Produktionsverlagerung ins Ausland.
Nach der Fusion mit der Zug-Sparte von Bombardier streicht der französische Bahntechnik-Konzern Alstom in Deutschland in den nächsten drei Jahren bis zu 1300 seiner knapp 10.000 Arbeitsplätze, meldet handelsblatt.com. Das Deutschland-Geschäft stehe vor einem großen Umbau, habe ein Alstom-Sprecher am Freitag Informationen der Gewerkschaft IG Metall bestätigt. Die Produktion von Zügen werde zurückgefahren und teilweise ins Ausland verlagert, dafür sollten 600 bis 700 Stellen vor allem in der Signaltechnik und im Softwarebereich entstehen, hieß es weiter. Alstom würde sich dazu bekennen, den Stellenabbau so sozialverträglich wie möglich zu gestalten, etwa mit internen Versetzungen, Weiterbildung, Frühverrentung und Abfindungen. Die IG Metall habe Widerstand gegen die Pläne angekündigt.
„Um die langfristige Wettbewerbsfähigkeit der Produktion zu stärken, wird sie enger in ein europäisches Produktionsnetzwerk integriert“, habe Alstom mitgeteilt. Dadurch könne die Auslastung der Kapazitäten optimiert werden. Einige Werke in Deutschland wären „strukturell unterausgelastet“.
