Sehr kluger Artikel, danke!
Hollstein macht denselben Fehler, der so vielen unterläuft, die von Religion keine Ahnung haben. Die Bibel ist nicht das Pendant zum Koran. Jesus Christus ist das Pendant zum Koran. Für den Christen hat sich Gott in Jesus Christus offenbart; für den Muslim hat sich Allah im Koran offenbart. Deshalb ist die Bibel ein menschgemachtes Buch, das auch jeder Mensch frei interpretieren darf, aber wer nicht daran glaubt, daß Jesus Gottes Sohn ist, der ist kein Christ. Genauso kann kein Muslim den Koran frei auslegen; damit würde er Allah interpretieren, und das wäre haram, eine muslimische Sünde.
Ist es wirklich so schwierig, diese Frage zu beantworten? Was bedeutet “GEHÖRT ZU”? Wenn ich sage: “Das Steuerrad gehört zu meinem Auto”, will ich damit sagen, dass das Steuerrad ein integraler Bestandteil meines Auto ist: Das Steuer-RAD gehört zu dem Lenksystem, mit dem ich mein Auto auf den Straßen lenken kann. Ohne Steuerrad kann ich nicht steuern - an Land. Dagegen gilt: Ein Steuerr-RUDER gehört nicht zu meinem Auto: Es gehört zum Lenksystem, mit dem man Schiffe lenken kann - auf dem Wasser. Die Frage lautet also: Befinden wir uns an Land oder im Wasser? Übertragen auf die Gesellschaft: Befinden wir uns in Europa oder im mittleren Osten? Mit welchem politischen System wollen wir unsere Gesellschaft steuern? Ist es das System, das sich über die Jahrhunderte in Europa nach vielen Kämpfen entwickelt hat, das vom Christentum und der Aufklärung geprägt ist? Oder ist der Islam, der von der Scharia gesteuert wird? Ist der Islam ein integraler Bestandteil, eine der Säulen des kulturellen Gebäudes Europas? Würde dieses Gebäude ohne den Islam kollabieren? Eindeutig nein. Europas Angebot an die Muslime ist nun, in unser Fahrzeug einzusteigen, das mit unserem “Steuerrad” gelenkt wird. Das Problem: Der Islam ist nicht nur eine Religion, sondern auch ein politisches System. Ajatollah Chomeini sagt dazu: „Wenn der Islam nicht politisch ist, ist er nichts.“ Da beide System nicht kompatibel sind, und wenn den Euroäern ihre kulturellen “Errungenschaften” wichtig sind, müssen sie darauf bestehen, dass der Islam nicht zu Deutschland (und Europa) gehört.
Lese, höre ich : “Den Islam gibt es nicht” und “der Islam ist die Religion des Friedens”. Ja wat denn nu? Wohlan…
“Ich weiß nicht, ob sich am Ende die Vernunft durchsetzen wird, doch immerhin werden wir dabei schlauer!” “Die einzige Antwort, die ich auf dieses Problem weiß, beruht auf Darwins Prinzip der natürlichen Selektion. Danach wird es in jeder Population sich selbst fortpflanzender Organismen bei den verschiedenen Individuen Unterschiede in der Erbanlage und in der Aufzucht geben. Diese Unterschiede bewirken, daß einige Individuen besser als andere in der Lage sind, die richtigen Schlußfolgerungen über die Welt um sie her zu ziehen und entsprechend zu handeln. […] Doch von der Voraussetzung ausgehend, das Universum habe sich in regelmäßiger Weise entwickelt, können wir erwarten, daß sich die Denk- und Urteilsfähigkeit, mit der uns die natürliche Selektion ausgestattet hat, auch bei der Suche nach einer vollständigen einheitlichen Theorie bewähren und uns nicht zu falschen Schlüssen führen wird.” (Hawking, Stephen W. : Eine kurze Geschichte der Zeit. Rowohlt 1991. S. 27f) Leider habe ich angesichts solcher meinungsmachender “Eliten” wie Hollstein die Hoffnung aufgegeben, prinzipiell auf jeden Menschen als individuell vernunftfähig zu setzen. Selbst nach jahrzehntelangen Diskussionen über den Islam, sind diese Eliten immer noch nicht in der Lage, auch nur ein einziges kritisches Argument wenigstens anzunehmen, um es zu widerlegen. Dann eben Darwin!
Die liebenswerte ältere Muslima die eine Bäckerei bei mir um die Ecke betreibt, stellt für mich ebensowenig eine Gefahr da, wie meine liebenswerte Grossmutter - die Joe-Sixpack-Version des dritten Reiches - eine Gefahr für die Juden darstellte.
“Gleichzeitige suche ich nach Gründen, sich der Resignation zu verweigern.” Es ist zu spät für diese Suche. Es gibt nur noch Gründe, das Land zu verlassen.
Klar, bei mir um die Ecke gibt´s auch den freundlichen Dönermann. Aber kann ich dem hinter die Stirn gucken? Würde ich dem die Gretchenfrage stellen? Wohl eher nicht. Es könnte nämlich sein, daß ich dann plötzlich eine ganz andere Seite des freundlichen Dönermannes zu sehen kriege. So wie ich es dereinst in einem türkischen Restaurant erlebt habe, im angeregten Gespräch mit dem Besitzer, von dem dann irgendwann Sätze kamen wie: “Irgendwann gehört dieses Land sowieso uns.” Wir sehen nur die Fassade. Wie sie wirklich denken, das sehen wir an den Jugendlichen in den Schulen, die ihren blanken Rassismus - wo sonst? - zuhause erlernen. An Sätzen wie dem des Restaurantbesitzers. Und an denen, deren Taquiyya-Versuche so durchsichtig sind, daß jeder mit ein bißchen Ahnung solche mit heißer Luft gefüllte Ballons mit einem Satz zerstechen kann.
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