Jens Kegel, Gastautor / 26.01.2022 / 14:00 / Foto: Pixabay / 73 / Seite ausdrucken

Auf das Positive fokussieren

Die Zeit der Corona-Restriktionen haben auch ihr Positives: Die guten Leute finden sich viel schneller als früher.

Von Jens Kegel.

Nein, es geht nicht um irgendwelche Testergebnisse, sondern um Denkresultate der letzten zwei Jahre. Die sich darauf auswirken, wie wir den ganzen Irrsinn überstehen. Was also ist positiv an der ganzen Situation?

Seit Monaten führe ich Gespräche mit Klienten und Freunden. Der Tenor: Wie kann unsere Psyche Wahnsinn, Unlogik, Lügen, Ausgrenzung, Diffamierung und oftmals unmenschlichen Druck überstehen? Meine Antworten gehen in immer dieselbe Richtung: indem wir uns auf das Positive fokussieren. Die Grundlage dafür ist nicht in esoterischen Energiefeldern, sondern in unserem Oberstübchen zu finden, Stichwort Neuroplastizität. Unsere Denkmaschine verändert sich während des gesamten Lebens, und zwar in jene Richtung, die wir bestimmen. Wer apokalyptische Gedanken denkt, wird unweigerlich depressiv. Wer nur die Öffentlich-Rechtlichen und Tageszeitungen als Informationsquelle nutzt, muss unweigerlich in Panik verfallen. Wer noch immer glaubt, dass sich Gesundheits-Minister um genau diese kümmern, nimmt dankend ein Impf-Abo an. Wer jedoch immer wieder versucht, sich auf die positiven Resultate einer Situation zu konzentrieren, geht gestärkt aus dem Ganzen hervor. Damit meine ich nicht, alles schönzureden oder bedrohliche Fakten einfach zu negieren. Es geht um angewandte Psycho-Hygiene. Dass das möglich ist, zeigen auch die Untersuchungen des Begründers der Positiven Psychologie, Martin Seligman. Ihm zufolge können wir eine erlernte Hilflosigkeit auch wieder verlernen. Mittels positiver Weltsicht, Fokussierung auf das Positive einer Situation und dem Betrachten der Situation von oben.

Meine Liste zeigt einige dieser positiven Aspekte auf. Sie ist natürlich nicht vollständig und kann lediglich Anregungen geben. Jeder kann sich nun auf genau jene positiven Aspekte fokussieren, welche individuell den größten Nutzen bringen. Denn unsere Gehirne und damit wir Menschen sind – entgegen offizieller Meinung – eben nicht gleich, sondern hochindividuell.

Erkenne Deinen Nächsten

Wir können endlich erfassen, wes Geistes Kind sich hinter medial vorgekauten Phrasen verbirgt, was unsere Verwandten, Bekannten, Arbeitskollegen denken. Das ist schon mal grandios. Während eine freundliche Übernahme des US-amerikanisch aufgesetzten Interesses am Anderen, der geheuchelten Empathie (Hi, wie geht’s? Supi.) sich auch in Deutschland seit Jahren breitmacht, ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, hinter die Maske zu blicken. Wer interessiert sich wirklich für den Anderen? Wer setzt sich wirklich für die Grundrechte ein, und wer wirft sie sofort in die Tonne, wenn die Obrigkeit dies beschließt?

Wer ist in der Lage, Propaganda als solche zu durchschauen, und wer hält die Propaganda-Maschine dank seines eigenen unkritischen Konsums am Laufen? Wer unterstützt leise und unprätentiös andere Menschen? Wer geriert sich als Blockwart und denunziert? Wer diskutiert am wohlsituierten heimischen Stammtisch und vergisst darüber, spazieren zu gehen? Wer hingegen redet weniger und handelt? So gesehen, haben wir eine Situation, welche den Nebel einfach so hinwegfegt. Und eine klare Sicht ist nicht nur beim Autofahren besser.

