Adorján Kovács, Gastautor / 01.03.2021 / 06:10 / Foto: Clay Junell / 79 / Seite ausdrucken

Anleitung zum smarten Totalitarismus

„Totalitäre Herrschaft beraubt die Menschen nicht nur ihrer Fähigkeit zu handeln, sondern macht sie im Gegenteil, gleichsam als seien sie alle wirklich nur ein einziger Mensch, mit unerbittlicher Konsequenz zu Komplizen aller von dem totalitären Regime unternommenen Aktionen“ (Hannah Arendt, „Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft“).

Nicht nur der Gründer des „World Economic Forum“, Klaus Schwab, auch viele Politiker haben gleichsam jubelnd gesagt, dass die von der WHO ausgerufene Corona-Pandemie gezeigt habe, auf wieviel die Menschen verzichten könnten. Der Zynismus hinter dieser Aussage ist bemerkenswert. Da werden den Menschen – fast allen Menschen, „als seien sie alle wirklich nur ein einziger Mensch“ – staatlicherseits aufgrund von Notstands- oder entsprechenden Gesetzen „mit unerbittlicher Konsequenz“ viele Grundrechte (der Person, der Freizügigkeit, der Unverletzlichkeit der Wohnung und der Versammlungsfreiheit) entzogen und ihnen Auflagen gemacht, die bis vor kurzem undenkbar waren und deren Dauer mit ständig wechselnden Begründungen verlängert wird – um dann befriedigt festzustellen: Geht doch! Man kann das Argument ins Absurde steigern, um zu sehen, wie „kaputt“ es ist: Nimm jemandem alles weg, sperre ihn ein, dann lobe, wie fantastisch es sei, auf was er alles verzichten könne! Und wenn das dann auch noch Milliarden betrifft, ist es sogar noch viel fantastischer! Denn es ist ja nur ein sanfter Zwang und dient doch einem höheren Zweck! Nur welchem?

Interessant dabei ist, dass die Einschränkungen meist von jenen uneingeschränkt befürwortet werden, die selber nur ausgesuchte Einschränkungen (wie die fotogen getragene Maske) erleiden und möglicherweise Nutznießer der Krise sind: Herr Schwab wird weiterhin Vielflieger sein, um den „Great Reset“ zu propagieren; unsere Politiker, die immer weniger kontrolliert werden, nehmen ihr Essen im nach wie vor geöffneten Parlamentsrestaurant ein; die Beamten, die perverse und oft widersprüchliche Verordnungen erfinden und durchsetzen, haben keine Einkommensverluste, und die vom „Lockdown“ am meisten begeisterten „Bürger“ sind staatsgläubige Wähler der Grünen, SPD und Linken, also meist gleichfalls Staatsbedienstete oder vom Staat Alimentierte, die auch nicht verstehen, worüber sich die (im Übrigen von ihnen unisono gehassten) Selbstständigen aufregen, die doch nur dazu da sind, ungefragt das Geld für linke Projekte aufzubringen und derzeit in den Untergang oder die de-facto-Verstaatlichung getrieben werden. Das chinesische Vorbild – „Lockdown“ als scheinbar einzig erfolgreiche Lösung bei einer Pandemie und ein smarter kapitalistischer Sozialismus – ist mit Händen greifbar. Sieger im Systemvergleich?

Die moralische Erpressung wirkt

Aber das Erstaunliche bei den Corona-Maßnahmen ist, dass auch die Selbstständigen, der Mittelstand, die von Kurzarbeit Betroffenen und die Eingesperrten nicht aufmucken. Die moralische Erpressung wirkt; dabei ist es das Virus, das ansteckt, und nicht der ebenfalls gefährdete Träger des Virus, der insofern im gleichen Boot wie der Angesteckte sitzt, was deshalb nie gesagt wird, um ein schlechtes Gewissen zu machen. Wer aber nicht der Regierung nachspricht und im Regierungssinn mitmacht, ist „asozial“. Die an Zahl ständig zunehmende Unterschicht wiederum ist ethnisch zersplittert und ökonomisch verängstigt. Auch sie hält still und macht mit.

