Nun auf den Gehwegen dürfen diese Roller nicht fahren. Sie machen das aber trotzdem. Sie sind nur auf Radwegen und der Fahrbahn erlaubt.
Mit Verlaub, Herr Rietzschel, Bundesverkehrsminister waren noch nie die hellsten Kerzen auf der Torte, zumindest nicht die der letzten 20 Jahre. Stolpe, Tiefensee, Ramsauer, Dobrindt, Schmidt und jetzt eben der Scheuer. Auf die Reihe haben die alle nichts wirklich bekommen. Der von der Autolobby gesteuerte Deppenposten unter den Ministerien, da darf man keine geistigen Höhenflüge erwarten.
Und eine ökologische Schweinerei sind die (neuen, oft zusätzlichen) motorgetriebenen Fahrzeuge obendrein. Doch wenn man das zugibt, wie soll man dann um die Diskussion über Autos und Fahrräder verhindern, die mit Elektroantrieben und Akkus austgestattet sind.
Man möchte laut rufen, “In die Ecke! Besen, Besen, seid’s gewesen”, und sich wünschen, man sei der Meister des Zauberlehrlings, oder zumindest mit dessen Machtfülle ausgestattet… Es gibt Tage, da habe ich keine Lust, aufzustehen und arbeiten zu gehen. Nicht, weil ich meine Arbeit nicht mögen würde—ich arbeite sehr gerne—sondern einfach, weil ich absolut keine Lust mehr habe, solche Torfköpfe zu finanzieren!
Wäre es da zum Eigenschutz nicht sinnvoll, als Fußgänger ein Nagelbrett geeigneter Breite hinter sich herzuziehen, damit man gegen ungebremste und unverhoffte Auffahrunfälle auf dem Gehweg wenigstens von hinten geschützt ist?
Nach meinen Beobachtungen werden die Dinger vorwiegend von kleinen Schnöseln benutzt, um endlich einmal Überblick zu haben. Hoch zu Ross ist heute schließlich schwierig.
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