Archi W. Bechlenberg / 02.02.2020 / 06:08 / Foto: Pixabay / 44 / Seite ausdrucken

Als Misanthrop bei der Post

„Das Leben“, würde Mr. Forrest Gumby Ph.D. sagen, „ist wie eine Schachtel Whizzo Knuspermischung“ – mal erwischt man einen Crunchy Frog, mal nur Lark's Vomit. Und in der Tat, das Schicksal hält stets für uns einen bunten Strauß an Überraschungen parat.

Da eilt man vergnügt, mit einem Staubsauger in Händen, die Treppe runter, und zwei Stunden später liegt man auf einem OP-Tisch, wo das in kleine Stückchen partitionierte Fußgelenk zusammengesetzt und -genagelt wird. Und anstatt den interessierten Laien, für den so eine Operation nicht gerade alltäglich ist, bei dieser segensreichen Tätigkeit zusehen zu lassen, wird er in Vollnarkose versetzt und muss sich später die komplette Geschichte aus zweiter Hand erzählen lassen. Das ist inzwischen ein paar Jahre her, und wenn sich das Wetter ändert, erinnern mich die Nägel wieder daran.

Nicht viel anders erging es mir vor geraumer Zeit. Eben noch sitzt man am Abendbrottisch und klagt über zunehmende Schmerzen in der Bauchgegend. Und Stunden später erzählt einem ein freundlicher Arzt in einem Aufwachraum, man sei dem Schnitter gerade noch mal von der Schippe gesprungen, der Blinddarm... Ja, so schnell kann es gehen.

Das klingt dramatisch, doch solche grauenhaften Erlebnisse lassen sich leicht toppen. Zum Beispiel, wenn man ein Paket bei der Post abholen will. Normalerweise lasse ich mir Pakete zu einer weit außerhalb der großen Stadt befindlichen Postfiliale schicken. Das ist nicht weit weg, man hat immer einen Parkplatz, und selten hat man einen oder zwei andere Kunden vor sich.

Nun muss der Posthalter, der zugleich Tankwart ist, auch allerlei Zeuch verkaufen, um nicht am Hungertuch zu nagen; neben Zeitungen und Marsriegeln vor allem Zigaretten. Was leider zur Folge hat, dass im Wochenabstand bei ihm eingebrochen wird. Natürlich gibt es eine Alarmanlage und Kameras, aber, so erzählte mir der Mann bei früherer Gelegenheit, während er seine Zigarettenregale neu bestückte, ein Einbruch gehe in nicht einmal einer Minute über die Bühne. Da seien echte Profis am Werk, die in Nullkommanix eine ganze Wand voller Zichten und Tabak ausräumen können und dann über die nahe Grenze verschwinden. Alles andere interessiert sie nicht, selbst den Schnaps lassen sie stehen. Was jeder, der schon einmal Whisky an einer Tankstelle gekauft und danach getrunken hat, gut nachvollziehen kann.

Die Post ist die Post ist die Post

So kam es, dass die Tankpoststelle am Donnerstag geschlossen war. Mein erwartetes Paket, vermutete der Tankpostmeister am nächsten Tag, sei in die große Stadt umgeleitet worden und läge nun dort in der Hauptpost. Mir schwante fürchterliches. 

Ich kenne diese Hauptpost aus der guten alten Zeit, als es noch einen Postminister gab. Ein imposantes Gebäude mit einer in Marmor gekleideten Schalterhalle von der Größe eines Fußballfeldes. Das ist lange her. Heute ist das, was sich Hauptpost nennt, ein bescheidener, unglaublich öder Raum mit vier Schaltern sowie einer mit Pfosten und Bändern abgesperrten, gewundenen Wartebahn für die Bittsteller, die eine Briefmarke kaufen oder ein Paket abholen möchten. Vor zwei Jahren habe ich dort einmal einen Tag verbracht.

