Hat sich Herr Maaßen, wie ein Graf Stauffenberg, bemüht, um das Ereignis auszulösen, das mit der Abwahl Herrn Kauders beginnt? Nämlich Kräfte in der Merkel-Regierung zu ermutigen, die den Abgang der Chefin seit Jahren herbeizuführen wollen. Merkel sichert auch die Macht und die Pfründe ihrer einstigen Helfer nicht mehr ab. Es gibt auch kaum noch Hoffnung dies zu reparieren. Die über neunzig Mandatsgewinne der AfD sind das Menetekel des unrühmlichen Scheiterns. Nun folgt der Rest. Herr Maaßen war dank seines Herrschaftswissens unangreifbar, weshalb das lange “Eiern” um seine Zukunft nicht enden wollte.
Hoffentlich folgt bald dem aktuellen Selbsthass vieler Deutscher der Selbsthass, dem verbrecherischen und verlogenen Merkelregime gedient zu haben.
Sehr geehrter Herr Vaatz, es ist ja alles schön und gut und einfallsreich, was Sie da geschrieben haben. Aber ich frage mich, wie Sie und Ihre Kollegen aus dem Parlament und insbesondere der CDU/SCU-Fraktion der faktischen Selbstentmächtigung durch sogenannte Koalitionsverträge widerspruchslos zusehen können. Das imperative Mandat, von den Sozialdemokraten gewollt, von der CDU, der CSU und auch die FDP über Jahrzehnte auf das heftigste bekämpft, durch die Hintertür eingefühlt. Ich weiß nicht, ob mein Beitrag zum Gestiefelten Kater passt. Aber die Ablösung des freien Abgeordneten, nur seinem Gewissen verpflichtet, an Anordnungen und Weisungen nicht gebunden, ist ein Menetekel, das die Degeneration dieser Freiheitlich-Demokratischen Grundordnung deutlich macht. PS: Ich schickte vor einiger, einiger, einiger Zeit an Sie, den ich für einen der Parlamentarier aus der CDU hielt, dem ich Vertrauen schenkte, eine Mail ins Bundestagsbüro, in welche ich genau dieses Problem ansprach und um ihre Stellungnahme bat. Antwort ich erhielt ich nicht. Aber es sei vergessen. Sie haben ja viel zu tun.
Herr Vaatz, vielen Dank für diesen Artikel, der hoffentlich auch bald in der “Hofpresse” zu lesen sein sollte. Endlich nimmt ein Mitglied der Unionsparteien seine geballte Faust aus der Hosentasche und es ist wahrscheinlich kein Zufall, dass er in der DDR sozialisiert wurde. Als ich mal kurzfristig als Jugendlicher in der DDR aufmüpfig wurde, sagte mir mein Vater: Merk dir, für gesellschaftliche Veränderungen muss die Zeit immer erst reif werden. Man kann nicht alles holterdipolter durchsetzen wollen, sonst gibt es fatale und langwährende Rückschläge. Und ein Geschichtslehrer aus der Oberschulzeit, wir nannten ihn “Giftzwerg”, weil er so klein und streng war, sagte einmal zu uns: Eines müsst ihr euch merken. Wer zu viel Macht hat, wird sie eines Tages missbrauchen, egal wie edel er antritt. Er hatte uns das gesellschaftliche Grundgesetz nahegebracht, das alle politischen Handlungen nach sich zieht. Ich selbst habe es immer wieder im großen und kleinen für mich überprüft. Es wurde immer wieder bestätigt. Der andere Pol ist die Gleichmacherei, sie führt letztendlich zu gesellschaftlichem und wirtschaftlichem Stillstand und zur Diktatur. Aber die jungen unerfahrenen Menschen tappen immer wieder in diese Falle, die von einigen Machtmenschen gelegt wird. Es ist eben schwer, immer wieder das goldene Mittelmaß zu finden. Es gibt keine endgültige Lösung, es gibt aber die Demokratie, in der der Interessenausgleich die Quintessenz ist und immer wieder zäh herbeigeführt werden muss.