Da wächst zusammen

Was mehr als dreißig Jahre nicht in Gänze schafften, schaffen identische Lebensbedingungen unter einem beginnenden totalitären System. Unterschiedslose Bedingungen in Ost und West zeigen allen gleichermaßen, was es heißt, sich gegen Willkür zur Wehr setzen zu müssen. Viele Ossis (ich eingeschlossen) mussten sich ab 1990 immer wieder Fragen gefallen lassen wie: „Warum habt Ihr Euch nicht früher gewehrt?“ Wenn nun ein Mensch weit westlich der Elbe jetzt am eigenen Leib spürt, wenn der Staat massiv in individuelle Lebensentscheidungen eingreift, ist dies der wahre Booster – der Erkenntnis nämlich. So fühlt man sich also, wenn der Staat mich zu Handlungen zwingen will, die ich nicht möchte, die ich aber aus reinem Überlebensinstinkt dann vielleicht doch in Erwägung ziehe. So ist es also, wenn Staatsmedien unisono einer Ideologie folgen. So ergeht es mir als Vater oder Mutter, wenn die Zukunft meiner Kinder bedroht wird… So gesehen hat die aktuelle Situation eine Menge dazu beigetragen, Ost und West einander anzugleichen. Und das ist sehr positiv.

Spazieren gehen

Was ist denn, bitte sehr, schön daran, wenn wir jeden Montag auf die Straße gehen? Eine Menge. Wir können sehr stolz darauf sein, dass wir unseren Hintern vom Sofa hochbekamen. Das schont die Federn und die Polsterung. Das bringt Sauerstoff ins Hirn, welches schon beginnt, sich zu verlanzen, zu illnerisieren. Das fördert eigene Erkenntnisse. Das stärkt das Immunsystem. Das kostet nix. Das zeigt: Ich bin ja gar nicht allein mit meinen spinnerten Ideen.

Shoppen und Nicht-Shoppen

Einkaufen war schon seit Jahrzehnten kein notwendiger Vorgang mehr, um wirkliche Defizite auszugleichen. Es mutierte zum Shoppen. Wer an diesem mehr als fragwürdigen Freizeit-Vergnügen nicht mehr teilnehmen darf, spart nicht nur Geld, Nerven und Zeit. Wir lernen wieder schätzen, was Rohstoffe und Energie verbraucht und häufig genug Menschen auf der anderen Seite der Erde zu Sklaven degradiert. Und wenn wir wieder die Nähnadel in die Hand nehmen, schult das unsere Feinmotorik.

Kochen und lassen

In Restaurants bekamen wir – bis hin zu gehobener Küche – zunehmend so genannte Convenience vorgesetzt. Vieles, von dem wir glaubten, es sei frisch gekocht, war nur heißgemacht. Selbiges können wir nun mit uns machen, hinsichtlich des Stehens am heimischen Herd. Wer also nicht mehr in Speisekarten blättern darf, kann jetzt entdecken, dass eigener Herd nicht nur Goldes wert ist. Wir können nun unseren Gaumen neu justieren, ihm Geschmäcker ohne Geschmäckle präsentieren, den Staub von den Kochbüchern entfernen und sinnlich erfahren, dass Kochen viel mehr ist als mit dem Finger auf ein Gericht zeigen. Von Stolz über das Produzierte ganz zu schweigen.

Erkenne Deine Medien und Politiker

Die letzten zwei Jahre wirkten als Katalysator für die nicht ganz neuen Erkenntnisse, was wir von den etablierten und von uns allen durchgefütterten Medien und Laienspielern zu halten haben. Auch viele mehrfach Gepikste merken nun, dass die Vierte Gewalt keine ist, sondern zum Sprachrohr der Bundesregierung verkommen ist. Auch jene, die immer noch dachten, dass Politiker weise Autoritäten wären, werden mit den Auftritten von Trampolin-Annalena, Lobby-Spahn und Panik-Lauti eines Besseren belehrt. Mit diesen Einsichten können wir uns wieder Dingen und Menschen zuwenden, welche es verdient haben, be- und geachtet zu werden. Anders: Wir lernen wieder, dass der rote Knopf auf der Fernbedienung zwei Funktionen hat.

Die weißen Götter sind nicht alle weiß

Dass Ärzte eine verantwortungsvolle und hochqualifizierte Arbeit machen, weiß jeder. Dass aber auch einige von ihnen Mammon offensichtlich mit dem Barock-Rahmen rahmten und die Grundsätze des Nürnberger Kodex mit einem aus Schweden, wird erst jetzt in aller Deutlichkeit klar. Erst jetzt dürfen wir verstärkt darüber nachdenken, ob der Arzt unseres Vertrauens jenes wirklich verdient. Was mich sofort zum nächsten Positivpunkt bringt.

