Mir fehlt leider im Artikel leider ein handfester Beleg dafür, dass sich mächtige Firmenchefs von der lahmen Ente Merkel abwenden. Mein Eindruck ist eher, dass sich alle fein in der Deckung halten um bloß nicht als erster gegen die birnenförmige Dame aufzumucken. Das könnte nämlich schnell die bekannten Polit- und Medienvertreter auf den Plan rufen „Kauft nicht bei Nazis“ gegen jene Unternehmen zu agitieren. In dieser Hinsicht jedenfalls hat Mutti innenpolitisch die Lage noch voll im Griff.
Niemand will sie und sie ist immer noch da. Komisch. Erklär das mal einer ohne “Verschwörungstheorien”. Frage: Ist die Forderung “Merkel muss weg” jetzt nicht mehr rechtsradikal?
Merkel ist nur so gut wie ihre Wähler: mehr Frauen als Männer, mehr Alte als Junge. Säßen jetzt nicht überall Altlinke und Pseudofeministen in den Amtsstuben, Gerichten, Redaktionen, Lehrkörpern und Gremien, das Land würde gesunden. Wer Ponyhof predigt, wird Saustall ernten. — Aber wie immer, wenn Frauen was kaputt machen: reparieren müssen es die Männer. Welche Frau zieht schon freiwillig in den Kampf, wenn sie sich auch unterwerfen kann?
Gewöhnlich ist es so, dass fachlich versierte Diplomaten die Verhandlungen führen und im Falle des Erfolges Treffen von Staatslenkern vorbereiten. Da Präsident Trump ja weiß, dass er im Grunde richtig handelt, war es mehr als blauäugig von unserer Bundeskanzlerin, ihre Chance in einer Charme-Offensive zu sehen. Vielleicht hätte sie stattdessen vorschlagen sollen, die Bundeswehr künftig standardmäßig mit amerikanischen Niethosen und Harleys auszurüsten. Auch eine dicke Strompipeline durch den nördlichen Atlantik zum Ausgleich der europäischen Energiedefizite wäre ein Angebot gewesen, das Trump nicht hätte ablehnen können. Solchermaßen als Nullgröße gedemütigt zu werden, verlangt Frau Merkel nun besondere Geduld und Fingerspitzengefühl ab. Also ich würde da raten, überhaupt nichts zu unternehmen. Es könnte nämlich sein, dass die Zollaufschläge auf die amerikanischen Verkaufspreise deutscher Exportgüter hier keinen spürbaren Effekt haben. Sollte es ein paar gut qualifizierte Arbeitslose dadurch geben, die sollten doch sofort vom gierig darauf schauenden Arbeitsmarkt aufgesogen werden. Schlägt man so 2 Fliegen mit einer Klappe!
Frau Merkel hat ja auch alles dafür getan, dass kein Nachfolger in den Startlöchern stehen kann. Gerade deshalb wird sie wohl noch einige Zeit als “lame duck” herumeiern. Der fehlende Nachfolger ist meiner Meinung nach mit das Schlimmste an der heutigen Situation.
In Anlehnung an Kohls Worte von “der Gnade der späten Geburt”, kann man Deutschland nur “die Gnade ihres späten Rücktritts” wünschen.
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