In Berlin kam es am Jahrestag des Hamas-Massakers am Abend und in der Nacht zu Unruhen.
Zunächst hatten mehrere Hundert Menschen in Kreuzberg am frühen Abend an einer anti-israelischen Demonstration teilgenommen, bei der Flaschen auf Polizisten geworfen und israelfeindliche Parolen gerufen wurden, berichtete der Merkur. Es gab Festnahmen. Auch die linksradikale Aktivistin Greta Thunberg, einst bekannt als Schulschwänzerin fürs Klima, beteiligte sich an den Protesten.
In Neukölln, einem stark migrantisch geprägten Stadtteil, versammelten sich am späten Montagabend etwa 50 Menschen, errichteten Barrikaden und zündeten Reifen an. Auch hier gab es Angriffe auf Polizisten mit Pyrotechnik und einige Festnahmen. Ob ein Zusammenhang zwischen den Ereignissen in Kreuzberg und Neukölln besteht, ist unklar. Die Polizei konnte die Lage jedoch schnell beruhigen.
Auch in anderen Großstädten wie Frankfurt und Stuttgart gab es anti-israelische Protestumzüge.
Um der Opfer des Hamas-Massakers vom 7. Oktober 2023 zu gedenken, gab es in Berlin, Frankfurt und anderswo Mahnwachen.