So könnte auch ein Kommentar bei den Tagesthemen aussehen. Willkommen im Club!
@P.F.Hilker: So sehe ich es auch. Sollten wir diesmal noch davonkommen, gehören neben Putin eigentlich auch diejenigen westlichen Politiker auf die Anklagebank, die, bewusst oder aus Unfähigkeit, Europa militärisch geschwächt und so die Russen zu ihrem Krieg ermutigt haben.
Zur Eingangsfrage: Die Moral der Quantität. Wäre Hitler historisch vom Genozid und den Verbrechen gegen die Menschlichkeit freizusprechen, hätte er statt sechs Millionen „nur“ 600.000 Juden umgebracht? Die Frage ist leicht zu beantworten. Er wäre immer noch ein Verbrecher aber es wären 5.400.000 Menschen weniger umgebracht worden. Es ist schon ein Unterschied ob bei der militärischen Besetzung einer Stadt mit 500.000 Einwohnern 5, 50, 500 oder 5.000 sterben oder keiner weil man die Stadt kampflos übergibt. Der Präsident der Ukraine hat gerade 2 Generale entlassen. Ggf hatten sie letzteres vorgeschlagen. Die Wahlmöglichkeit: Der Krieg findet nicht statt und alle organisieren einen Kirchentag gibt es dort im Moment nicht und der Vergleich mit dem vorgehen des deutschen Reiches 1939-45 ist m.E. nicht angemessen da es sich nicht um einen Vernichtungskrieg handelt.
Manchmal könnte man im Zuge der Errichtung der Schwabschen NWO Zusammenhänge vermuten, die natürlich ins Reich reine VT gehören. Die “Impfunwilligkeit” von medizinischen Personal ” büßt dieses ja mit seiner Entfernung aus dem Krankheitswesen. Für den Chef der Oberlausitz- Kliniken steht deshalb fest, dass er sich nach Perspektiven umschauen muss, damit der Klinikbetrieb weiterlaufen kann (Ergänzung von mir: und er den Volksschädlingen nicht nachweinen muss). Zitat des Klinikchefs Reiner E. Rogowski: “Fachkräfte aus der Ukraine sind uns herzlich willkommen”. Ein Krieg mit willkommenen “Perspektiven”??
Rainer Rupp, der langjährige Agent der HVA IV im NATO- Hauptquartier schrieb vor kurzem, dass Russland mit einer Kriegslist in den ersten Tagen die ukrainische Regierung glauben lies, es wolle Kiew erstürmen. Das führte dazu dass starke Kräfte der ukrainischen Armee zur Verteidigung der Hauptstadt gebunden wurden. Dabei war das Hauptziel der Russen die über 60.000 Mann starken Verbände des ukrainischen Militärs, die auf der Kiewer Seite des Donbass in den letzten Monaten zusammengezogen wurden und über die erfahrensten Soldaten und der besten Militärausrüstung der Ukraine verfügen, um von dort aus die per Gesetz beschlossene Rückeroberung der russisch-sprachigen Gebiete Lugansk und Donezk zu starten. Inzwischen scheine es zu spät, den weitgehend eingekesselten ukrainischen Verbänden im Osten zu Hilfe zu kommen.
Richten sich Herrn Rietzschels Gedanken an die Herren Bush Senior und Junior, an Obama und Biden? Oder war da noch was im Irak, in Syrien, in Lybien und Afghanistan? Ach so, ich vergaß - bei den Menschen dort handelt es sich ja ausschließlich um Brownies, da gelten völkerrechtliche Gedanken und Ideen nichts.
Vielleicht sollte man erstmal im hiesigen Land beginnen, zum Beispiel bei den eigenen Landsleuten, die im Winter auf der Straße erfrieren oder trotz Rente Leergut sammeln müssen, statt irgendwo mit dem Finger auf anderer Leute Dreck zu zeigen. Den gibt es nämlich überall auf der Welt. Eben einen Brief vom Oberbürgermeister bei einer Nachbarin vorbeigebracht, der hier fälschlich eingeworfen wurde, weil eine 1 fehlte. Beim Googeln stellte sich heraus, dass es sicher eine Glückwunschkarte der Leute vom OB war. Man hilft Flüchtlingen, ergab die Googlesuche nach der Adresse. Eine Gutmenschin, die sich jetzt sicher ganz toll fühlt, mit einer vorgedruckten Karte von den Leuten des OB. Ob sie das auch für deutsche Obdachlose und Rentner macht?
Herr Rietzschel, bei Ihrer Beurteilung der westlichen (Pseudo-)Moralapostel bin ich ja ganz bei Ihnen, aber die militärische Lage sollte man sich besser nicht vom SPIEGEL oder dem ZDF erklären lassen. Auf den Nachdenkseiten.de findet man die Analyse eines schweizerischen Generalstabsoffiziers zum Kriegsgeschehen (vor ein paar Tagen veröffentlicht), die sich weitgehend deckt mit dem, was auch mehrere amerikanische (Ex-)Militärs sagen - die Ukraine hat schon lange verloren, Putin hat längst gewonnen. Der Angriff auf Kiev war eine Finte, um starke ukrainische Verbände zu binden, während man die ukrainische Luftwaffe und einen großen Teil des Armeefuhrparks vernichtet und sonst nichts. Die Russen ziehen sich nicht aus Humanität von Kiev zurück und auch nicht, weil die ukrainische Delegation so toll verhandelt hat, sondern weil sie das ohnehin vorhatten. Die frei werdenden russischen Einheiten werden in den Donbass verlegt und die Ukrainer können sie nicht daran hindern, weil ihre Armee nicht mehr in der Lage ist große Truppenbewegungen durchzuführen. Am Ende werden die Ukrainer merken, daß sie sich von irgendwelchen Hardlinern bei NATO, USA und EU in einen Konflikt hat treiben lassen, diese die Ukraine dann im Stich gelassen haben und sie dafür mit dem endgültigen Verlust von etwa einem Drittel ihres Landes bezahlen müssen. Wer solche Freunde hat, braucht eigentlich gar keine bösen Russen.
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