Das berufliche Opfertum spielt in D seit den 1960-er, spätestens seit den 1970-er Jahre eine Rolle. Damals gab es nur eine Möglichkeit, nämlich die, als Opfer der Nazis einher zu stelzen, und zwar als selbst ernannter Widerstandskämpfer oder selbsternannter Jude (z.B., wenn man zwar nicht von jüdischen Vorfahren abstammte, aber entfernt mit einer jüdischen Familie verschwägert war, oder wenn jüdischen Vorfahren vor so vielen Generationen gelebt hatten, dass es nicht mal die NSDAP interessierte). Man protzte nicht mit einer erfundenen oder echten Behinderung, für die man bei den Nazis vergast worden wäre - klar, die körperlich Behinderten waren selten ermordet worden und, die wenigen Fälle sind noch heute zu wenig bekannt. Und “schwachsinnig” oder “verrückt” wie die allermeisten “Euthanasie”-Opfer wollte man lieber nicht sein. Heute hat man es leichter. Man kann sogar damit opfertümeln, dass man zur linken SA gehört und die Demokratie samt “den Werten des GG”, nicht etwa dessen §§ und Inhalten, im letzten Moment gerettet hat, z.B., indem man vor den Kommunalwahlen in NRW dafür gesorgt hat, dass in vielen Wahlbezirken keiner es wagte, für die Schwefelpartei anzutreten. (Dass diese Partei in NRW heute noch liberalkonservativ ist und gar keine Geflügelabteilung hat, ist ja bedeutungslos - auch für die veröffentlichte Meinung). Aber obwohl man somit im letzten Moment Hitlers Wahlsieg 2:1 verhindert hat, kann man sowenig auf die Opfer- wie auf die Heldenpose verzichten. Die erwähnten Möglichkeiten werden auch weiter genutzt, außer von Menschen, die zu den tatsächlichen historischen Opfergruppen gehören oder enge Beziehungen zu ihnen haben. Zum großen Glück der intersektionellen Linken sind viele, weitere Opfertümer hinzugekommen. Logisch mag es wenig überzeugend sein, als erfolgreiche und mächtige, achtelschwarze Politikerin das Opfer zu geben - aber bitte, der Auftritt ist schon dann erfolgreich, wenn ein intersektioneller Linker im Namen der Politikern losplärrt.
Bernhard Lassahn bewegt sich strikt in der Achgut Begrenzung. Bleibt ausschweifend auf der Oberfläche der Dinge. Einen kleinen Ausreißer erlaubt er sich, und damit uns, wenn er darauf hinweist: “Seit dreißig Jahren geht das so.” - - - Die Anfänge sind noch ein Jahrzehnt länger her, und damit Zeit genug, einmal die politische Dimension zu erkennen. Was das bedeutet, wenn diese, aus einstmals linksextremistischen-sektiererischen-esoterischen Biotopen stammenden Spinnereien, heute zu polizei- und gerichtsfesten Terror- und Zurichtungsinstrumenten des in Westeuropa und Nordamerika herrschenden, Neuen Totalitarismus aufsteigen konnten. - - - Ein kleiner Hinweis für ganz Verwegene (also VTler): Es ist nicht von allein passiert. - - - So aber ist mir der Artikel Gelegenheit, ihn heute auf meinem Kaffeekränzchen vorzustellen, um Herrchen und Frauchen die Gelegenheit zu geben, eigene, köstliche Anekdötchen beizusteuern. Man muss es mit dem Politischen ja nicht übertreiben.
