Der Subtext bei solchen Verlautbarungen ist immer der gleiche: Wiedereinführung des Sozialismus mit anderen rhetorischen Mitteln. Wenn ich “Neues Miteinander, Neuanfang höre, als Gesprächsangebot , krieg’ ich gleich schlechte Laune. Überall , wo die ihre Vereine,Kieze etc. aufmachen, stinkt’s . Neulich ging ich an einem Plakat vorbei: Jugend gegen Faschismus.Also 100% DDR. Bringen sie das unter Freunden und Bekannten zur Sprache, fangen viele an zu theoretisieren. Die Leute sind naiv wie Kinder . Das ist -wirklich -schlimm! Absolut kein Instinkt für Gefahr.
Es gibt “Festspiele” zur Reichsprogromnacht? Was soll gefeiert werden?
Bin etwas verwundert. Mir haben schon mehrfach Juden erklärt, man könne nicht konvertieren. Als Jude wird man geboren oder nicht. Und zwar von einer jüdischen Mutter. Leo Baeck Foundation hat doch schon Merkel ausgezeichnet. Die hat sich ja um das jüdische Leben in deutschland unglaublich verdient gemacht. ;)
“Orientierung für junge Jüdinnen und Juden, die hier leben und arbeiten wollen. Trotz allem.” Die letzten beiden Worte bringen die ohnehin schräge Absicht vollends zu Fall. Wer irgendwo leben und arbeiten will, tut das, weil er bzw. sie sich von irgendetwas für die Zukunft angezogen fühlt, etwas für die Zukunft mag, schätzt oder gar bis zum Platzen geil findet. Wer diesen Diskurs per “Trotz allem.” in der Vergangenheit festnagelt und am Holocaust festbindet, macht ihn von vornherein sinnlos: vor dem Hintergrund des Holocaust muß jede persönliche Sympathie und Lust am Deutschland von heute, jeder persönliche Antrieb verblassen. Jüdisches Leben in Deutschland wird so auf das stellvertretende Weiterleiden und Mahnen reduziert und bleibt in ihm gefangen. Wie traurig, langweilig und ängstlich angesichts der Möglichkeit, daß es vielleicht auch eine Zukunft gibt, in der Juden in Deutschland primär einfach nur leben, weil sie das wollen, so wie es alle anderen auch tun, ohne von gutmeinenden Dritten ständig ihr Judesein und die Geschichte von vor fünfundsiebzig Jahren an die Stirn genagelt zu bekommen. Daß Herr Homolka das offenbar grundständig nicht begreift, macht ihn als Gesprächspartner für die Zukunft entbehrlich.
Derartige Kongresse würden auch vier Wochen über die Frage diskutieren, wie sie mit ihrem überlegenen Wissen die Welt in nur anderthalb Tagen erschaffen hätten, und dann einen halben Tag frei bei vollem Lohnausgleich. – Müssen Linke immer Labertaschen sein? Irgendwie sollten wir da echt mal drüber reden…
Jüdisches Leben hat Deutschland seit jeher bereichert und ist Gott sei Dank fester Bestandteil unseres Zusammenlebens in Deutschland. Aber die Juden in Deutschland haben sicherlich einen besseren Präsidenten verdient als den blassen Herrn Schuster . 2015 Hat er noch mutig eine Obergrenze gefordert , heute gefällt er sich im Mainstream-Bashing der AFD zusammen mit Frau Knobloch , der Schönheitskönigin der Ü 100 . Fehlt nur noch dass Michel Friedmann irgendwann der Nachfolger wird , dann wird aber eine Massenflucht Richtung Israel einsetzen !
Wer sagt denn, dass es aus ist mit dem Judentum, wenn der Messias kommt? Es ist ja auch nicht aus mit dem Sex, wenn der Orgasmus kommt.
Der 9. November - Jahrestag der Reichsprogromnacht und Tag der dicken Krokodilstränen. Dann werden wieder alle, die ansonsten den Antisemitismus in ihrem Umfeld konsequent schönreden, mit heiserer Stimme “wehret den Anfängen” rufen. Im Osten echauffiert man sich über den muslimischen Judenhass - dort, wo kaum Muslime leben. In den westdeutschen Metropolen demonstriert man gegen den Antisemitismus der Rechtsextremen - dort, wo es kaum Nazis gibt Der linke “Antizionismus” wird allerdings kaum thematisiert - weil er als “Israelkritk” inzwischen nahezu allgegenwärtig ist. Kurz : Der Kampf gegen Antisemitismus ist oft reine Spiegelfechterei und dient primär der eigenen Profilierung - sobald jedoch Widerstände zu erwarten sind, wird das Problem unter den Teppich gekehrt.
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