Sehr geehrter Herr Vaatz, anknüpfend an den Mitforist U. Unger ergänze ich, daß Ihre Beschreibung des gegenwärtigen Zustands dieses Landes durchaus zutreffend sein mag, Ihre Analyse jedoch - vorsätzlich ? - am Kern vorbeizielt. “Der Deutsche” - das bin auch ich - ist keineswegs in der von Ihnen dargestellten Form die Ursache des Problems; vielmehr sind Sie selbst und die Vasallen der durch Sie getragenenen Regierung das Problem. Sie setzen sich hier dem Verdacht aus, eine Nebelkerze zu zünden, um von Ihrer eigenen Verantwortung abzulenken. Kein noch so fein gedrechselter Besinnungsaufsatz wird davon ablenken, daß Sie selbst seit nunmehr 16 Jahren diese desaströse Politik mittragen. Ihr Text dringt gewiß nicht von ungefähr gerade heute an die Öffentlichkeit, nachdem er sicherlich schon einige Zeit in Ihrer Schublade verharrt hat. Wäre ich böswillig, würde ich behaupten, die Ratten verlassen das sinkende Schiff. Lediglich der Respekt vor Ihrer Biografie verbietet mir, Sie als Wendehals zu bezeichnen.
Die Kinder der Spätgeborenen haben es nie begriffen, was wirkliche Armut und Unfreiheit ist. Ihnen hat ein Kapitalismus die materiellen Güter gegeben, die sie in steigendem Maße immer gefordert haben. Gewerbefreiheit befreite sie von Armut, die die Grundlage innerer Kämpfe war und ist. Jede Regierung kann sich unter solchen Umständen leisten, den Bürgern Freiheiten zu gewähren, die es umsonst nicht gibt. Den Kapitalismus haben die gewählten Regierungen der BRD fortleben lassen. Die Demokratie mit allen Freiheiten haben die Amerikaner gebracht—und dem Land regelrecht aufgezwungen. Besseres kann man von den Siegern nicht erwarten. Die hatten auf ihren Wegen gesehen, was Verblendung in Unfreiheit anrichtet. Haben die Narzisten wirklich nicht bemerkt, was ihnen im Osten statt dessen geschehen wäre? Es ist vollkommen irre, zu meinen, man müsse den Sattmacher und den Freimacher im Geiste und auf Demos bekämpfen. Herr Vaatz hat Recht: Wer sich selbst immer als Hauptsache sieht, verliert den Sinn für das Wesentliche, die Freiheit. Weil gerade die Serie “Hambacher Forst” läuft: Im Osten wären die Bäume nach dem “Räumungsbefehl” beseitigt worden, um die “Feinde der Republik” aus den Baumhäusern zu holen. Die meisten Teilnehmer wären “eingefahren”, so sie die “gesetzlichen Maßnahmen” überstanden hätten. Für die Jungen hieße die Zukunft “Jugendwerkhof”, für die Älteren “Hohenschönhausen”. Ein kaltes Plätzchen bei der StaSi, mit ein paar Jährchen hintendran. Von Richtern, die das Urteil fertig hatten, bevor sie den/die Deliquenten selbst sahen. Weil das über Jahrzehnte so war, haben die Ossis unter Risiken die Freiheit gewählt! Chemnitz zeigt das Ende einer Merkel-Regierung, die auch die gewonnene Freiheit bedroht.
Wozu eigentlich Brinkhaus, wenn es einen Vaatz gibt…?!
Sehr geehrter Herr Vaatz, als Ossi, der Ende der 80-ger nübermachen durfte, jahrelange schwerste Schikanen hinter sich lassend, stimme ich Ihnen in Allem zu. Nur: Sie sind viele Jahre in der CDU in führenden Positionen und den ganzen Schlamassel hat zuerst Ihre Partei, mit der großen Vorsitzen- den, zu verantworten. Hätten Sie diesen Beitrag vor vielleicht fünf Jahren geschrieben, wären Sie für mich Gesslers Hut gewesen. Aber so entsteht ein gewisser Eindruck und der schmeckt schal.
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