Kein Zweifel: Hinter der politischen Instrumentalisierung des Falls, der von einigen Medien künstlich hochgespielt und willkürlich angeheizt wurde, lässt sich eines erkennen: Der Papst und die Kirche ecken an. Sie sind einem bestimmten aggressiveren und atheistischen Laizismus ein Dorn im Auge. Dieser nimmt nunmehr jede Gelegenheit wahr, um sich dem durch Benedikt geäußerten Anspruch auf Vernunft mit den Mitteln irrationaler Agitation zu widersetzen.
Derartiger Widerstand macht Lärm – die letzten Tage bezeugen dies. Gleichzeitig macht er den nunmehr immer deutlicher werdenden Argumentationsverzug sichtbar. An die Stelle des Dialogs und der vernünftigen Auseinandersetzung treten Proteste und Unruhen.
Und nicht zuletzt: Kann es sein, dass ein Land, das nicht imstande ist, sein Müllproblem zu lösen, ebenso wenig imstande ist, einen Staatschef und Religionsführer in einer akademischen Aula zu empfangen und ihm wenigsten die Höflichkeit zu erweisen, ihm zuzuhören – um ihm gegebenenfalls danach zu kritisieren? Kein Zweifel: Sollten diese Ereignisse Ausdruck der „emanzipierten“ und „aufgeklärten“ laikalen Kultur sein, so ist diese nur zu bedauern. Gute Nacht, Aufklärung. Deine unverständigen Urgroßenkel tragen dich zu Grabe.
http://www.zenit.org/article-14213?l=german