An Herrn Bechlenberg Es ist noch nicht alles gesagt, ich erwarte Ihren Beitrag am Sonntag, und zwar nicht aus Calais, sondern aus Ihrem Heimatort ! Ich fliege Ende Mai zum Klassentreffen, das ist “Heimat” für mich in Vollendung ! Bis Sonntag! MfG
Auch Thomas Schmid gönne ich seine schöne Karriere wie etwa Josef Fischer und anderen auch. Erstaunlich ist aber die mit dem steilen beruflichen Anstieg konservierte Haltung der Überlegenheit und Rechthaberei. Diese Leute können sich gar nicht vorstellen, dass ihre Aufstiegsprozesse stets auch Anpassungsprozesse waren, die auch zum Verlust von Einsicht und Fingerspitzengefühl, ja von Erkenntnisfähigkeit führen können. Man gehört nicht zum Establishment ohne Verluste! Das gilt für alle diese homines novi, die immer noch so tun, als seien sie auf der Seite des Weltgeistes und könnten wie ein Papst ex cathedra sprechen und Urteile fällen. Sie übersehen dabei, dass sie als gutdotierte Hilfsarbeiter nur noch im Dienste der Herrschaften tätig sind, wenn sie staatliche Rechtsbeugung gutheißen, die kapitalfreundliche Masseninvasion begrüßen und bei alledem die Zerstörung des Sozialstaates in Kauf nehmen. Wer steht denn auf der Seite der Macht? Etwa die Unterschreiber der Erklärung 2018 oder deren Kritiker?
Sehr geehrte Frau Stephan, die Diskussion über den Begriff „Heimat“ ist zwischenzeitlich genauso absurd wie unser „Genderwahn“. Völliger Unsinn und genauso überflüssig. Wir alle haben unsere Heimat. Und unsere dazugehörige Geschichte. Ob es uns gefällt oder auch nicht. Jeder kann mit seiner Identifikation zu seiner Heimat umgehen wie er will. Das ist Freiheit, das ist Demokratie. Wenn irgendwelche Gruppen sich schämen wollen und selbstgeisseln - viel Spaß dabei. Ich lasse mit auf jeden Fall meine Identifikation mit meiner HEIMAT und meinem NATIOANLGEFÜHL von niemandem verbieten und auch nicht madig machen.
Grüß Gott Frau Stephan, was ist verwerflich an „national“ ?
Danke Frau Stephan, ich lese Ihre Formulierungen immer sehr gerne. Zum dem Begriffen Heimat und Verwurzelung: Die Umzugsquote liegt in Deutschland bei 9 Prozent, und seltsamerweise ist sie bei dem so hippen Berlin deutlich geringer - bei 6,7% (sagt Statista). Mehr als 87% wohnen in ihren Wohnungen 10 Jahre und länger. Nach meiner groben Einschätzung sehen sich maximal 10% als nicht am Wohnort verbunden, das wird mit dem Lebensalter unterschiedlich sein. Mit 25 Jahren lockt die Fremde, mit 50 dann nicht mehr so sehr, man hat viel gesehen und weiss die Ruhe mehr zu schätzen als die Aufregung. Doch auch bei jüngeren Leuten auf dem Land ist die Heimatbindung hoch - zu erkennen auch an dem Umstand, dass viele lieber in Ostmecklenburg arbeitslos bleiben als nach Stuttgart zu ziehen. Eine Unterschrift unter die Erklärung bedeutet allerdings nicht, besonders heimattreu oder konservativ zu sein. Für mich ist die Unterschrift ein Ausdruck politischer Vernunft - den ich mir leisten kann, weil es keinen Job und keine Karriere mehr zu gefährden gibt. Die Hysterie der Kontrahenten und die Interpretationen sind allerdings erschreckend, als ob man das Aussprechen des Kritikwürdigen ein Tabubruch sei. Wie Broder begrüsse ich die Gegen-Erklärungen, weil dort die Gesetzesbrüche offen verteidigt und weitere gefordert werden. Es wird klar: Die Unterzeichner sind Verfassungs-Patrioten, ihre Kritiker missachten unser Grundgesetz. Das ist für mich - weitab der Deutung von Heimat, Verteidigung der europäischen Kultur etc. - die Konfliktlinie.