Ich sah bei Google nach, ob heute überhaupt geöffnet sei. Es war. Die Freude darüber wurde etwas getrübt durch 176 Google-Bewertungen von Postkunden, die auf einen Bewertungsdurchschnitt von 1,5 Punkten kommen. Oha, dachte ich, das liest der Misanthrop gerne. Genau so, wie in den Bewertungen beschrieben, hatte ich meinen früheren Ausflug dorthin in Erinnerung.

 „Lange Warteschlange, schlimmste Post, die ich kenne, kaputte Briefmarken-Automaten, manchmal grundlos geschlossen, nur absolut unfreundliche und inkompetente Mitarbeiter, Mitarbeiter sehr forsch und ungehalten, Leider kann man nicht 0 Sterne vergeben, Wie immer: Schlange bis vor die Türe, Einfach nur asozial und wirklich das letzte wie ich da heute morgen abgefertigt wurde, dieser höllische Ort, Ich kenne leider nicht genügend Hass- und Schimpfwörter ...“ 

Und so geht es weiter und weiter. Keine Kneipe, kein Restaurant, kein Laden und überhaupt kein privates Unternehmen würde eine solche Flut an Bewertungen überleben. Aber die Post ist die Post ist die Post ist die Post. Ich las ein paar der Bewertungen mit einem lachenden und einem weinenden Auge, dann musste ich mich sputen. „Mach das Beste draus! Das gibt einen schönen Artikel über die Post und ihre Dienstleistungen“ dachte ich und war geradezu ein wenig glücklich darüber, dass ich später beim Schreiben so richtig den Misanthropen raushängen lassen konnte.

Ein Schalter war sogar doppelt besetzt

Auf der anderen Seite grauste mir davor, mich dem Geschilderten selber aussetzen zu müssen, aber was wäre die Alternative gewesen? Es gab keine, ich wollte das Paket haben. Falls es denn überhaupt da wäre, schließlich folgte ich nur der Vermutung des Tankpostmeisters. Ich fuhr also stadtwärts und dachte mir unterwegs schon mal ein paar kernige Formulierungen für den Text aus.

Immerhin, im nächst gelegenen Parkhaus war tatsächlich Platz, ich müsste also mit dem Paket nicht durch den Regen laufen. Überrascht war ich auch, als ich mich dem Eingang der Hauptpost näherte – draußen wartete keine Schlange. „Wahrscheinlich haben sie mal wieder geschlossen“ dachte ich; dem war aber nicht so, drinnen standen Leute. Die gewundene Schlange war nicht mal 20 Meter lang. Immerhin. Es würde etwas dauern, aber endenwollend, und ich formulierte im Kopf weitere boshafte Sätze.

Dann sah ich es – alle vier Schalter waren besetzt!  „Das machen die doch extra!“ dachte ich. Und zwar extra extra! Ein Schalter war sogar doppelt besetzt, zwei Damen versuchten dort mit einer Engelsgeduld, einer geistig etwas hartleibigen Kundin immer wieder zu erklären, dass eine Banküberweisung bis zu vier Arbeitstage dauern könne. Ich war über diese Freundlichkeit fassungslos. Und wurde zunehmend saurer. Die Schlange vor mir bewegte sich unerwartet rasch weiter vorwärts, an allen Schaltern herrschte Geschäftigkeit. Wenn das so weiter ginge, wäre ich in wenigen Minuten dran. Unglaublich! Die wollten mir die miese Laune vermiesen!

Ein Lichtblick – hinter einem der Schalter tauchte ein Mann aus den Kulissen auf. Ich erkannte ihn wieder, er war mir damals mit seiner zuvorkommenden Art besonders negativ aufgefallen und ist ohne Zweifel – ansonsten waren nur Frauen hinter den Schaltern tätig – derjenige, der in vielen der Kommentare bei Google besonders gewürdigt wird („Ein extrem unfreundlicher Herr am Schalter“). Ich stieß ein Stoßgebet aus, hoffend, dass dieser Schalter für mich frei würde. Das könnte die freundlichen Damen an den anderen Schaltern mehr als wett machen, so dass meine Laune nicht völlig in den Keller rutschen würde, angesichts der verdächtig entspannten Stimmung im Raum. Und ja, dem Grundgütigen sei Dank, der Mann wurde frei, und ich war dran.