Die vielen Alten, gewichtiger Teil einer überalterten Gesellschaft, sind noch an Zeiten gewohnt, als die staatlichen Nachrichten nicht fast ausschließlich Propaganda waren; deshalb glauben sie ihnen auch heute – und machen mit. Die Erzählung, dass jeder der potenzielle Feind des Anderen ist, hat gewirkt, und darum beteiligen sich alle mit einer bizarren Art von „Einsicht“ und „Freiwilligkeit“ – das erreicht zu haben, ist wirklich clever und smart – an den Einschränkungen von Freiheit und Zivilisation. Man trägt den „Alltagsmaske“ getauften Mund-Nasen-Schutz, man hält – fast ein Oxymoron – Abstand zu seinem Nächsten und grüßt ihn nicht mehr zivilisiert, man hat so wenig menschliche „Kontakte“ als möglich und vereinsamt, man besucht sogar seine Kranken und Alten nicht mehr und verscharrt seine Toten wie nicht einmal Hunde – man ist einfach „dafür“.

Das schönste deutsche Wort heißt wieder „Ja“. Die falsch und diffamierend so genannten „Corona-Leugner“, also diejenigen, die zwar gar nicht an der Covid-19 getauften Atemwegserkrankung mit ihrer „infection fatality rate“ irgendwo zwischen 0,5 und 1 Prozent zweifeln, aber die drakonischen staatlichen Maßnahmen mit Verweis auf Schweden und andere Staaten als überzogen kritisieren, sind immer noch eine Minderheit. Und sollen es bleiben.

Es ist den Politikern gelungen, „mit unerbittlicher Konsequenz“ praktisch alle „Bürger“ zu mehr oder weniger willigen Mittätern zu degradieren. Ja, Tätern! Denn der „Lockdown“ hat gravierende Folgen: Nicht nur wird durch ihn eine ganze gesellschaftliche Schicht ruiniert, die es so nur (noch) in Deutschland gibt, und eine ganze junge Generation schlecht ausgebildet und bleibend neurotisiert. Es werden auch Überwachungs- und Zensurmaßnahmen ungeahnten Ausmaßes umgesetzt, wie die einer umfassenden Kontrolle optimal zugängliche Digitalisierung der Arbeitswelt und des Geldes, der geplante Impfausweis zur Ermöglichung „neuer Freiheiten“ wie etwa Restaurantbesuchen und Reisen sowie die Tatsache, dass die Landes-Medienanstalten neuerdings für die Kontrolle der journalistischen „Sorgfaltspflicht“ zur Unterbindung kritischer Corona-Berichterstattung zuständig sind. Und es sieht auch so aus, dass der „Lockdown“ selbst zusätzlich zu den Covid-Toten viele Opfer an Menschenleben gefordert hat. Das Gerede von der Solidarität ist auf eine Weise missbräuchlich, wie das eigentlich nur in totalitären politischen Systemen der Fall ist. Das Ziehen an einem Strang, zu dem vor allem die Politiker aufrufen, ist das falsche Bild. Eher fühlt man sich an Lemminge erinnert, die der tödlichen Klippe zustreben. Alle müssen mitmachen und alle machen mit, nur in eine einzige Richtung, „als seien sie alle wirklich nur ein einziger Mensch“. Die Einführung von „social credit points“ ist, so scheint es, nur eine Frage der Zeit. Sie werden in Deutschland lediglich anders heißen.

Die Philosophin Hannah Arendt, die im Motto dieses Beitrags zitiert wird, hatte recht: Totalitäre Systeme berauben die Menschen nicht nur ihrer Fähigkeit zu handeln (genauer: selbstbestimmt zu handeln), sondern machen sie zu Komplizen der vom System unternommenen Aktionen. Wem diese Parallele für ein System wie das gegenwärtig in der Bundesrepublik herrschende völlig überzogen erscheint, sollte sich die Bedeutung des Begriffs vergegenwärtigen, wozu aus der in diesem Falle sicher unverdächtigen Wikipedia zitiert sei (die Hervorhebungen sowie die Fragen und Kommentare in Klammern stammen von mir): „Totalitarismus bezeichnet in der Politikwissenschaft eine Form von Herrschaft, die im Unterschied zu einer autoritären Diktatur in alle sozialen Verhältnisse hineinzuwirken strebt (– ist das heute etwa nicht offenkundig?), oft verbunden mit dem Anspruch, einen „neuen Menschen“ gemäß einer bestimmten Ideologie zu formen“ (– deuten nicht die offiziellen, top-down verordneten Sprachvorschriften im Sinne eines „Neusprech“, die Pläne der Grünen zu einem Orwellschen „Ministerium für Zusammenhalt“ sowie die Verlautbarungen des „World Economic Forum“ zum durch die Corona-Krise beförderten Transhumanismus genau in diese Richtung?).

