Sehr geehrter Herr Noll, auch wenn es durchaus etwas für sich hat, Frau Kahane bei ihrer gut gesponnenen Legende zu packen, so fürchte ich, es könnte kontraproduktiv sein. Nur zu gerne hängt sich die Dame das Mäntelchen des “Jüdisch-Seins” als Verstärkung ihrer Moral um - und das nicht selten mit Erfolg in der nichtjüdischen Welt. Fakt ist jedoch, Frau Kahane ist halachisch gesehen keine Jüdin. Ihr Vater war MoT (Member of Tribe), ihre Mutter nicht. Und es geht nunmal immer nach der Mutter. Und meines Wissens nach hat sie auch keinen Giur (Übertritt) vollzogen, jedenfalls keinen, der in Deutschland/Europa anerkannt wäre. Das heißt natürlich nicht, dass ihr eine Umkehr /Tshuvah nicht gut anstände - allerdings fürchte ich, dass sie sich keiner Schuld bewusst ist.
Sehr geehrter Herr Noll Sicher ist es eine gute Idee, daß Frau Kahane zurücktritt, und ihre Rente geniesst, wenn sie genug Rentenpunkte hat. Aber für mich stellt sich die Frage, ob ihr Abgang das Problem wirklich löst, oder ob der Geist der Intoleranz und Denunziation unter dem Motto “Wehret den Anfängen” fortbesteht. Denn wie die Vorgänge in Hamburg um Prof. Bernd Lucke zeigen, gibt es durchaus jüngere Menschen, deren Verhältnis zur “offenen Gesellschaft” fragwürdig ist. Und um ein andere Beispiel zu nennen: Es gab mal bei “Hallo Deutschland” ein Beitrag, in dem man isch über eine Broschüre von der AAS lustig machte. In der Zeit-Online hat man sich dann über diesen Beitrag in “Hallo Deutschland” beklagt. Ich bezweifle daher, daß mit dem Rücktritt Frau Kahane eine Verbessrung eintritt.
Nicht nur die Juden können keine Spitzel in ihren Reihen brauchen! Ich möchte auch nicht, dass meine Äußerungen, die Anetta Kahane oder Claudia Roth (oder sonst einem Gewächs aus dem links-grünen Biotop) missfallen, festgehalten und bösartig entstellt an irgendwelche “Verfassungsschützer” oder selbsternannte Blockwarte weitergegeben werden. Anetta Kahane muss nicht nur abdanken, sondern auch ohne goldenen Fallschirm im Gazastreifen oder sonst wo verschwinden. Dank Frau Lengsfeld habe ich schon einiges über Frau Kahane erfahren, nun haben Sie noch ein paar Lücken gefüllt. Dafür danke ich Ihnen. Dass Sie der Amadeu-Antonio-“Stiftung” den Fortbestand wünschen, gefällt mir jedoch ganz und gar nicht. // Übrigens sind nicht nur Juden durch die Umwälzungen in unserer Gesellschaft stärker bedroht als vor 2015. Auch ich als nichtjüdische Frau fühle täglich eine Bedrohung durch dunkle oder schwarze oder süd-osteuropäische fitte junge Männer. Auch ich wünsche mir mehr Schutz und Sicherheit für mein in Polit-Eliten-Augen kleines, unbedeutendes Leben. Auch insofern bin ich vollkommen solidarisch mit den Juden in Deutschland.
Werter Herr Noll, was Sie da von dieser Person, mutmaßlich weiblichen Geschlechts, verlangen, scheint schier unmöglich. Die Friedhöfe dieser Welt sind voll von Menschen, die sich für unentbehrlich hielten, dachten dass ohne sie die Welt aufhören würde sich zu drehen. Die Einsicht, dass diese Person ihr Leben nur so führen konnte und kann weil sie andere Leben nachhaltig und massiv behindert und zerstört, wird ihr auch kein noch so rücksichtsvoller Rabbiner näher bringen, dazu bedürfte es der Reinkarnation eines Sigmund Freud´s.
Frau Kahane ist für mich die perfekte Blaupause der mittlerweile völlig verkommenen, linksgrün-affinen Polit- und Kulturnomenklatura in diesem ungebremst abrutschenden Land. Jeder der sich ein Bild von der gespaltenen Persönlichkeit des ex-IM Victoria und SED Cohabitatio, aktuell unterwegs als Amadeus, machen will, braucht hier nur Ihren präzisen Bericht über diese edle Frau lesen, Herr Noll. Meine ganz persönliche Einladung dazu geht aber speziell an die wohlbekannte, praktizierende Fachfrau für Grüne Verlogenheit, grelle XXL Basarklamotten und Schlimmeres: natürlich wird die es lesen, ganz sicher, wie alles was die ACHSE täglich anbietet - allerdings unter der Bettdecke, im Schein ihrer Taschenlampe. Wohl bekomm´s, Wahrheit schmerzt, da musst Du durch Mädel…morgen darfst Du dann wieder was von “NAZI” geifern…
” Die Mentalität der Menge: das ist ihr schlechtes Gewissen, das sind ihre Fälscher und Wortverdreher, ihre „jahraus jahrein galoppierenden Federn“ und Denunzianten, ihre Spitzel und Rabulisten, ihre Großmäuler, Demagogen und Faselhänse. Ein heilloses Konzert! Eine Orgie seltsamer Verzerrung! Wehe dem Land, wo solche Mentalität den Geist überschreit, aber dreimal wehe dem Land, wo sie allein nur herrscht und sich selbst für den Geist hält.” ( Hugo Ball )
“Zu spät” ist es hoffentlich nicht für mein Vaterland. Die Denunziantin gehört vor Gericht und anschließend ins Gefängnis! - Aber nein: Was ich hier schreibe ist “hate speach” und die Denunziantin ist hoch angesehen. Diese Regierung ist das Schlimmste, was uns je passieren konnte!
Wann formiert sich die Zivilgesellschaft vor der AA-Stiftung und skandiert „Stasischweine raus?“ Müßte man mal den Restle fragen, wo da das Problem liegt. Ich sag mal ein Stichwort „Haltung!“
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