Ein vollständiger Satz mit Subjekt, Prädikat und Objekt

Stellen Sie sich vor, Sie seien ein Zeuge Jehovas und würden nach dem Klingeln freundlich ins Haus gebeten – so ähnlich erging es mir an diesem Schalter. „Guten Tag!“ sagte der Mensch allen Ernstes zu mir. War das eine Falle? War ich in einem Paralleluniversum? Damals hatte er mich mit einem zackigen „Ja?“ begrüßt. Kein „schroffer Umgangston“ (ein Google-Kommentator), sondern ein zwar neutral formuliertes, aber angemessenes „Guten Tag!“ Ich war für einige Sekunden sprachlos, wurde aber nicht etwa mit „Mach hin!“ oder „Was denn jetzt?“ aufgeschreckt, sondern nur mit einem abwartenden Blick taxiert. „Es soll ein Paket für mich hierher umgeleitet worden sein“, sagte ich mit lauernder Stimme und reichte meine DHL-Karte über die Theke. 

„Haben Sie auch einen Ausweis dabei?“ Ich konnte es nicht fassen, beim vorigen Mal hieß das „Ausweis???“ Und diesmal – nichts von „wie in einem Franz Kafka Roman oder wie in der DDR“ (ein Google-Kommentator), sondern ein vollständiger Satz mit Subjekt, Prädikat und Objekt. Mit zittrigen Händen nestelte ich den Ausweis hervor und gab ihn dem „Herr mittleren Alters“, der, so ein anderer Google-Kommentator, „dauerhaft extrem unfreundlich und unhöflich zu sein scheint“. 

Was war bloß los? Hing irgendwo eine versteckte Kamera? Hatte der Postbüttel einen schlechten Tag? Das ging doch alles nicht mit rechten Dingen zu. Um es kurz zu machen: Er tippte ein wenig in seinem Computer herum, aber es kam kein „Computer sagt Nein!“, sondern „Einen Moment bitte!“ BITTE! Und das Paket war tatsächlich da. Jetzt reichte es mir. „Das könnt ihr mit mir nicht machen!“ dachte ich und goss tüchtig Öl ins Feuer. „Ich wünsche ein schönes Wochenende!“ sagte ich betont betont beim Quittieren des Paketes. Und er darauf „Ihnen auch!“   

Ich war komplett von der Rolle, ja geradezu traumatisiert („Vergessen Sie den Ausweis nicht!“), und hilflos wurstelte ich mich in Richtung Ausgang, durch die inzwischen etwas länger gewordene Schlange (bis zur Türe waren es aber immer noch gut 3 Meter) und schüttelte dabei innerlich den Kopf. Wie konnte die Post derart perfide sein? Ich müsste bei Google glatt fünf, na sagen wir vier Sterne hinterlassen! 

Ich suchte länger mein Auto und war so durcheinander, dass ich vergaß, die Parkgebühr zu entrichten, und ich musste vor der Schranke ein paar Meter zurück weichen, um mich an die Seite zu stellen. Jemand hinter mir hupte. 

Foto: Pixabay

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Sam Lowry / 02.02.2020

Da das Warten, also das Andere-Leute-Zeit-stehlen, von mir weder ertragen wurde, noch unkommentiert blieb, habe ich in allen bekannten Zeit-Dieb-Institutionen Hausverbot und jetzt wieder genug Zeit für die schönen Dinge des Lebens. Zu diesen “Unternehmen” zählen die Post, die Rentenversicherung, ALDI, Stadtverwaltung und die JVA Wittlich.

