Nase haben will. 2. An allem anderen besteht kein Interesse. Wofür oder wozu auch. Mit einem Nasenlappen kann man nicht flanieren, geschweige denn kommunizieren. 3. Die teilweisen Unfreundlichkeiten .... Sie bekommen nur ein Spray( auch wenn man mit 2 Familien einen Wagen schiebt),......, sind sehr wohl im Gedächtnis hängen geblieben. Der Blumeneinkauf mit Nasenlappen, obwohl die Einkaufswagen dreckig sind. Etc, etc, etc. Der Sommer geht schon in den Ausverkauf. Die Leute sind sauer, nicht nur auf die Berliner Totengräbertruppe, sondern auf ihre eigenen Landsleute, auf die Geschäfte, auf die Verkäufer,  auf alles. Warum sollen sie dann noch kaufen? Der Deutsche geht in die innere Immigration und wartet ab.

albert scheer / 11.06.2020

Merkels Ansprache war in div. Teilen Unsinn:  die MWST wird gesenkt, da haben die Bürger mehr…in der Tasche….UND KÖNNEN SICH WAS LEISTEN…………. Ich habe als Rentner durch Einkäufe dann ggf. eine Ersparnis pro Monat f.1/2 JAhr(Hühnerschiss)  mtl. zwischen 10 und 20 E mehr als vorher.    Reiche haben dann gg. mehr durch Autokäufe,Immo Maklergebühren   etc.  Die Einsparung bei Grundbedarf wird sehr gering bleiben. Allerdings sind gerade diese Dinge-Lebnsmittel- teils schnell verdoppelt preislich. Also werde ich wohl 80E mtl. mehr ausgeben müssen…und nur 10E sparen. Frau Merkel….diese Rede war absolut blödsinnig und mal wieder dem sehr stark vorhandenem verkürzten Denken zuzuordnen. Eigentlich für Wissenschaftler ein Ding der Unmöglichkeit..Wie auch in der tragischen Vergangenheit wurde noch nie korrekt analysiert oder gedacht und dann gut entschieden.  Am Beispiel neue temp. MWST sehen wir:  völliger Quatsch. Kleinste Beträge bringen Bürger nichts!!!  Aber es läppert sich bei Scholz zu MILLIARDEN neuen Verlusten-eine dumme und schädliche Idee, die wir alle doppelt zahlen müssen….evtl. mit dem totalen Verlust des EUROS ?

Otto Nagel / 11.06.2020

So viel Pessimismus wie bei diesem Beitrag ist schwer zu ertragen. Leute, wir gehen doch alternativlosen Zeiten entgegen. Das “göttliche Dreigestirn” übernimmt jetzt die Macht !  Gottmutter Merkel, Gottes Auswurf v.d.Leyen und Gottestochter Lagarde führen uns ab 1.Juli in eine leuchtende Zukunft. Sie zeugen Geldscheine in einem Ausmaß, daß selbst das vereinte Atombombenarsenal von Trump und Putin in seiner Wirkung übertroffen wird.  Also alles wird gut ! Mehr Optimismus bitte !

Jürgen Fischer / 11.06.2020

Nicht Corona ist die schlimmste Heimsuchung des 21. Jahrhunderts, sondern das, was man daraus gemacht hat. Was mir immer noch nicht in den Kopf will, ist, dass wirklich ALLE einmütig am gleichen Strang gezogen haben, wie wenn das schon lange vorher abgesprochen gewesen wäre und alle nur auf den Anlass gewartet hätten. Dass dem Fahrrad die Zukunft gehört, musste ich gestern in Fürth/Bay. feststellen, wo ich erstmals eine per unterbrochener (immerhin) Fahrbahnmarkierung abgetrennte Radlspur sah, die breiter war als die Spur fürs Auto. Bei einer ununterbrochenen Linie käme man da mit dem Auto nicht mehr durch, nichtmal mit einem Smart. Im übrigen ist Deutschland bereits ein failed state. Nur haben’s noch nicht viele bemerkt. Kommt aber noch. Zu spät ist es dann so oder so.