Abweichler werden per „Cancel Culture“ zum Schweigen gebracht

Wikipedia fährt fort: „Während eine autoritäre Diktatur den Status quo aufrechtzuerhalten sucht, fordert eine totalitäre Diktatur von den Beherrschten eine äußerst aktive Beteiligung am Staatsleben (– ist nicht derzeit die völlige Passivität die staatlicherseits von allen „Bürgern“ gewünschte Beteiligung? Wird es nicht demnächst aber schon sehr aktiv die Impfung mit dem obligaten digitalen Impfpass sein, danach die noch aktivere Beteiligung am „Klimaschutz“, dem ja der so stark gelobte, erzwungene Verzicht angeblich nützen soll?) sowie dessen Weiterentwicklung in eine Richtung, die durch die jeweilige Ideologie angewiesen wird (– es scheint immer deutlicher die chinesische zu sein).

Typisch sind somit die dauerhafte Mobilisierung in Massenorganisationen (– heute vor allem NGOs, die sowohl von Multimilliardären als auch den Regierungen als deren verlängerter Arm gefördert werden und inzwischen wichtiger als Parteien geworden sind) und die Ausgrenzung bis hin zur Tötung derer, die sich den totalen Herrschaftsansprüchen tatsächlich oder möglicherweise widersetzen“ – so steht es als Definition bei Wikipedia, und grenzt nicht die euphemistisch so genannte „cancel culture“, die bis zu Existenzvernichtungsanschlägen wie bei dem Pianisten Stefan Mickisch reicht, tatsächlich Menschen mit anderer Meinung aus und gibt sie ihnen nicht den sozialen Tod? Blutige Tötungen wird dieses smarte System wahrscheinlich vermeiden: ein Fortschritt. Dafür müssen wir dankbar sein. Man wird auch politisch bescheiden.

Apropos „neuer Mensch“: Eine ebenfalls ins Philosophische reichende Frage ist die der Wirkweise der Impfstoffe. Nicht vergessen: Es sollen über sieben Milliarden Menschen geimpft werden, denn die Pandemie wird erst vorbei sein, „wenn die ganze Welt geimpft sein wird“ (Bill Gates und Angela Merkel). Während interessanterweise aber gerade chinesische Impfstoffe (zum Beispiel Vero der Firma Sinopharm) auf dem klassischen und sicheren Prinzip abgetöteter Viren beruhen, wie es zum Beispiel gegen Diphtherie, Hepatitis B, Kinderlähmung, Keuchhusten und Tetanus erfolgreich zum Einsatz kommt, also das Antigen körperfremd ist, sollen durch die Impfstoffe sowohl von BioNTech/Pfizer (D/USA) als auch von AstraZeneca (GB) die eigenen Zellen des Geimpften dazu gebracht werden, das Spike-Protein zu produzieren, also gleichsam das Virus zu imitieren.

Auch wenn die mRNA nach einiger Zeit angeblich aus den Zellen verschwindet, handelt es sich um einen ethisch bedenklichen Vorgang: ich stelle den körperfremden Schadstoff selber her, gegen den ebenfalls ich dann die Antikörper produziere. Für China ist der Mensch schon Ersatzteillager, für den Westen ist er neuerdings Fabrik von Proteinen, die er auf natürlichem Weg nie produzieren würde – was kommt in diesem transhumanistischen Gleichschritt der Systeme als Nächstes? Wer da nicht innehält und nachfragt, ist selber schuld.