Gabriele Klein / 02.02.2020

Damit die Misanthropen nicht zu kurz kommen und die Philantropen nicht in die gleiche Falle tappen wie ich, empfehle ich, nicht den Paketschalter der Post sondern das Produktpaket des auf Amazon angebotenen McAfee Programmes für circa 10 Euro genauer zu studieren. Um den Preis genau zu berechnen multiplizieren Sie Kaufpreis x Stundenlohn x Anzahl der Stunden, (bei mir momentan 11, Tendenz steigend….denn die Sache ist immer noch nicht gegessen). ....  Nach dem download wurde ich aufgefordert meine Kontodaten einzugeben und, um überhaupt weiter zu gelangen, gebeten, einer automatischen Verlängerung zuzustimmen (die man aber jederzeit kündigen könnte), nur halt nicht vor dem, nächsten click. den ich somit machte um endlich meinen product-key einzugeben.  Es folgten weitere Fragen die mit meinem bereits erfolgten Kauf völlig kompatibel schienen und so clickte ich weiter, bis ich dann, als ich ohne Vorwarnung den wirklich “letzten” click tätigte (normalerweise erhält man davor eine genaue Aufstellung des Kaufes mit ausdrücklichem Hinweis dass der nächste click diesen bestätigt!) einen 2. Kaufabschluss getätigt hatte anscheinend für die sehr viel teurere Version für mehrere Geräte. Leider entdeckte ich zu spät, in den Reviews von Amazon, dass es anderen Nutzern wohl teils ebenso erging.  Weder Mc Afees noch Amazon scheinen sich an diesen Reviews allerdings zu stören….

Günter Schaumburg / 02.02.2020

Liebe Frau Schönfelder, diese Typen gibt es hier aber auch zur Genüge. Und noch ein kleiner Tip: Beschäftigen Sie sich einmal tiefgründig mit dem, was nach der “Wende” im Osten passierte. Da haben sich die westdeutschen Goldsucher, inklusive Treuhandanstalt, nicht mit Anständigkeit bekleckert. Das, was da passierte, ist auch heute nicht vergessen, wobei ich meinen Verwandten und Freunden immer sage: Seid froh, daß Euch der Westen, bei Allem was geschehen ist, so weich abgefedert hat. Die übrigen Ostblockländer hätten dieses relativ weiche Bett auch gern gehabt.

Detlef Rogge / 02.02.2020

Richtig nervig ist mir geworden, gleich zu welcher Gelegenheit und durch wen, das Nachtreten mit: „…und schön´n Tach noch!“ Als Urberliner mit hart erarbeiteter Steinbeißerattitüde wittere ich das schleimig Aufgesetzte in der Floskel, gab es vor zwanzig Jahren kaum, breitet sich schier epidemisch aus, wahrscheinlich einst im Marschgepäck zartbesaiteter zugewanderter schwäbischer Landjugend. Ich bin es gewohnt, über Jahrzehnte angeranzt zu werden, von Polizisten, Postlern, Müllmännern, BVGern…., die neue Höflichkeit stört meine Kreise. Vor einigen Jahren, letzter Lichtblick beim Servicepersonal eines Restaurants der Kategorie Touristennepp. Beschwerde meinerseits wegen miserabler Qualität und Überteuerung der Speisen goutierte die schnippische Kellnerin mit: „Hätten Se ja nich essen müssen!“ Genau, das wollte ich hören, dafür gab´s Extra-Trinkgeld. Na denn, schönen Sonntach noch, Herr Bechlenberg.

Claudius Pappe / 02.02.2020

Gehen sie mal in das Dortmunder Zollamt in der Nähe des Dortmunder Flughafens………………….von einem bis 5 Sterne ist da alles drin…...

Claudius Pappe / 02.02.2020

Waren das noch Zeiten. Der Postbote war immer derselbe, der Schalterbeamte kannte einen beim Namen, freundlich höflich…...die gute alte Dorfpost……….ist seit zwanzig Jahren geschlossen.