albert scheer / 11.06.2020

aha, nur Medien haben was gemerkt..?.von der grössten   und dazu leider auch von allen Menschen   unbemerkten RIESENDUMMBEUTEL der SPD Scholz, des Paralmentes   und sogar des von mir befragten SPD Vorstandes u. des Willy Brandthauses. Fakt: Scholz kündugt die MWST Sekung für Gastronomie an ….von 19%  auf 7% MWST.  Diese Massnahme-so der kluge Scholz-brächte den Gastronomen erhebliche Erleichterung und Mehr in die Kassen. DAs wurde dann auch prima durchs Parlament gebracht unlängst. Steuerrecht 1tes Semester: Umsatzsteuerpflichtig sind diese, die nachhaltig Umsätze erzielen mit Gewinnabsicht. Die Umsatzsteuer des Unternehmers wird für Kunden zur ENDVERBRAUCHERSTEUER.  Diese muss der Unternehmer einsammenl und MONATLICH schnell bei FINANZAMT abliefern….ohne jede Ausnahme!! Ich fragte mal an bei SPD Vorstand und Klingbeil:  wo sollder Unternehmervorteils jetzt sein??  Nur Idiotenantworten oder nix. Klingbeil (berufs-und studienfrei..)  keine Antwort.  Vorstand SPD…oh wie toll von Scholz,  da haben die Gastronomen -wenn auch nur temporär-ganz viel davon. Meine steurl. Aufklärung blieb ohne Antwort…wohl auch so Praktikanten o. ä.    Also überall Schweigen oder dummes Eigenlob,auch vom Scholz mehrfach….Dabei machte er einen Gesichtsausdruck, wie eine Kuh die es donnern hörte…. Jetzt wird es schlimm!!  DAs kluge Parlament stimmt ab, so daß wir uns für Generationen schämen müssen.  JA, Gastronomie muss nur 2 Rechnungen schreiben!! Eine fürs Fressen mit 7%...fürs saufen mit 19 %....MWST. Statt irgendwelche Hilfen…einen Tritt in den dummen Allerwertesten.. Nicht mehr ein Dehoga-2tvorsitzender aus Walsrode hatte das begriffen—-nun war er eingeseift. Tim Mälzer-ebnfalls so etwas, wie ein Unternehmer-eher doch nur Koch—-hatte das alles auch nicht kapiert und faselte bei LAnz….ja so ein neues TOOL…..Lanz weiss natürlich sowas einfaches auch nicht. ZDF angemailt:  wollt ihr ihre Politikkontrollfunktion nicht mehr ausüben?? Oder nur dumm…

Sabine Schönfelder / 11.06.2020

Was ist das für eine Krise? Wo findet die Pandemie statt? Seit wann spricht man von einer SEUCHE, wenn kaum jemand einen Erkrankten kennt und schon GAR keinen daran Verstorbenen? Bei welcher Seuche, stehen Krankenhäuser LEER und wird das Personal in „Kurzarbeit“ geschickt? Wie nennen wir eine Pandemie, die erst stattfindet, wenn ich das Fernsehgerät anschalte und mich an den Aussagen der Politiker orientiere? Welchen Namen geben wir einer Infektiösen Erkrankung, deren Symptome und Virulenz ausschließlich von staatlich angeschlossenen Instituten beschrieben und bewertet werden dürfen und bei der die Erkenntnisse ALLER ANDEREN Ärzte und Fachleute medial unterdrückt bzw. deren Verkünder desavouiert werden ??Wie nennt man Politiker, die ein „fiktives Seuchen-Verhalten“ anordnen, ohne Bezug zur Realität, ohne validierte Zahlengrundlage, und sich lieber auf willkürlich hochgerechnete Schätzungen verlassen von einer staatlich ausgewählten Gruppe von Wissenschaftlern, die sich NACHWEISLICH schon im Vorfeld durch falsche Einschätzungen von Gefahrenlagen einen schlechten Ruf einhandelten? Wie nennt man eine Staatsform, die Gesetze nach Gutdünken ändert, willkürlich durch eine Nacht- und Nebelaktion in den Hinterzimmern der Macht und diese ahndet und unter Strafe stellt? Warum können Grenzen plötzlich zwischen Bundesländern errichtet werden für ein winziges Virus, wo es zuvor noch nicht einmal für ausgewachsene Migranten möglich war? Warum eine Maske tragen, wenn die Poren jedes Mundschutzes NACHWEISLICH um ein VIELFACHES größer sind , als das Virus, und der, beim praktizierten unprofessionellen Gebrauch, zur Gesundheitsbelastung wird??? Man muß kein Mediziner sein, sondern nur über gesunden Menschenverstand verfügen, um zu erkennen, DIESE SEUCHE FINDET NUR IN DEN MEDIEN und IN DEN KÖPFEN DER POLITIKER UND DEREN ANWEISUNGEN AN DAS VOLK STATT. WARUM???......letzte Frage ...für heute….

Torsten Hopp / 11.06.2020

Ich werde wohl hier auf “achgut” nichts mehr lesen. Die Fakten, die hier präsentiert werden, sind einfach zu brutal. Wann kommt endlich die nächste (hausgemachte) Katastrophe und damit wieder die nächste Chance…

F. Lutz / 11.06.2020

Es wird sogar noch viel schlimmer kommen: Da die restlichen Netto-zahler sich weigern bei dieser gigantischen Umverteilung mit zu machen, wird Deutschland einen noch viel größeren Teil übernehmen, um sich deren Zustimmung zu erkaufen. Und der Topf wird sicherlich noch größer, da ja bereits einige Empfänger gesagt haben, dass sie nur zustimmen, wenn sie noch mehr vom Kuchen erhalten. In ihrem europa-wahn werden auch das die deutschen politik-dilettanten abnicken, ungeachtet der Tatsache, dass die deutsche Bevölkerung im Vergleich mit den meisten empfängerlündern eher Arm ist und deren Lebensumstände deutlich besser sind. Nur ist eine solche Situation genau die, welche die EU implodieren lässt, sollte das Kartenhaus zusammen brechen. Denn wenn die Bevölkerung irgendwann wirklich leiden wird, dann wird es ein leichtes sein sie gegen die Nehmerländer aufzuhetzen, die dann schuld am Elend sein werden. Sie bauen ein Europa mit Dynamit als Fundament.

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