Es wird wohl auf einen kompletten Gesichtsverlust des politisch-publizistischen Komplexes hinauslaufen, und je länger mit dem Abbruch der Maßnahmen gewartet wird, desto härter wird die Bruchlandung in der realen Realität werden. Die virtuelle Realität meine ich natürlich nicht.
Das Jonglieren mit den Grundtugenden wie Neid wurde gestern in der unsäglichen RBB-Sendung „Abendshow“ mit dem Comedian Ingmar Stadelmann deutlich. Für jeden Pseudo-Intellektuellen und den restlichen geneigten Zuschauern wurde mit dem billigen Framing, aus allen Filmchen der Schauspieler die Silbe „ICH“ herauszuschneiden und aneinander zu reihern, der Hass und Neid auf die teilweise gut versorgten Miemen geschürt.Ist es den Schitstorm-Entfleuchern nicht eine Überlegung wert, dass nicht nur am Boden liegende sich bemerkbar machen, sondern im Gegenteil auch gutsituierte, die ja friedlich hinterm Ofen verharren könnten? Wo bleibt da der gerühmte und berüchtigte Hassrede-Widerspruch und die Gesetzlichkeit? Perfider geht es ja wohl nicht, das sind faschistoide Methoden und um keinen Deut besser als ihre großen Vorbilder. Soll ihnen doch ihre Widerlichkeit im Halse stecken bleiben und sie von allen Leuten wegen Verdacht auf andere epe- und pandemischen Horrorgefahr auf ewig ausgegrenzt werden.Für mich sind die 50 glaubwürdiger in ihrer Ironie als die bestellten und bezahlten Maul-Helden der ÖR in ihrer selbstgefälligen Lynchlust. Die fehlenden Zuschauer im Studio ersetzen bezahlte Klatschhasen, also die eigenen Kollegen.Was für ein Kunststück, das Volk so zu programmieren, dass es seine Hysterie als normal annimmt und sich gegenseitig denunziert als Ideal unserer Zeit. Ganz unrecht hatte das Mädchen aus Kassel doch wohl nicht mit ihrem Gefühl, eigentlich wie Sophie Scholl gegen die aufkommende Naziherrschaft aufzutreten. Denn inzwischen „heiligt“ ja wieder mal der (Propaganda-)Zweck die Mittel.
Wie meist von Ihnen: Sehr amüsant zu lesen und pointiert. “Bleiben Sie gesund und unterstützen Sie weiterhin die Maßnahmen der Bundesregierung.”
Es ist exakt wie im 1. Weltkrieg, es musste im weiter gehen, damit die bislang erbrachten Opfer nicht vergeblich sind. Absurd.
Es ist ja faszinierend wie die Meute derjenigen mit Ärmelschoner und sicherem Job über eine Gruppe herfällt, in der so einige im letzten Jahr mit 4stelligem Einkommen auskommen mussten. Klar, wenn man 4- oder 5-stellig im Monat bekommt, außerdem nicht zu kündigen ist, da kann man locker tolle Töne spucken. Aber wenn man sich, wie Schauspieler, von Engagement zu Engagement durchkämpfen muss und dann ist plötzlich große Pause, da lebt es sich nicht so einfach. Aber Hauptsache diese kritisierenden Kleingeister bezeichnen sich als links und alle anderen sind rechts.
Oh, achtung: Kunst kann wisssenschaftliche Positionen nicht treffen. - Die sind richtig oder falsch oder unklar. Kunst spielt mit den Haltungen, die Menschen zu diesen Positionen einnehmen, das ja. Aber die Positionen selber bleiben davon unberührt. Vermischt man diese Ebenen, wird man von Dr. Peterson postmoderner Unvernunft geziehen. Solcher Tadel würde von Lesern der Werke des lieben Doktors, wo immer die auch ssein mögen (es gibt ja welche, die ihn hier auf der Achse lesen) kein bisschen beklagt werden.
Von den ehemals 50 Mitwirkenden sind heute per 18.50 Uhr nur noch 35 übrig geblieben. Cem Ali Gültekim war mein absoluter Favorit! Den schätze ich auch so ein, dass er standhält.
Messen, zählen, testen - dieser Wahnsinn mit dem Ziel, absolute Sicherheit, die Null, zu erreichen - das haben wir doch schon länger. Ein Produkt des Digitalisierungswahns. War es früher kurz vor zehn, so ist es heute 09:58:44. 40 Mikrogramm Feinstaub heute, der Kampf um die Null geht weiter. Die Meßgeräte werden immer genauer, schon kann man im Ozean Feinpartikel aus Kunststoff messen. Die Luft, das Wasser, die Umwelt waren noch nie so sauber wie heute - die Meßknechte dagegen werden immer hysterischer. Und nun die Inzidenz einer Krankheit, an der ich mit einer Wahrscheinlichkeit schwer erkranke, die unter der liegt, im Auto einen Unfall zu erleiden. Die Angst davor ist schon so weit geschürt, daß alle Vorsicht vergessen ist und man voller Glück seinen Impftermin erkämpft hat. Einer Impfung mit dem Wert der Grippeschutzimpfung vom vergangenen Jahr, epidemisch bedenklich, medizinisch unsicher. Vor allem für die, die noch Nachwuchs zeugen wollen. Wenn man dann noch sieht, wie sich die Leute “ihren” wöchentlichen Schnelltest “abholen” und voller Freude festgestellt bekommen, daß sie das sind, was ihnen ihr Verstand sagen müßte, nämlich, daß sie gesund sind,.....dann müßte doch angesichts dieser Volks-Erniedrigung in Berlin das Kotzen einsetzen und man sich fragen: Was haben wir bloß getan? Das wird nicht passieren, aber es ist bloß verschoben.
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