S. v. Belino / 02.02.2020

Zumindest wurde Ihnen beim Abschied ein vorlautes “Ihnen auch” zuteil, lieber Misanthrop. Wenn man bedenkt, dass die Geschichte ebenso zu Ihrer “vollsten Zufriedenheit” hätte verlaufen können! Tz-tz-tz, wie es scheint, hatten Sie wirklich ein Riesenpech. Es war wohl nicht Ihr Tag. Eingedenk so mancher Merkwürdigkeit im Umgang zwischen dem Individuum vor und dem hinter dem Tresen (Schalter, Counter oder wie auch immer), also zwischen Bittsteller und Gnade-Erweisendem, derer man hierzulande zu vielen Gelegenheiten teilhaftig werden kann, wäre Ihnen das Entbieten eines gehässigen “Sie mich auch” als Abschiedsgruß ganz gewiss weit lieber gewesen. Stimmt’s? Nein, zumindest bei diesem Postbesuch ist für Sie alles, aber auch alles, grottenschief gelaufen. Ihre Enttäuschung kann ich nur zu gut nachvollziehen. Und glauben Sie mir, Sie tun mir aufrichtig leid.—- Auf der Schuhkommode in meinem Flur liegt - welch glücklicher Zufall! - ein Postpaket-Abholschein. Ha! Gleich morgen in der Früh werde ich mir diesen krallen, in die Post stürmen, mich mittels meiner pfeilspitzen Ellenbogen durch die Schlange fräsen, um dann den nächstbesten Postler hinter seiner feigen Barrikade, die sich Schalter nennen darf, mal so rich—-tig zur Schnecke zu machen. Wie sieht’s aus, lieber Herr Bechlenberg, kommen Sie mit?

Manni Meier / 02.02.2020

“...denn ich erhielt, vermutlich als einziger Bürger unserer Stadt, einen Pass mit einer vollständigen Adresse. Das sollte mir dann Jahre später noch Ärger mit einem Postbeamten einbringen, aber das ist eine andere Geschichte.” So endete meine Zuschrift zu “Ohne Dach und Zulassung” im Mai letzten Jahres. Und wie der Teufel es will, heute findet sie ihre Fortsetzung. Es war noch zu den Zeiten, da war der Postbeamte noch der Beherrscher des Schalters und der heutige “Kunde” ein Bürger, den es zu pisacken und zu belehren galt. Freundlichkeit war bei dieser Amtshandlung zwischen Staatsbeamten und Untertan völlig fehl am Platze. Mein Postsparbuch war prall von einer dicken Abfindung aus meiner Bundeswehrzeit gefüllt, von der ich nun einiges zum Verjubeln abheben wollte. Schob also stolz das Buch samt Auszahlungformular durch den Schlitz und erwartete die Tausender. Zunächst traf mich aber der abschätzende Beamtenblick und der fiel vernichtend aus, da ich nach zwei Jahren Militärdisziplin Haupthaar und Bart wachsen ließ, , wie sie wollten. “Ausweis!” Hatte ich nicht, aber den Pass dabei. “Pass brauche ich nicht. Keine Adresse drin. Ausweis!” Nun kam meine große Stunde: “In meinem Pass ist die Adresse.” “Kann gar nicht sein.” Ich schob den geöffneten Pass durch den Schlitz, er schob ihn zurück. Nettes Spiel, aber nach zweimal wurde es langweilig. Ich hielt den geöffneten Pass gegen die schusssichere Glasscheibe, er schaut angestrengt in sein “Posthauptbuch” und tat geschäftig. Diskussion wurde lauter - Schlange wurde länger. Vorgesetzter wurde gerufen und oh Wunder warf einen Blick in den Pass. Konnte es nicht glauben, holte noch ‘nen Beamten und schließlich beschlossen drei niederheinische Postbeamte des gehobenen Dienstes, dass mir mein Geld ausgezahlt werden durfte. Kleine Anekdote am Rande: Hinter mir wartete geduldig eine junge Dame mit Hund. Zum Zeitvertreib flirtete ich erst mit Hundchen, dann mit Dame - Der Flirt dauerte dann doch dreizehn Jahre.

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