Nun könnte tatsächlich die Corona-Pandemie all diese Maßnahmen doch erfordert haben; das sollte man immerhin konzedieren, dass es guten Willen noch gibt bei den Politikern. Schließlich, so wird recht naiv gesagt, habe fast die ganze Welt „mitgemacht“, also müsse „etwas dran sein“. Ich hätte mit meinen Befürchtungen so gerne unrecht. Die empirische Prüfung wird hoffentlich irgendwann sehr einfach durchgeführt werden können: Wenn alle Maßnahmen nach dem Ende der Pandemie rückgängig gemacht worden sind, dann war die Pandemie allein der Grund für die Maßnahmen. Aber das ist bekanntlich schon von verschiedenen Seiten ausgeschlossen worden: Es wird keine Rückkehr zur „alten Normalität“ geben. Ist damit eigentlich nicht auch schon bewiesen, dass die Bekämpfung der so genannten Corona-Krise nur Vorwand für die Errichtung eines smarten Totalitarismus ist?

 

Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Dr. habil. Adorján Kovács, geboren 1958 in Stolzenau an der Weser, ist niedergelassener Mund-, Kiefer-, und Gesichtschirurg. Er hat 20 Jahre an einer Universitätsklinik gearbeitet, über 150 wissenschaftliche Arbeiten veröffentlicht und sich zur regionalen Chemotherapie bei Kopf-Hals-Krebspatienten habilitiert. Er ist auch publizistisch tätig.

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Leserpost

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Klaus Biskaborn / 01.03.2021

Hervorragender Artikel der weitere Kommentierung eigentlich überflüssig macht. Der zumeist naive Deutsche, so meine große Befürchtung, wird derartige Ausführungen niemals lesen und schon gar nicht verstehen. Daher haben alle diese Transformatoren hin zum neuen Menschen und einer neuen Gesellschaftsordnung so eine wunderbar freie Bahn. Ändern dürfte sich daran sobald, wenn überhaupt, nichts.

M.-A. Schneider / 01.03.2021

Ja, die Corona-Krise ist der Vorwand für die Errichtung eines “smarten Totalitarismus”, selbst die Politiker und ihre Gefolgschaft sprechen recht unverblümt darüber, Frau Merkel vor einigen Wochen auch virtuell auf dem Treffen der Superreichen, voller Stolz, in dieser Gruppe zur Kenntnis genommen zu werden und reden zu dürfen als eine Staatenlenkerin, die den abstrusen Ideen des Herrn Schwab offenbar willig folgt, um den “great Reset” mit ihrem Volk(!) als Versuchskaninchen zu vollenden. Ist das nicht wunderbar? Noch wollen die meisten Menschen bei uns es nicht zur Kenntnis nehmen oder klatschen sogar Beifall.  Apropos, den “smarten” Strom werden wir ja auch bald haben, und was das bedeutet, dürfte doch so manchen Gutgläubigen aus der Bahn werfen. Freuen wir uns also auf die Zukunft!!

Kay Ströhmer / 01.03.2021

“Nimm jemandem alles weg” - das haben viele Leute auch noch nicht begriffen: Weg ist weg. Viele machen sich ja vor, sie erhielten an anderer Stelle einen Ausgleich, wenn ihnen etwas weggenommen wird. Beispiel Autofahren: Die SPD predigt ja nun - stellvertretend für das gesamte Altparteienkartell - mal wieder den Verzicht aufs Autofahren. Der leichtgläubige Teil der Bevölkerung meint nun, dem verordneten Verzicht auch etwas Gutes abgewinnen zu können, beispielsweise die eingesparten Kosten, die so ein Auto in Anschaffung und Betrieb verursacht. Tatsächlich wird der Autofahrer aber im Ergebnis beides verlieren, das Auto und das Geld. Denn die Einsparungen wird die Politik ihm abschöpfen, beispielsweise durch ein Pflichtticket für öffentliche Verkehrsmittel und ähnliches. Der Verlust geht sogar über die finanzielle Einbuße noch hinaus, da auch die Bewegungsfreiheit verloren geht. Für die Politik hingegen wird sich die Sache doppelt auszahlen, da dann auch bisherige Nicht-Autofahrer zur Kasse gebeten werden können: Pflichtticket für alle. Das sollten sich auch die Radfahrer und Fußgänger unter den Blockwarten gut überlegen - freut Euch nicht zu früh darüber, dass es die anderen trifft. Den Verlust der anderen werdet ihr mittragen müssen.

