Einspruch sehr geehrter Herr Gastautor. Ich durfte die Menschen kennenlernen als sie fast am “Endsieg” waren und Dann fast vierzig Jahre den glorreichen Sozialismus zu erleben. Sogar mit den tiefsten Tiefen des Systems. Um dann zu erleben wie alles platt gemacht wurde von einigen Brüdern und Schwestern jenseits der Mauer an die man den Jungen Burschen Anfang der Sechziger stellte. Welche Geistes Kind die Mehrheit der Deutschen sind begann mit Blockwart und ging irgendwann mit Stasi weiter. Ich lernte die Normannenstrasse und ihre Bewohner kennen . Danke für Ihre Zeilen werter Herr R@Götz. Was Joseph und Adolf nicht geschafft haben,daß kleine “Dickerchen” aus dem Osten die mir 89 das erste Mal über den Weg lief hat es geschafft dieses Land und die große Mehrheit so nachhaltig zu verändern wie es wohl noch keinen gelungen ist. Wieder das “Herausgekitzelt” wie Broder es in einen Satz sagte ... wie es zu 33 kommen konnte. Ein 89 der wird es nicht geben so wie die Wiedervereinigung nur eine Übernahme war. West hat es noch nicht begriffen was die Frau vom Ende her gedacht . Die Mehrheit der Deutschen geben sich die Ehre werter Gastautor ,sich in ihrer Mehrheit so zu zeigen wie H. Mann ge. und beschrieben hat. Transformiert in eine Masse die sich eines Tage nicht mehr wieder erkennen wird im Spiegel der Geschichte der Deutschen.
Die glücklichen Sklaven sind die erbitternsten Feinde der Freiheit (Marie von Ebner Eschenbach)
Liest sich nett, Herr Kegel, Ich fürchte aber, Sie haben keine Ahnung, was sich an Tragödien hier so (negativ) abspielt.
@Elke Siegmund; Welche ich als minimal bezeichnen würde im Gegensatz zum Selbstbedienungsladen im Hier und Jetzt. Formal haben Sie recht, inhaltlich sehe ich Welten! Auch die Diskrepanz hinsichtlich der Manipulation und ihrer beschriebenen Realisation(wer bitte schön nahm die Propaganda ernst? )beim Zuschauer/Hörer hat doch heute ganz andere Dimensionen, Man wuchert doch heutzutage noch mit der Credibility des Wertewestens, welche im Osten nicht gegeben war. Daher ist es auch für viele, vor allem im Westen der Republik mit einer ungeheuren, respektive schwer einzugestehenden Bewußtwerdung verbunden, dass der Staat einem so übel mitspielt. Und das dann auch noch in einem so unglaublichen Maße, welches das Potential hat das Vertrauen vollkommen und nachhaltig zu zerstören. Diese Art der Zersetzung staatlicher Natur kann einfach nicht gut ausgehen, so oder so.
Ich gebe zu, mein Glass war schon immer eher halb leer. Darum kann ich schlechten Dingen auch nichts positives abgewinnen. Solche Sprüche gehen mir eher auf die Nerven: “Haste kein Geld, denk doch daran, dass es 90% der Weltbevölkerung noch schlechter geht, als dir!”. “Bist du krank, denk daran, dass Menschen gibt, die noch viel schlimmere Krankheiten haben.” Und nicht zuletzt: “Kind, was soll das heißen, das Essen schmeckt nicht? Millionen Kinder wären froh, wenn sie jeden Tag essen könnten!” Ich freue mich ja auch nicht, wenn ich einen Haufen trete, weil das angeblich Glück bringt. Bringt mich das irgendwie weiter, immer das Positive an einer Situation zu sehen? Fühle ich mich dadurch tatsächlich besser? Nein. Und Sie garantiert auch nicht. Es sorgt nur dafür, dass man sich mit seinem Elend abfindet oder sich wenigstens nicht mehr beklagt. Ich beklage mich nicht nur, ich klage an. Ich bin wütend, weil ich so machtlos bin aber ich werde den Teufel tun und in diesem Schlamassel nach IRGENDETWAS positivem suchen. Ich WILL wütend sein. Denn das ist das einzige, was in dieser Situation wirklich angebracht ist.
Herr Kegel.meine Sensoren klingeln sehr laut und ich merke im Gespräch schnell,daß dieser jemand lügt. Dazu bedarf es genaues zuhören.Ich sage nichts dazu, aber privat möchte ich mit solchen Lügnern nichts zu tun haben.Meine Weisheit.
Tina Müller, was für gelungener Leserbrief. Tucholsky lesen. Es ist jetzt schon spät. Früher wäre ich Ihrer Anregung am nächsten Tag sofort gefolgt und hätte mir Tucholsky aus meiner öffentlichen, der Stadt-Bücherei geholt. Wenn ich die Schätze sehe, die unsere Kultur, die laut Özoğuz nicht erkennbar sei - was für ein armes Ding! - hergibt, verstehe ich besser als jemals zuvor, was das Wort “Stadtbücherei” eigentlich wirklich bedeutet. So wie das öffentliche Stadtbad den Zugriff auf die Kunst des Schwimmens für Landratten ermöglichte. Lieber Gott, was hattest Du uns in der alten Bundesrepublik alles geschenkt! Heute darf ich die Bücherei nicht mehr betreten, ich mRNA-freie Sau! Auch das Book2Go, daheim am PC aussuchen und vorbestellen und dann an der Pforte kurz abholen, war doch vor der Erfindung der Spritze im letzten Quarantäntejahr allen erlaubt. Als ob sich ab Verfügbarkeit der Nadel alle Nichtgeimpften in Gefährlichkeit potenziert hätten, dürfen wir jetzt aber das im letzten Jahr noch akzeptable Book2Go nicht mehr nutzen. Nie wurde mir die Verrottetheit von Bibliothekaren klarer, die sich, kommunal bedienstet versorgt, als KZ-Wachhunde gefallen. Und da hört bei mir Arbeiterkind jede Neigung zum Vergeben auf. Die haben keinen Schimmer! Da sind Linien, blutrot.
Ich finde spazieren gehen reicht nicht nicht. Man muss sie mit ihren eigenen Mitteln schlagen. Wie wäre es wenn z.B. alle Spaziergänger auf dem Weg mal einen Halt am Testzentrum macht, für einen spontanen Test zu hunderten. Schliesslich muss man bei der Kälte schon mal niesen und es könnte ja … man will ja niemanden gefährden. Natürlich möchte man ja bis das Ergebnis da ist, auch die Kollegen nicht gefährden und sicherheitshalber doch eher zu Hause bleiben, wenn die Arbeit ruft. …. und wenn in den Parlamenten schon keine Opposition mehr existiert, vielleicht mal zur Fragestunde spazieren gehen, die Abgeordneten des Wahlkreises und die lokalen Medien mit kritischen Fragen bombardieren, tagein, tagaus ..
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