Milde…. das klingt nach koffeinfreiem Kaffee. Mittelscharfem Senf. Fettreduziertem Käse. Magerquark. Alkoholfreiem Bier. Tofuwurst. Genau das, was das Land in diesen Zeiten braucht. Warum nicht gleich Papa Schlumpf?
Laschet ist doch der, der in NRW am liebsten mit den Grünen regiert hätte und nur notgedrungen die FDP mit ins Boot nehmen musste. Die Wähler in NRW hatten seiner Wunschkoalition einen Fußtritt verpasst, hatten sie doch genug von den grünen Spinnereien in der Vorgängerkoalition und befürchteten - meiner Meinung zu recht, dass Laschet die Grünen so würde weitermachen lassen, wie es Kraft schon getan hat. Auf Bundesebene würde er also auch versuchen, die Wunschkoalition von Merkel zu verwirklichen. Da sei der Wähler vor!
Laschet ist eine Katastrophe. Seine “rheinische Art” sowieso. Da wird alles weggelächelt, da wir geklüngelt, da wird der schöne Schein gewahrt u.v.m. Mit Laschet kämen wir vom Regen in die Traufe. Nomen est omen.
Die Grünen sind bissig aber die AfD keift. Und schon erkennt man den confirmation bias des Artikels.
Vielleicht hat der Autor recht mit seiner Sicht auf Laschet - wer weiß? Bis zum Beweis des Gegenteils halte ich mich allerdings an das, was ich sehe: Merkels kleinen Pudel.
“Er würde den ersehnten Neubeginn der CDU (im Gegensatz zu AKK) klar verkörpern und doch (im Gegensatz zu Spahn) über ausreichend Erfahrung verfügen, dass man ihm größte Aufgaben auch zutraut.” Laschet ist einer der engen Merkel-Vertrauten und hatte entscheidenden Anteil an der Asylkatastrophe. Von Neubeginn kann daher keine Rede sein. Stemmt sich Laschet momentan gegen die Unterzeichnung des Migrationspaktes im Dezember? Davon ist nirgendwo was zu hören. Nein, mit Laschet wird es nahtlos dort weitergehen, wo Merkel aufgehört hat. Laschet ist kein Hardliner und wird auch keine radikale Wende in der Asyl- und Migrationspolitik vollziehen. Bevor der sich dunkle Flecken auf der Weste holt, duckt er sich lieber weg und grinst. Er will harmlos sein, um bei den Wählern als seriös zu gelten. Von solchen Typen hat es in der Bundespolitik genug Exemplare gegeben (das ist überhaupt ein Grundproblem der Bundesrepublik). Wir stehen vor dramatischen Herausforderungen und da sind andere Typen gefragt als Laschet. Der Mann verkörpert die Behäbigkeit der alten Bonner Republik. Damit löst man nicht mehr die Probleme, die seine Partei angehäuft hat.
Wenn ich das so lese, glaube ich zu wissen, was mit dem Verb „klüngeln“ gemeint ist.
Armin Laschet, der Mann der offenen Grenzen, der endlich eine SPDähnliche-Politik in der Union verkörpert, weich und sanft gegen keifende AfDler steht. Das hört sich nach einem Erfolgsrezept an, an das nur ein FDP-Fraktionsvorsitzender im Hoffnungsmodus glauben kann. Vielleicht fällt ja doch noch irgend jemandem in der CDU auf, wie man in Österreich die Wahlen gewonnen und den Absturz ins Schwarze Loch verhindert hat. Mit freundlicher migrationunkritischer Politik von einem offensichtlichen Opportunisten, der sich jetzt aufbläst in der unruhigen Fantasie dem Posten von seiner politischen Freundin zu übernehmen, wird das jedenfalls nicht gelingen. Laschet sollte erst mal beweisen, dass er irgendwas in NRW aufräumen kann. Bisher möchte man dort in vielen Gegenden (Duisburg, Dortmund, Essen etc.) irgendwie nicht mal tot über den Zaun hängen. Vielleicht tut er ja mal was für den Bergbau? Ach nein, da gibt es ja die Energiewende. Wie sieht’s mit der Rückkehr zum Dublin-Abkommen aus und seiner Haltung zum UN-Migrationspakt? wie sieht’s aus mit den-Diesel-Fahrverboten, unter denen die kleinen Leute zu leiden haben? Ach nein, wir wollen ja die urbane Klientel bedienen. Da kann man auch lieber gleich die Merkel lassen, die wirkt dann noch authentischer. Und so wird es auch kommen.
Laschet - ha! Hat die CDU wie die SPD kein Personal mehr? Für mich ist im dritten Jahr keine Partei mehr wählenswert. Das wird sich erst ändern - oder auch gar nicht - wenn die sog. etablierten Parteien abgetreten sind und eine Reform des demokratischen Systems beginnt. Vorher mache ich diese Verar***e nicht mehr mit.
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