Klaus Klinner / 01.03.2021

Lieber Kollege Kovacs, Sie müßten das doch schon von Berufs wegen sehr gut verstehen. Auf Ihrem Stuhl wird doch mit Sicherheit selbst der härteste Rocker zum armen Würstchen. Und aktuell ist es wohl gelungen große Teile der Menschheit auf den Topf bzw. den Stuhl zu setzen.

beat schaller / 01.03.2021

Danke Herr Prof. Kovàcs, da sind ein paar ganz wesentliche Wahrheiten und Beobachtungen eingebracht in Ihrem Bericht. Einleuchtend auf jeden Fall, und es wirkt offenbar trotzdem nicht. Ich werde auch diesen Bericht in die “Runde” schicken, und ich werde von da auch einige gute Kommentare erhalten, ab, es ändert sich nichts. Immer mehr glaube ich, dass die Leute zuerst merken müssen, dass es sie selber auch betrifft. Vielleicht nicht jetzt gerade, aber wohl bald einmal Wenn es dann kippt, dann gehrt es schnell,  dann trifft es wirklich jeden, und zwar auch die Politiker (die Verantwortlichen) selbst. Dann fehlt das Geld für deren Löhne und für Pensionen, dann wird enteignet und dann gibt’s wohl Faustrecht um ein “friedliches Zusammenleben” zu erreichen. Dann bin ich sicher, dann lässt auch das Gesundheitssystem herzlich grüssen. In dem Sinne : gutes Erwachen! b.schaller

Volker Kleinophorst / 01.03.2021

Es gibt keine “smarte” Diktatur auch nicht wenn man sie “Unsere Demokratie” nennt. Framing ist alles. Die Plandemie ist nur ein Vorwand, wie sie schön darstellen @ Dr. A.  Kovács. “Ich hätte mit meinen Befürchtungen so gerne unrecht.” Geht mir genau so, @ Herr Kovács.

Volker Kleinophorst / 01.03.2021

“Ja” das schönste deutsche Wort? Also die schönsten zwei sind: “Leck mich”, das verkürzte Zitat aus goethes “Götz von Berlichingen”:  „Mich ergeben! Auf Gnad und Ungnad! Mit wem redet Ihr! Bin ich ein Räuber! Sag deinem Hauptmann: Vor Ihro Kaiserliche Majestät hab ich, wie immer, schuldigen Respekt. Er aber, sag’s ihm, er kann mich im Arsche lecken!“. Auch der Schluß erschreckend aktuell: “Berlichingen, im Turm zu Heilbronn eingekerkert, stirbt in Anwesenheit seiner Frau mit den Worten: „Himmlische Luft – Freiheit! Freiheit!“ Elisabeths (seine Frau) Antwort: „Nur droben, droben bei dir. Die Welt ist ein Gefängnis.“ (Wiki)

Heinrich Müller / 01.03.2021

” Aber das Erstaunliche bei den Corona-Maßnahmen ist, dass auch die Selbstständigen, der Mittelstand, die von Kurzarbeit Betroffenen und die Eingesperrten nicht aufmucken.” das ist eigentlich nicht erstaunlich. Mediale Deutungshoheit in einer medialen Gesellschaft, die mit einem Narrativ nach dem anderen gefüttert wird, machts möglich. Die ersten Proteste = Mediale Reaktion: Leugner, Rechte, Demokratiefeinde etc. Mit voller orwellscher Perfidie: Die, die für Grundrechte eintreten, sind dann die Feinde der Demokratie. Total verdreht, aber wirksam. Und das nicht erst seit Corona. Ähnliche Beispiele findet man täglich, mal offen, mal subtil. Man muss nur hinsehen. Alles andere als harmlos. So schafft man Werte in den Köpfen ab, in dem man an den richtigen kommunikativen Schrauben dreht. Da hilft nur eines: Permanent beobachten, demaskieren, benennen. Und sofortiger Widerspruch statt resignativer Hinnahme. Sonst schleicht sich die Message auch ins eigene Hirn ein. Und dann wäre es an der Zeit, die “Designer” dieser Kommunikation zu identifizieren. Die sitzen nicht nur in Hauptstadtstudios oder Parteigremien sondern auch bei Scholz & Friends & Co. Und können ganz ungeniert agieren solange sie unter dem medialen Radar durchfliegen. Ist ja deren Job.

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