Wir Deutsche sind Idealisten und Träumer, die Angelsachsen Pragmatiker und sehr wach.
Beim Besseren Angebot schlägt man zu. Punkt. Dass Paris bei solchen Entscheidungen empfindlich und mitunter irrational reagiert hat lange Tradition. So what. Dumm die Verbündeten darum zu brüskieren. Makron wird sich aber auch wieder einkriegen.
“Die Franzosen sehen sich – zu recht – als die Gelackmeierten ...” Weshalb “zu recht”? Wenn ein Wettbewerber nicht zum Zuge kommt, muss er die Schuld bei sich suchen. Aus australischer Sicht ist eine engere Kooperation mit USA und UK besser, weil die zuverlässiger sind als EU-Frankreich.
@Herr Unger: Prima Kommentar! Danke.
Trump hätte wohl keinen Krieg mit China angefangen. Der wollte auch etwas anderes, als nun ansteht. Die Briten waren schon mal in China drinnen - Opiumkriege. Und Hongkong war britische Kronkolonie. Die Chinesen wollen Hongkong in China einbinden und sie haben ein Auge auf Taiwan geworfen. Die Chinesen beziehen ihr heutiges Selbstverständnis aus der Unterdrückung durch die Besatzungsmächte England und Japan. Japan hatte Taiwan annektiert. Für die Chinesen gab es nur drei große Führergestalten, Mao Tsetung, der das Reich geeinigt hat, Deng Xiaoping, der China wirtschafltich geöffnet hat, und Xi Jinping. Xi Jinping ist in der Traditions Maos geblieben: “Die politische Macht kommt aus den Gewehrläufen.” Die Briten stecken den Kopf nicht aus dem Fenster, aber wenn die hinter dem Deal mit den Atom-U-Booten stecken, könnte es einen Krieg mit China geben. Die Briten, oder das Konigshaus, hält sich nur im Hintergrund. Es geht um die Vorherrschaft auf den Weltmeeren und um wirtschaftliche Macht. / Die Streitereien der Royals würde ich als Futter für die Yellow Presse betrachten, aber kein Gewicht drauf legen. Außerdem könnte die EU den Royals ein Dorn im Auge sein. Die Afrikaner haben ein interessantes Sprichwort: Suche den Feind im Schatten deiner Hütte.
Da fällt mir doch was auf. In der deutschen Wahlforschung gibt es den idealen politischen Kandidaten als Typ Schwiegersohn, mit dem die Schwiegermutter liebend gern den Sonntagsnachmittagskaffee verbringen möchte. Bei den Briten gibt es dagegen diesen idealen Kandidaten als Kumpel, mit dem man liebend gern den Abend lang ein paar Bier im Pub trinkt.
lutzgerke, Sie schreiben: “Trump meinte, Amerikaner first.” Lustig, wir sind gleicher Einsicht!
Der franz.austr. U-Boot-Deal war nicht besonders gut, jedenfalls dürften sich die Australier über den Tisch gezogen gefühlt haben. Z.Zt. der Ausschreibungen (deutsch-japanisch-französisch) war von ca. 30 Mia. Doller die Rede. Nachdem man sich in Australien für das Angebot aus FR entschieden hatte, wurden es 56 Mia $. Eine erstaunliche Kostensteigerung, dabei war noch kein einziges U-Boot auf Kiel gelegt worden. Der abrupte, brüske Gesinnungswandel in Canberra mit der Inkaufnahme eines Eklats wird seine Begründung haben. Es hätte elegantere Möglichkeiten der Beilegung gegeben. Man war sich in Paris wohl zu sicher.
Man soll auch nicht vergessen, daß die Amis die Engländer, Australier und Neuseeländer bei Echelon mithören lassen…
Eine riesige Schadenfreude empfinde ich fuer die franzoesischen Vasallen. Vor einigen Jahren haben sie 2 bestellte Flugzeugtraeger fuer die Russen nicht geliefert, auf Druck der USA. Angeblich wegen der Ukraine und Menschenrechte. Ha, ha, ha was fuer eine Genugtuung. Da haben sie den Vertrag gebrochen und nun sind sie veraergert das die Australier den Vertrag brechen. Ist das Lustig. Was fuer laecherliche Witzfiguren. Ehrlose auf allen vieren kriechende Zoombies. Ami go home
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