Das Wort “Heimat” suche ich in der Erklärung, die ich auch unterstütze, vergebens. Es geht eindeutig um die Wahrung des Rechts. Wer das Recht wahren will, gilt wohl als konservativ, zumindest aus der Sicht der Linken, die von jeher - das sollte mit bedacht werden - ein gespaltenes Verhältnis zum (geltenden) Recht hat, da sie im geltenden Recht nichts anderes gesehen hat als ein Instrument der bürgerlichen Klasse im Kampf gegen die Arbeiterklasse. Daher die zwanghafte Reaktion der Linken auf die Aufforderung, das Recht zu verteidigen, mit der inneren Begründung, dass damit in Wahrheit dem “guten, richtigen Recht” die Geltung verwehrt wird, nämlich der von den Linken selbst definierten “Gerechtigkeit” als “Naturrecht”. Daher der Satz: “Kein Mensch ist illegal”, als habe das irgendwer behauptet. So kann kein Diskurs über den Rechtstaat geführt werden. Recht und Moral sind nicht nur wesenfremd, sie sind nicht einmal kompatibel. Das Recht ist die Antwort auf die offenkundige Unmöglichkeit, in einer Massengesellschaft beliebige moralische Urteile zum Grundlage des Zusammenlebens zu machen. Das geht einfach nicht - und das wollen die Utopisten nicht einsehen. Der Begriff der “Heimat” wird nur deshalb aus der Tasche gezogen, weil er in der gesellschaftlichen Debatte der Bundesrepublik immer als Symptom rückständiger Geisteshaltung gedient hat und im linken-urbanen Milieu gleichbedeutend war für eine faschistoide Geisteshaltung. Auf solchen durchschaubaren Agiprop-schwindel sollten man nicht reagieren, vielmehr jedem Linken die Gretchenfrage stellen, wie er es mit dem Rechtstaat hält.
Immer wieder lese ich die Beiträge von Ihnen gerne, Frau Stephan, ebenso wie von andern Schreibenden auf alternativen Foren und Blogs. Und lange habe ich gehofft, dass all die vereinten Kräfte, die gegen die geballte Macht der etablierten Politik und der sie hofierenden Mainstreammedien, die genüsslich an einem totalitären Staat herumwerkeln, mit der Zeit etwas ausrichten können. Doch wenn man zur Kenntnis nehmen muss, dass jetzt die CDU in Thüringen die Wahl nicht nur gewonnen, sondern sogar an Stimmen zugelegt hat, dass die Grünen mit ihren Schreihälsen zweitstärkste Partei geworden ist, erlebt man einen argen Dämpfer und man fragt sich schon, wohin dieses Deutschland noch steuert. Auch weitere Millionen Migranten, vornehmlich aus einem Kulturkreis, der unseren vernichten will, wird die Menschen nicht daran hindern, weiterhin jene Bürokraten und Funktionäre zu wählen, die sie in den Untergang befördern wollen. Deutschland ein Land voller Masochisten? Die Kinder und Enkel des Naziregimes haben ihre Herkunft jahrzehntelang erfolgreich verdrängt, statt sich ihr zu stellen. Nicht zuletzt deshalb ist der islamische Faschismus für sie so anziehend.
Richtig. Nix “Heimatfront”. Wir, die Unterzeichner, wünschen, dass die Verfassungsmäßigen Rechte und Pflichten eingehalten werden. Da gibt es gar keine Diskussion. Wer das nicht tut, befähigt uns eigentlich sogar, den Paragrafen 20 Abs. 4 für uns in Anspruch zu nehmen: “Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.” Geneigte Damen und Herren können ja versuchen, das Grundgesetz dahingehend zu ändern, dass sie tun und lassen können, was sie wollen. BIS DAHIN müssen die Gesetze aber eingehalten werden!
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