Wenn die Umfragen stimmen, werden hunderte SPD- und CDU-Abgeordnete in Ländern und Bund ihre Posten verlieren. Ich verstehe nicht, warum diese Wackelkandidaten nicht schon längst gegen Merkel geputscht haben. Aber vielleicht treten die ja zu einer bundesweiten CSU über und realisieren eine neue bürgerlich-konvervative Partei, für die es in Deutschland gut und gerne ein Potenzial von 40 Prozent der Wählerstimmen gibt?
Eine kluge Analyse vielen Dank dafür . Frau Merkel sollte doch mal Ihren Glaspalast verlassen und sich die Zustände im Land betrachten…Großstädte die wie ein orientalischer Basar aussehen….wie kann man die halbe Welt ( Flüchtlinge kommen aus 20 Nationen ) einladen und sich dann selbst überlassen…die vielen jungen Männer haben ohne Ausbildung und Sprachkenntnisse kaum Chancen in einem High Tec Europa….ununterbrochen wird von Integration gefaselt…hat man einmal mit den Menschen geredet ob sie das überhaupt wollen ? Sie fehlen in ihren Heimatländern beim Wiederaufbau….statt dessen werden sie in Asylunterkünften in kleine Zimmer gesteckt und warten und warten….keine Familie….keine Frau….keine Arbeit….dazu verschiedene Sprachen…Nationen und verschiedene Religionen….Konflikte sind doch so vorprogrammiert…..und das wusste keiner vorher ? Trotz Terroranschlägen gibt es keine Grenzsicherungen ? Keine wirksame Kontrolle ” Wer da Kommt ? ” Allein die Finanzierung wird Generationen belasten…..in der Bevölkerung gibt es einen Wutstau ohne Grenzen….statt mit den Menschen offen über die Probleme zureden und sie gemeinsam zu lösen werden sie noch von eine Gesinnungspolizei ( Kahane Stiftung ) überwacht und jede freie Meinungsäußerung die nicht regierungskonform ist gelöscht . Frau Merkel sollte sich ein paar Dokumentarfilme über das Ende der DDR anschauen…..was passiert wenn ein Volk nicht mehr mitmacht !
Das m.E. große Problem unserer derzeitigen Bundeskanzlerin ist doch daß sie praktisch alle potentiellen Nachfolger weggebissen hat und daher kaum eine Kanzlerpersönlichkeit in den Reihen der CDU/CSU verblieben ist. Und in den anderen Parteien ist leider auch niemand zu sehen der oder die die Bundesrepublik wieder auf “den richtigen Weg” führen könnte. Allerdings vermute ich dass bei der Bundestagswahl der Stimmenanteil der AfD wieder zurückgehen wird, denn so sehr das Parteiprogramm zumindest in wesentlichen Teilen vernünftig ist, deren Führungsspitze halte ich für große Aufgaben im Bund für nicht geeignet.
Sehr geehrter Herr Weimer, danke für die sehr interessante und in weiten Teilen zutreffende Analyse. Mit dem letzten Abschnitt bin ich freilich nicht einverstanden, ‘deutsche Geschichtsschreibung’, wenn es solche in 50 Jahren geben wird, wird über Merkel ein dramatisch schlechtes Urteil sprechen (egal, wie sich ihr Abgang gestaltet), sie wird souverän den zweiten Platz einnehmen unter den Staatsführern der dt. Geschichte, schon der Rechtsbrüche katastrophalen Ausmasses wegen, und dadurch dass sie das Wahlvolk massiv betrogen hat: Man dachte, man wählt 2013 eine konservative Partei (die CDU) - ich gehöre einem der vier Milieus, die Sie erwähnen - und was hat man bekommen? Eine linksextreme Staatsführung, denn “no border, no nations” ist doch eine linksextreme Doktrin! Ich frage Sie, ja oder nein? Zu Ihrem Pkt. 3: Wird die CDU in M-V hinter der AfD landen und in Berlin womöglich auf den 4. oder 5. Platz fallen, ist Merkel noch im September politisch erledigt. Nichts wünsche ich mir sehnlicher, für unser Land und für unsere Kinder.
Anschaulich illustriert wird die durch Frau Merkels Grenzöffnung verursachte Kettenreaktion der Desintegration der EU auch durch eine Grafik des PEW Research Center vom Juni 2016 (“Euroscepticism beyond Brexit”). In einer Langzeitanalyse der Zustimmung der europäischen Bürger zur EU seit 2004 sieht man nach langsamem Sinken der Zufriedenheit über Jahre in den meisten Ländern im Jahr 2015 einen scharfen Knick nach unten (nur in Polen nicht). Diese Grafik zeigt erschreckend plastisch die destruktiven Folgen der grossen “Besserwissersandalen”, die seit dem letzten Jahr durch Europa trampeln.
“...Erhabenheit von eitlen Ränkespielen…” Mit Verlaub, das ist Blödsinn! A.M. ist ein Musterbeispiel für Machtversessenheit und Absolutheitsanspruch. Von Anfang an. Dabei ist sie immer ohne jegliche Skrupel über (politische) Leichen gegangen. Wahr ist, das hat sich alles weitestgehend im Stillen vollzogen, daher der Eindruck der “Erhabenheit”. In Wirklichkeit war und ist A.M. eine eiskalte Taktikerin. Zur K-Frage: A.M. kann gar nicht anders, als für eine vierte Amtszeit zu kandidieren. Alles Andere wäre ein Eingeständnis ihres umfänglichen Scheiterns, und diese Blöße wird sie sich niemals geben. Die CDU würde erst recht abstürzen, und mangels charismatischen Nachfolgepersonals auf Jahre keinen Fuß auf den Boden bekommen. Meine Prognose: A.M. wird, über welche abenteuerliche Koalition auch immer, weiterregieren und spätestens 2020 abtreten. Dabei wird es ihr aber unendlich schwer fallen, einen Kronprinzen aufzubauen, da sie eigentlich niemand Gleichwertiges neben sich dulden kann. Dass ist das Dilemma einer Narzisstin.
Eine scharfe Analyse der vier Gründe für Merkels rasanten Machtverlust und ihren politischen Untergang, die dennoch nicht die Erklärung dafür liefert, weshalb man die Kanzlerin mit ihren die deutsche Gesellschaft und EU-Europa spaltenden Alleingängen so lange gewähren ließ. Oder doch? Weimer nennt Angela Merkels Methode moralische Überheblichkeit. Manche empfinden es als Hochmut. Es ist im hohen Maße undemokratisch, Themen moralisch zu überfrachten, um damit einem ergebnisoffenen Diskurs zu entziehen. Gleichzeitig wird damit das Abstimmungsverhalten der Parlamentarier manipuliert und die Opposition geschwächt. Nicht zuletzt - und das findet sich in Weimers Analyse nicht - hat es dadurch eine lange nicht dagewesene Beeinflussung der öffentlichen Meinung gegeben, verbunden mit öffentlich-rechtlichen Überreaktionen, Diffamierungskampagnen und Kriminalisierungsbereitschaft gegenüber kritischen und widerständigen Meinungsäußerungen. Neben der dringenden Kanzlerabwahl steht nun ein Politikwechsel und ein Wandel der Parteienlandschaft auf der Agenda.
Merkel tritt freiwillig zurück oder wird abgewählt??? Nun, darauf möchte ich, wie in der Überschrift, ebenfalls mit einem Klassiker antworten: “Die frohe Botschaft hört er wohl, allein ihm fehlt der Glaube!”
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