Angesichts der anhaltenden Besetzung Georgiens durch russische Truppen und Putins Weigerung, seine Truppen aus Georgien abzuziehen, dürfte Deutschlands aussenpolitisches Dilemma zunehmend schwieriger werden. Denn die unveränderte Fortsetzung einer kategorischen Vetopolitik gegenüber Georgiens NATO-Ambitionen würde vermutlich unter immer stärkeren Druck geraten solange sich Russland weiterhin weigert, die Integrität von Georgiens Grenzen anzuerkennen. Selbst in Frankreich gibt es erste Anzeichen, sich von einer offenbar veralteten Position langsam zu verabschieden. Die sich wandelnde Wetterlage hat offenbar auch Angela Merkel erkannt (im Gegensatz zu Joschka Fischer): Angela Merkel: Georgien wird, wenn es das will, Mitglied der NATO werden. Wir sind auf einem klaren Weg in Richtung NATO-Mitgliedschaft. Joschka Fischer: Eine weitere Ausdehnung der Nato nach Osten wird nur noch gegen erbitterten russischen Widerstand möglich sein. Eine solche Politik würde auch kein Mehr an Sicherheit bringen, da das Beistandsversprechen im Ernstfall ohnehin kaum eingehalten würde. Siehe Georgien, das zwar kein Nato-Mitglied ist, aber dennoch in dem Glauben gewogen wurde, auf den Beistand Amerikas hoffen zu dürfen”>Eine weitere Ausdehnung der Nato nach Osten wird nur noch gegen erbitterten russischen Widerstand möglich sein. Eine solche Politik würde auch kein Mehr an Sicherheit bringen, da das Beistandsversprechen im Ernstfall ohnehin kaum eingehalten würde. Siehe Georgien, das zwar kein Nato-Mitglied ist, aber dennoch in dem Glauben gewogen wurde, auf den Beistand Amerikas hoffen zu dürfen.