Beschäftigung mit meinem Körper

Noch vor drei Jahren beschränkte sich die Beschäftigung mit dem eigenen Körper für viele Menschen auf den Gang, nicht zur Toilette, sondern zum Arzt. Jetzt haben wir verstanden, dass wir die Verantwortung nicht allein Medizinern und Pharma-Lobbyisten überlassen dürfen, die uns ein wohlfeiles Abo andrehen wollen, sondern jenem, den wir im Spiegel sehen. Eigenverantwortung war nie so wertvoll wie heute. Wenn wir wieder mehr darauf achten, was wir selbst benötigen, um zufrieden zu sein, wenn wir mit einfachen und preiswerten Handlungen unser Immunsystem stärken, wenn wir kritisch reflektieren, ob es bei jedem Weh und Ach lohnt, im Wartezimmer rumzulungern, dann danken uns das Körper und Psyche gleichermaßen.

Dein Freund und Helfer

Ein Teil von ihnen lässt nun, versteckt hinter einer martialisch anmutenden Rüstung, dennoch die Masken fallen und ist nunmehr Feind und Bekämpfer (Kann man Pfefferspray eigentlich auch für Salate verwenden?). Wir erkennen, dass Beamte nicht gleich Beamte sind. Das wiederum führt uns wiederum dazu, an uns selbst zu arbeiten. Beantworte ich Aggression mit Aggression oder mit Gleichmut? Gelingt es mir, möglichst oft spazieren zu gehen, um die Jung-Beamten müde und mürbe zu machen? Danke ich ihnen andererseits, wenn sie uns uns vor den völlig verblendeten Buben und Mädels der Antifa schützen? Kleiner Tipp am Rande: Diese bedauernswerten Nichtsnutze sind darauf angewiesen, dass wir uns auf ihre irrwitzigen Provokationen einlassen. Wenn wir aber diese armen Verirrten mit Nichtachtung strafen oder lächelnd ihren mühsam antrainierten Parolen begegnen, erreichen wir viel mehr. Die schwarz Gekleideten werden einfach unwichtig.

Von Freunden und Bekannten

Während in den letzten Jahren das Wort „Freund“ in Richtung „Bekannter“ mutierte, wird es jetzt wieder zu seinem eigentlichen Bedeutungskern zurückgeholt: Ein Mensch, den wir in seiner Individualität schätzen und ihm darum auch zur Seite stehen; gerade, wenn die Welt nicht mehr rosarot ist. Die Älteren unter uns wissen, dass jeder Mensch im Laufe seines Lebens nur wenige Menschen wirklich Freund nennen kann. Fokussieren, konzentrieren wir uns also auf diese. Ein weiterer positiver Befund der letzten Jahre: Wir sehen, wer seine Freundschaft heuchelte. Ein Verlust hier ist nicht schlimmer als jener eines benutzten Taschentuchs. Hinzu kommt, dass sich Menschen zusammenfinden, die vor drei Jahren nichts voneinander wussten. Und bei diesen Bekanntschaften Gleichgesinnter vermute ich, dass sie viel schneller den Bekannten-Status ablegen als in „normalen“ Zeiten und sich daraus wirkliche Freundschaften entwickeln.

Zeit des Wechsels

In ruhigen, um nicht zu sagen geruhsamen Zeiten sind Wechsel eher selten. Obwohl wir wissen, dass wir wechseln oder beenden müssten. Die Firma, die Arbeitsstelle, vielleicht auch den Partner. Es geht halt alles so seinen Lauf. Zeiten des Um- und Aufbruchs bieten nun eine grandiose Chance, dem inneren Schweinehund mal kräftig in den Hintern zu treten und die schon überfällige Änderung auf den Tagesplan zu setzen. Wenn der Arbeitgeber sich zunehmend als Despot entpuppt, wird es Zeit, ihm Lebwohl zu sagen. Da allerorten Fachkräfte fehlen, sind Arbeitnehmer also derzeit in der besseren Position. Außerdem wird es kaum mehr möglich sein, ein Verhältnis aufzubauen, welches auf dem wichtigsten Gut zwischenmenschlichen Handelns beruht – Vertrauen. Und denken Sie jetzt bloß nicht an Lauterbach.

