“(....) Alles andere ist ein Witz, den man nicht ernstnehmen kann. Sägenloser Waldbau aus den Büchern ist wie theoretischer Sex, - da kommt nichts bei rum und Spaß macht es auch nicht. Die Achse verkommt zu einem akademischen Kaffeezirkel. Die Lebenswirklichkeit liebe Autoren aus der Theorie sieht zwischen kaputten Magnetventilen am Rückefahrzeug und gefährlichen Hängern anders aus, als das TV - Klischee aus dem Forstamt. Die Forstbetriebe werden in der Regel von gelernten Arbeitern betrieben, sehr selten von den Hochschul - Fasanen, die schon beim Anblick des Fällhebers umfallen. Akademisch geht die Welt zugrunde und der Wald durch den Magen des Borkenkäfers.” - Ein Kommentar ganz nach meinem Geschmack.
@ Thomas Taterka Ask und Embla, Esche und Ulme. Daher kommt auch der Spruch, der ist aus einem anderen Holz geschnitzt. Die Götter verlassen uns nicht. @ Emil.Meins Ich habe die “Visa-Affäre” aus den Nachrichten übernommen. Wahrscheinlich war das schon die leichte Sprache? Das sollte dann ja “Visum-Affäre” heißen, statt Plural mit dem Singular zu koppeln? Typisch Taxifahrer, hat sich wohl an Schröders “Rechtschreibreform” orientiert. Die lief ja zeitgleich.
@Emil.Meins Der Herr Studiosi will ja ein “Universalgelehrter sein, also ein Plural” Meine Synthese zwischen Personen - Singular und Persönlichkeitsvielfalt war schon richtig gewählt. Und noch in der Sache: Wenn ich überlege, was mein Ausbilder, ein einfacher Landwirt und Fowi - Meister für einen Mist von den Studierten kompensieren durfte. Es gibt Privatwaldbesitzer, die können das besser als einer von der “Exzellenz - Akademie” Da gibt es studierte Gurken, die setzen die Fichte in die Bachsenke und die Tanne in die Expositionslage. oder auch der Brüller: Kirsche unter Douglasie setzen. Und nicht zu vergessen die Holzkäuferin vom Sägewerk mit zum Baden nehmen und bei der Weinschorle den Holzpreis verhandeln, nach der Fleischbeschau. Dann kommen noch die Jägereinlagen wo der brünftige Förster seinen Mann steht. Schmalreh im Auto, heißt auch übersetzt “Förster mit Gespielin”. Und dann fehlt der UVV - Schlepper und man kann eine Fichte abhauen, auf der eine Tanne liegt, wohlgemerkt BHD über 45cm. Und dann kann man unter diesem Mikado sägen und zusehen, daß man die Beine in die Hand nimmt. Oder Buchen - Starkholz mit eingewachsenem Zwiesel. Das ist lebensgefährlich und meinem Ausbilder hat so eine Sturmbuch mal die Leber zertrümmert. Fällen bei Schneeregen ist auch ein Renner. Und dann kommt so eine studierte Schönheit und nimmt eine Bodenprobe fürs Amt mit. Das ist der Moment, wenn man diese Pfaue mit Fango behandeln möchte. Alles ist dreckig, die Kette schleift sich durch die Schiene, man ist nur am feilen und dann kommt einer um die Ecke und sagt zum anderen Förster: “Ich mache hier gerade einen Hieb”: Was macht der ? Der macht gar nichts, der schwelgt sich durch das Unterholz und träumt von der Exkursion ins Ausland, - will hier einer die Wahrheit wissen, was eine forstliche Exkursion ist ? Das heißt Puffbesuch der AH - Fußballmannschaft. Hier wissen doch einige nicht was Forstwirtschaft heißt :)
@Johannes Schuster: Sie haben Recht, nur eine Anmerkung: es gibt keinen Herrn Studiosi, der Kerl muß, wenn schon, dann Studiosus heißen. Genauso gibt es keinen (der) Paparazzi, sondern nur die P…., ein einzelner heißt Paparazzo, genau wie Leute immer davon sprechen, jemand sei ein Mafiosi, anstatt richtig ‘Mafioso’. Und beliebt ist auch: ich hole mir ein Visa, anstatt ‘ein Visum’. Das schreibe ich nicht,weil ich ein Besserwisser und engstirniger Dipfelschisser bin, sondern wider den grassierenden Bärbockismus in der Sprache, ein sinnloses Geplapper ohne Hintergrundwissen, Sinn und Verstand. Ich zitiere dazu ein paar Zeilen aus dem Achgut-Artikel “Die Herrschaft der grünen Protestanten”: ==>>Der innere Zustand beider Kirchen ist kennzeichnend für den inneren Gesamtzustand des Westens – genauer: der USA und Westeuropas – im Zeichen der Postmoderne. Im vorliegenden Buch skizziert der Mitherausgeber Sebastian Kleinschmidt, ehedem Chefredakteur von „Sinn und Form“, die geistige Lage wie folgt: „Man hat den Eindruck: sittliche Übereinkunft und gesunder Menschenverstand, antikes und jüdisch-christliches Erbe, Aufklärung und pragmatische Vernunft befinden sich im freien Fall.[...] Wenn bis hin zur Geschlechtlichkeit nichts mehr sicher ist, wenn Logik, Sprache und Grammatik zuschanden werden, zerbricht der Rahmen, der eine ... demokratische Gesellschaft zusammenhält.“< Deshalb nichts für ungut und schönes Wochenende!
Ich schaue nicht mehr viel Fernsehen. Wenn aber eine Sendung kommt, wo etwas in der Natur von alleine passiert, so heißt es, man sieht das alte nicht mehr, hier ist jetzt alles zugewachsen. So geschieht es überall und immer von allein, wächst die freie Natur mit Wald zu. Nur dort nicht wo angeblich ein Biosphären- oder Naturreservat ist oder der Mensch es beschützt, es aufforstet oder dumme Grüne Ökologen uns den Schwachsinn erzählen vom bösen Menschen mit Autos, der schädlichen Industrie oder fleischessenden Zeitgenossen vermitteln wollen. Beseitigen wir diese Günen, wächst der Wald von alleine.
@Swen Fischer. Sie haben es kurz und prägnant auf den Punkt gebracht.
@Thomas Taterka ... in der Sächsischen Schweiz wachsen noch viele Berg- und Flatterulmen, z.B. im Kirnitzschtal und im Halbengrund (Hohnstein). Auch im Elbtal bei Dresden gibt es Flatterulmen, z.B. zwischen Pirna und Pillnitz.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.