In Relation zur Bevölkerungszahl stechen Marokkaner, Syrer, Afghanen und Iraker deutlich hervor. Dies ergab die Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der AfD nach der jeweiligen „Tatverdächtigenbelastungszahl“ pro 100.000 Einwohner.
Eine Kleine Anfrage des AfD-Bundestagsabgeordneten Martin Hess an die Bundesregierung ergab, dass bestimmte Herkunftsländer bei der Kriminalstatistik stark überrepräsentiert sind. Hierzu wurden nicht die absoluten Zahlen, sondern das Verhältnis zur Anzahl der Bürger eines bestimmten Landes, die in Deutschland wohnen, berechnet.
Dabei wurden die Daten der polizeilichen Kriminalstatistik von 2024, aus denen die Zahl und der Hintergrund der Tatverdächtigen für jede Kriminalitätskategorie hervorgeht, sowie die Bevölkerungsdaten des Zensus 2022 miteinander kombiniert und die „Tatverdächtigenbelastungszahl“ (TVBZ) je 100.000 Personen der entsprechenden Nationalität errechnet.
Demnach seien in der Kategorie „Gewaltkriminalität“ die zehn Nationalitäten mit der höchsten TVBZ Marokkaner (1.885), gefolgt von Syrern (1.740), Afghanen (1.722) und Irakern (1.606). Mit einigem Abstand folgen Bulgaren (884), Serben (814), Rumänen (618), Türken (538), Ukrainer (443) und Polen (427). Zum Vergleich: Bei deutschen Staatsbürgern (einschließlich solcher mit Migrationshintergrund) liegt der TVBZ bei 163.
Darum bemüht, diese explosiven Daten zu relativieren, erwähnt die Bundesregierung in der Antwort auf die Anfrage am Ende, dass „bei der Interpretation der TVBZ zu berücksichtigen sei, dass davon auszugehen ist, dass viele Schutzsuchende multiple Risikofaktoren (zum Beispiel unsichere Zukunftsperspektive, Armut, Gewalterfahrungen) für verschiedene Deliktsbereiche, insbesondere Gewaltkriminalität und Eigentumsdelikte, aufweisen“.
In England wurde bereits vor ein paar Monaten eine ähnliche Berechnung veröffentlicht, dabei ging es um Sexualdelikte. Hier lagen Sudanesen erster Stelle, gefolgt von Afghanen, Eritreern, Iranern, Irakern, Guineern und Tunesiern (siehe Achgut-Artikel hier).