Hr. Wegner, wie immer hervorragend auf den Punkt gebracht!
Danke für die wie immer punktgenaue Analyse. Zu ergänzen wäre, dass die politischen Scharlatane oft genug mit ihren Manövern zur Feindbekämpfung sich Mit-Streiter heranziehen, die zu kontrollieren sie am Ende nicht mehr fähig sind. Man denke hier an die herangezüchtete Linke, die in Form von Antifa und co. schon längst den politischen Handlungsspielraum bestimmen. Man denke an die Klimahysteriker, die nicht locker lassen wollen und immer größere Wellen schlagen und wahrscheinlich schon anfangs nicht beabsichtigte Auswirkungen haben. Die herangezüchteten Krisen zur Überdeckung der eigentlichen Probleme haben längst ein Eigenleben entwickelt. Am Ende wird es wie so oft sein: Die Revolution frisst ihre eigenen Kinder. Das wird leider zum Schluss mein einziger, sehr schwacher Trost sein. Wäre ich mir sicher, dass ich das von sicherer Entfernung aus anschauen könnte und nicht mitten drin in der ganzen von der Politik zusammengequirlten Sch… stecken würde, könnte ich sogar schadenfrohlocken.
Treffender lässt sich die Politik der Ablenkung nicht beschreiben, lieber Herr Wegner, das Problem ist nur, dass es von den meisten Bürgern nicht wahr genommen wird und wir deshalb weiter dem ganzen Desaster zusehen werden und uns weiter um das Klima, Impfgegner, Gender-gaga und geschredderte Küken kümmern!
Die gleiche Funktion des Ablenkens und Umleitung der Ängste und Aggressionen der Bürger hat der “Kampf gegen Rechts”. Der eigentlich lebenswichtige Bote der schlechten Nachricht, dass die Regierung gefährlichen Mist gebaut hat, wird zum eigentlichen Problem definiert und dann als “Ursache” allen Übels bekämpft. Das hat die Regierung viel Geld und Aufwand gekostet und war, wie wir wissen, nicht final erfolgreich. Die jetzt auf allen Kanälen unters Volk gebrachte CO2-Hysterie hat dagegen den strategischen Vorteil, dem Staat sogar noch Unsummen an Kohle in die Kassen zu spülen dafür, dass der Bürger im grossen Stil vergackeiert und ausgenommen wird. Warum im Informationszeitalter des Internets noch immer so viele lieber vordenken lassen, als sich selbst umfassend zu informieren? Wie Rainer Mausfeld beschreibt, sitzen heutzutage Riegen erfahrener Neuropsychologen als Spin doctors in den Nudging-Abteilungen. Wir sollten uns da auch als vermeintlich kritische Geister nichts vormachen: gegen deren sachkundig zubereitete “Narrative” ist kaum ein Gehirn völlig resilient.
BERLIN Wahrheitsministerium. Neue Krisen müßt ihr nun erfinden, weil eure Taten zum Himmel stinken. Aber glaubt ihr, daß wir den Kakao, durch den ihr uns zieht, auch noch selber trinken?
Es ist das Pfeifen im Walde Herr Wegner. Die Angst vor Fehlerentdeckung, vor in Verantwortung nehmen, vor Postenverlust, parteipolitische Existenzangst, sie treibt diese Politiker an. Die Parteien glauben, wenn sie ihre Köpfe unter eine Decke stecken, sieht sie die Realität nicht, dann ist alles für sie anders. Die wissen um eine AFD, die vor ihnen steht und die Decke beginnt wegzuziehen. Es wird Licht unter der Decke, es wird kühl, weil der Wähler kalten Wind bläst. Es wird für sie nicht reichen, sich nur an den warmen Urlaub letztes Jahr zu erinnern. Immer und immer wieder den Klimawandel als menschengemacht als Ablenkungsmänöver zu nutzen. Greta in den USA. 100 Leute kamen, davon 50 Journalisten. Im Moment Funkstille. Uih, die wird langsam vergessen. Schon kommen neue Probleme auf das Land zu. Die SUV, die Luftballons sind jetzt die Klimaschädlinge schlecht hin. Während die Grünen fiktive Geschichten erfinden, verselbstständigen sich immer mehr private Gruppen und überholen die Grünen mit ihren Unsinnsforderungen sogar. Die Klimafront bröckelt auf diese Weise. Je unsinniger die Forderungen desto mehr Menschen werden persönlich betroffen sein. Wir brauchen Geduld.
Wer sich mit dem Thema “Krise als Chance, das durchzusetzen, was man ohne Krise niemals hätte durchsetzen können” literarisch befassen möchte, dem sei “Das Attentat” von Frank Jordan dringendst empfohlen. Auf schier beängstigende Weise wird hier in Politkrimi-Form ein Handbuch für das vorgelegt, was Dushan Wegner in seinem hervorragenden Essay in Ansätzen veranschaulicht. Meist übertrifft die Realität aber noch die Fantasie.
Sehr geehrter Herr Wegner, danke für diesen tiefgründigen und außerordentlichen Bericht. Es ist das Treffendste was ich in letzter Zeit zur aktuelle Politik und ihrer sturen Fortsetzung gegen alle Zeichen der Vernunft gelesen habe. Ganz grosse Klasse. Dementsprechend sind auch wieder die vielen Kommentare auf der Achse. Schade dass es leider fast ein geschlossener Verein ist. Ich werde diesen Linke gerne unter meine Freunde bringen. b.schaller
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