“Wenn aber jemand nicht nur einer einzigen Gruppe zugerechnet wird, sondern mehreren, dann ist er mal auf der Seite der Diskriminierten, bei anderer Gelegenheit jedoch auf der Seite der Diskriminierenden. Er ist in einem Sektor auf der Seite der Guten, in einem anderen Sektor auf der Seite der Bösen.” Das macht überhaupt nichts. Denn je mehr Opfergruppen man angehört, desto mehr Recht hat man, andere zu diskriminieren. Es sollte doch wohl schon längst kein Geheimnis mehr sein, daß diejenigen, welche Toleranz am dringensten benötigen, selbst oftmals sehr intolerant sind. Die Toleranz der Intoleranz zu fordern, ist dann die Lösung (und am Ende auch das Ende der Toleranz). Und das funktioniert! Der Forderung wird nachgegeben! Ansonsten wäre man ja auch ein intolerantes Nazischwein ohne Existenzrecht und keiner mehr von den ganz besonders guten Gutmenschen. Die Schlauen unter den Letztgenannten wissen auch durchaus um dieses Dilemma, wollen aber lieber für die Sache sterben (zumindest mitm Maul) als auch nur einen Fleck auf ihrer blütenweißen oder regenbogenfarbenen Weste der Gutartigkeit SELBST entdecken zu müssen. Dabei kann die Weste ruhig vor Dreck starren (und das tut sie auch), solange es nur selbst nicht gesehen werden muß. Denn in ihrer krankhaften Egomanie zählt am Ende nur noch, sich wenigstens selbst als das ultimativ Gute zu erkennen. Das, zusammen mit der Erkenntnis, daß es halt immer ein paar ignorante Nazischweine geben wird, tröstet ein wenig darüber hinweg, daß man es am Ende halt doch nicht geschafft hat, jeden von der eigenen Gutartigkeit zu überzeugen, obwohl man diese Sichtweise auf sich selbst den anderen doch befohlen oder vielleicht sogar mit Gewalt beizubringen versucht hat. So sind jedenfalls meine persönlichen Erfahrungen mit den sich selbst ganz besonders gut Dünkenden.
Naj, wenn man etwa das Feindbild “alte weiße Männer” nimmt, dann fällt mir spontan die Satire “Mein Kamm” von Ephraim Kishon” ein. In dieser Satire werden ja “Glatzköpfe” für alles Unheil dieser Welt verantwortlich gemacht. Nun haben aber gerade ältere Männer ab und zu eine Glatze. Übrigens spielte diese Satire auf den Antisemitismus der Nazis an. Übrigens über die Opfer-Olympiade hat sich Lisa Eckhardt auch lustig gemacht. Warum diese schwer nachvollziehbare Logik auch in akademischen Kreisen so beliebt ist, erstaunt mich etwas.
Es wird noch soweit kommen, dass politisch korrekte Menschen sich Selbstverstümmelungen zufügen, um in der Hierarchie der Opfer-Olympiade nach oben zu gelangen !
Ich bin ein Mann, meine Hautfarbe ist weiß. Meine Eltern, Großeltern und ich, sind Deutsche. Ich bin Autofahrer. Ich esse Fleisch. Ich bin hetero. Ich bin alt. Ich bin für die soziale Marktwirtschaft. Ich bin für den Rechtsstaat. Ich bin gegen die EU . Ich bin ein Trump Anhänger. Ich wähle die AfD. Ich bin für das Grundgesetz. Ich bin gegen jede Quote. Ich bin gegen den Euro. Ich kaufe nicht bei Amazon. Ich bin für die Kernkraft. Ich bin für Gaskraftwerke. Ich bin gegen Tempe 130. Ich bin für die Freiheit. Ich bin für Grenzen Ich bin gegen Merkel. Ich bin Atheist….................................................was bin ich ?.......................................... Ein Nazi, also der letzte Dreck.
Was viel erstaunlicher ist,die höchstmoralischen und gleichzeitig schwerreichen Millonär/Milliardäre. Die Profiteure eines zutiefst assozialen Systems,werden Mediengerecht als wahre Wohltäter präsentiert. Ob die Gatesstiftungen,Sorosngo`s,Zuckerberg für irgendwas Spender… Sie alle bleiben auch weiterhin die reichsten Wesen des Planeten. Und werden das auch bleiben,sollange die Weltbevölkerung nicht endlich kapiert,was dort oben vor sich geht.
Die Welt ist voller Tücken, Wien 1683
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