Ein Lob des Internets

Wie wäre eigentlich die Situation, wenn wir kein Internet samt sozialer Medien und neuer Kanäle hätten? Wenn wir auf ARD, ZDF und all die Staatsmedien angewiesen wären? Wir müssten uns alternative Informationen vielleicht auf komplizierten und illegalen Wegen besorgen. Wir sollten sehr dankbar dafür sein, dass wir heute viel schneller und mit weitaus weniger Mühe alternative Informationen bekommen, auch wenn Kanäle gesperrt und nur mit Hilfe von Juristen wieder geöffnet werden können.

Ich freue mich nun auf viele Vorschläge, mit denen diese kleine Liste erweitert werden kann. Sie ist ein Angebot an alle, den Zustand des Zweifelns zu behalten und nicht in jenen des Ver-Zweifelns zu verfallen. Das Wichtigste zum Schluss: Auf welchen positiven Aspekt sich der Einzelne fokussiert, ist völlig egal. Was dem Einzelnen hilft, Fassung und Haltung gleichermaßen zu wahren und gestärkt das Ganze zu überstehen, ist völlig wurscht, Hauptsache, dieser positive Fixpunkt hilft. Und wenn dieser individuelle Haltepunkt und Lichtblick für andere irrsinnig aussehen sollte, dann sollten wir uns auf einen übergreifenden konzentrieren: Nicht wir (hier) gehören in die Geschlossene.

 

Dr. Jens Kegel ist in der zweiten deutschen Diktatur aufgewachsen. Seit 20 Jahren ist er selbstständig und trainiert und coacht Führungskräfte. Zugleich arbeitet er als Autor, Texter und Ghostwriter. 

Foto: Pixabay

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Christine Holzner / 26.01.2022

Da ist zwar viel Wahres dran, aber wer wegen der Corona-Maßnahmen keinen Job mehr hat, tut sich dann doch etwas schwer mit dem Schönreden.

T. Schneegaß / 26.01.2022

Der Artikel ist für mich mehr als zwiespältig, um nicht zu sagen: nicht alltagstauglich. Was das Erkennen von “Freund und Feind” anbelangt, stimme ich vollkommen zu, da haben wir jetzt für alle Zukunft Klarheit und sind künftig gegenüber geheuchelter Freundlichkeit immun (ohne auch nur eine Giftspritze). Alles Andere im Text kommt für mich als Appeasement-Aufruf gegenüber den Verbrechern rüber. So in der Lesart: lasst sie doch schickanieren und verbieten, früher gabs dieses und jenes auch nicht und die Menschheit hats überlebt. Früher konnte sich die Mehrheit auch keinen Restaurantbesuch leisten, also kann man auch heute ohne ihn existieren usw., usf. Zu Ende gedacht heißt das: zurück in die Höhlen und wieder Jäger und Sammler werden. Das scheint mir genau das zu sein, was der “Great Reset” der Schafherde gern “zugestehen” würde. Arbeiten, um Anderer Bedürfnisse zu befriedigen und danach ab ins Kämmerlein und seine Kohlsuppe kochen, denn nur “Arbeit macht frei”??? Mir ist nicht klar, welche Gesellschaft dem Autor am Schluss, nach Beherzigung all seiner Vorschläge, vorschwebt? Es ist scheinbar eine ganz andere, als die, die ich meinen Kindern wünsche.

Bettina Gruber / 26.01.2022

Gerade von einer guten Freundin zurückgekommen und auf der Rückfahrt ziemlich genau das gedacht, was der Artikel hier ausspricht.  Die Beziehungen, die sich im Vorfeld von Corona und auch während der “Pandemie” gebildet und gefestigt haben, geben mir (und meiner Familie) unendlich viel. Überflüssiges und Belangloses ist weggefallen. Und, um die kritischen Stimmen hier zu konterkarieren: Das bedeutet keineswegs, dass man deswegen apolitisch und passiv sein muss. Im Gegenteil, genau dieses emotionale Aufgehobensein gibt einem die Kraft, sich zu engagieren.

Helmut Jäger / 26.01.2022

Zeiten wie diese bringen das Schlechteste im Menschen zum Vorschein, aber eben auch das Beste. War schon immer so.

