Der Kleine wird aus dem selben Grund nicht erwähnt, aus dem Alan Kurdi überall erwähnt wurde. Weil es um Framing, Nudging und den Erfolg der Agenda geht. Aus dem selben Grund war der Rentner, der auf den Eritreer schoss und der sagte: "wenn ich gehe, nehme ich auf jeden Fall einen mit", dann nach der Tat zwei Bier kippte und sich dann erschoss, nicht psychologisch auffällig war sondern einfach rechtsradikal.
So traurig es ist, aber WIR sollten den ermordeten Jungen immer wieder in Erinnerung bringen. Erst recht, damit die Verantwortlichen und die Relativierer immer wieder mit der Nase drauf gestoßen werden. Immer und immer wieder, bis es diesen Typen richtig auf die Nerven geht. Eine wie die ehemalige Stasi-Mitarbeiterin Anetta Kahane würde ihre nächste "Pseudo-Stiftung" wahrscheinlich am Liebsten nach dem "armen Täter" benennen, der ja soooo prima integriert war. Das würde ich dieser Person jederzeit zutrauen.
Ein ehrlicher Artikel. Und schwer ist eine Entscheidung, ob der Name eines Opfers genannt werden soll. Ich bin selbst Mutter und denke, die Angehörigen sollen entscheiden. Wahr ist, wie schnell die Opfer vergessen werden. Ich denke hier an den Berliner Breitscheidplatz. Der Grund hierfür liegt sicher auch darin, dass die Opfer kein Gesicht haben. Aber auch, dass die Verbrechen an deutschen Bürgern rapid zunehmen. Der kleine Junge wird neben anderen Opfern wie Marie und Susanna und vielen Namenlosen ewig in meinem Gedächtnis bleiben. Leider bin ich nachtragend.
Der Ruf nach Aufhebung der Anonymisierung des Opfers dieses Verbrechens in Frankfurt wird ungehört verhallen, da die Verantwortlichen in Politik, Medien und Gesellschaft davon ausgehen oder erwarten, wie Sie auch in Ihrem Beitrag darlegen, dass diese Untat und ihre Umstände ganz schnell vergessen werden. So wurde doch bei vergleichbaren Taten sehr oft vorgegangen, es hat nur nicht immer funktioniert mit der Vergesslichkeit der Bürger . Bleibt zu hoffen, dass es auch dieses Mal diese durchtriebene Rechnung nicht aufgeht.
Alan Kurdi war doch das »arme, tote Kind, angespült am Strand«.Das ging Monate durch die manipulativen Medien, um den Druck auf die Tränendrüsen zu verstärken. Als i-Tüpfelchen wurde sogar ein Schiff nach dem Jungen benannt.Äquivalent müsste ein ICE nach dem Jungen bestialisch getöteten Jungen — aber bitte mit Foto! — benannt werden, damit er nicht in Vergessenheit gerät. Ähm, nein, das darf ja nicht sein, es könnte die Deutschen von der bequemen Couch auf die Strassen reissen.Dieses Land ist nicht mehr mein Land, schon lange nicht mehr.
Über diese unsägliche Schnüffel - Stiftung der Ex - Schnüfflerin Kahane ist genug gesagt.Es dürfte die Dame kalt lassen; vernarrt in ihre Sendung und Ideologie wie sie zu sein scheint.-Lieber Chaim Noll, Ihre Trauer und Wut und Ihre Ratlosigkeit teile ich vollkommen. Lassen wir aber doch der sicher traumatisierten Mutter und dem Vater Zeit. Nur sie entscheiden, wie weiter mit dem Andenken an ihren Sohn zu verfahren sein wird. Von Staat oder Medien dürfte eine Unterstützung für eine Stiftung ausbleiben. Selbstverständlich aus ideologischen Gründen. Erinnerungen an die Folgen einer verfehlten Politik dürften keineswegs forciert werden.Traurige Tatsache aber wird sein: Wenn die Schreckenstaten sich häufen - und das ist schon der Fall - gilt das Sprichwort vom Krug, der irgendwann zerbricht. Auch das wäre schrecklich !
Ich bin auch für eine Stiftung. Wie und wer kann das organisieren? Kann evtl Achgut als initaler Koordinator auftreten? Was wären Alternativen? Und es braucht eine Liste der Toten und Opfern seit 2015, einfach einzusehen, Name, Datum, Täter.
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