In allen anderen wichtigen EU-Aufnahmestaaten liegt der Anteil der ukrainischen Flüchtlinge mit einem Arbeitsplatz offenbar höher als in Deutschland.
Laut einer Auswertung der EU-Kommission geht in Deutschland etwa jeder achte Ukraine-Flüchtling einer registrierten Arbeit nach, im wichtigsten Aufnahmeland Polen tut dies hingegen jeder fünfte, berichtet die Welt am Sonntag. Tschechien, das mit 439.740 ukrainischen Flüchtlingen an dritter Stelle der Zufluchtsländer für Ukrainer liegt, kommt mit 99.644 registrierten Arbeitnehmern auf eine Beschäftigungsquote von fast einem Viertel. Besonders gut schneiden die Niederlande ab: Dort haben 59.040 der 94.810 ukrainischen Flüchtlinge einen Arbeitsplatz.
Die Auswertung bezieht sich auf alle Ukrainer, die zum 31. Januar 2023 in den jeweiligen Staaten einen temporären Schutztitel hatten und in der dafür vorgesehenen EU-Datenbank (TTP) registriert waren. Einschränkend heißt es, dass die Zahlen nur als Richtgrößen zu verstehen seien, weil es unterschiedliche Erfassungen für die verschiedenen Staaten gebe.
Zudem konnte der nicht unbedeutende Bereich der Schwarzarbeit sicher keinen Eingang in diese Statistik finden.
(Quelle: dts Nachrichtenagentur)