Sabine Heinrich / 26.01.2022

“Auf das Positive fokussieren” - pardon - aber schon bei dieser Überschrift ging mir der Hut hoch! Und beim Lesen des Textes riss mir der Geduldsfaden. Welche Ignoranz all denen gegenüber, die ihre Arbeit verloren haben, aus dem Job gemobbt wurden, die unter Vereinsamung und Ausschluss aus der Gesellschaft leiden! Die sich täglich testen lassen müssen, wenn sie sich der Genspritze verweigern und auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen sind - aber keine Teststation in der Nähe haben?  Gut - der Arbeitslose kann sich ja nun ausgiebig in seiner 3-Zimmerwohnung zusammen mit seiner Frau um die Kinder kümmern, die weder in den Kindergarten dürfen - es sei denn sie unterziehen sich täglich der Testtortur - oder dito um die schulpflichtigen Kinder. Wie schön, dann zu Hause gemeinschaftlich zu kochen und am Familientisch Gesellschaftsspiele zu spielen! Wenn das nichts Positives ist!? Ich habe den Eindruck, dass der Autor in besten Verhältnissen lebt und keine Ahnung davon hat, wie es vielen C-Impfunwilligen geht. Wenn er auch nur einen Schimmer davon hätte, wäre ihm dieser Artikel nie aus den Tasten “entfleucht”. Was war/ ist für mich das einzig “Positive”? Ich habe einiges über meine Mitmenschen gelernt. Vor allem über die, welche gut abgesichert in ihren behaglichen Eigenheimen/Wohnungen hocken und uns dann noch erklären, wie gut es uns doch geht. - Nein danke - auf solche Artikel kann ich bestens verzichten! - Mich interessiert, wie alt der Verfasser ist und welchen Beruf er ausübt. Psychologe vielleicht? Gehe ich recht mit meiner Vermutung, dass er in einer “guten” Wohngegend lebt, ein Auto und keinerlei finanzielle und andere Sorgen hat?

Ludwig Luhmann / 26.01.2022

Die Welle des positiven Denkens in den 80ern, die mit der Esoterik-Welle verbunden war, hatte ich erlebt und schnell abgelehnt. Ich bevorzuge mein “mind over matter”, auf das ich mich verlassen kann und an dem ich noch immer ab und zu herumfeile. Wahrscheinlich ist unsere gegenwärtige “cancel culture” ein Echo dieser Welle des positiven Denkens. Damals waren es übrigens hauptsächlich Frauen, die das positive Denken sofort zu ihrer Religion erkoren hatten. Mit denen konnte man oft alleine schon deswegen nicht mehr reden, weil die ein permanent neurotisches Lächeln im Gesicht hatten, was wohl wegen meiner Spiegelneuronen stets in ein Unwohlsein mündete. Diese chronisch Verkrampften sprachen auch unheimlich gerne über “Gelassenheit” ...

Arne Witt / 26.01.2022

Kurz und knapp und frei nach Nietzsche,: Was einen nicht umbringt, macht einen stärker. Der Autor führt dies schön aus. Einen Punkt nur, in der DDR wußte man um die Propaganda im TV, die Diskrepanz zur Realität war für jeden ersichtlich, man könnte fast eine gewisse Ehrlichkeit im Vergleich zu heute darin sehen. Im besten Deutschland aller Zeiten ist es nun aber mal so, dass der gemeine Bürger, ob willig oder nicht, eine Abgabe(nein, nein, rechtlich natürlich keine Steuer, sondern eher ein solidarischer Wahrheitsbeitrag) leisten muß. Mit dieser Abgabe nun wird ein aufgeblähtes System staatstreuer Propagandisten im ÖR finanziert, welche nun die Chuzpe haben den eher nicht geneigten Zuschauer zu verleumden und zu verhöhnen. Man finanziert, neben den ganzen NGO Verästelungen der Omas gegen Rächts(ach, Grönie, da geht doch was) also seine eigene gruppenbezogene Verachtung und Verdummung auch noch selber. Chapeau, so dreist war nicht einmal der existierende Sozialismus, und das will was heißen.

Peter Wagner / 26.01.2022

Sorry, der Artikel könnte von mir sein. Also Dankeschön! DENN: Es ist genau mein Rezept in allen Punkten. Seit Ostern 2020 ist für mich die “Pandemie” vorbei und meine Informationen kommen schon länger aus vielen seriösen Quellen. Mit ein paar Tricks und dem Auslachen der Dummen ist schon viel erreicht. Hin und wieder muss der Ärger raus, doch dann muss es positiv weitergehen. Ich lasse mich da nicht unterkriegen und nage fleißig an der Basis des “großen Resets”.

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