Bei der Lektüre dieses anspruchsvollen Denkstoffs zur Lage der Nation habe ich weitgehende Übereinstimmung mit der eigenen Analyse des unerhörten Regierunsversagens entdeckt. Nur bei dem Versuch einer Erklärung, weshalb Regierung und Parlament so und nicht anders handeln inkl. des Vermeidens der Nähe zu Verschwörungstheorien, halte ich weitere Erwägungen für durchaus angemessen. Merkel ist nicht dumm. Sie ist als atemberaubende Machtpolitikerin bekannt und hat wesentliche ideologisch emotionalisierbare Themen von Linksgrün übernommen und damit ihre Opposition entschärft. Ich bin der Überzeugung, dass Merkel inhaltlich einem Konzept anhängt, das das Land und seine Bevölkerung tiefgreifend verändern soll. Dass sie ein Problem mit schwarz-rot-gold hat und nationale Grenzen ablehnt, grenzenlose und unbegrenzt Migranten willkommen heißt und unkontrollierte Masseneinwanderung weiter “schaffen” will, spricht für einen Plan, den sie angeblich nicht hat. Dass ihr Vorgehen immer weniger mit Demokratie zu tun hat, dass ihr Bundeskanzlerinamt über die Medien die Information, die Sprache und das Denken der Deutschen kontrolliert und inzwischen laut darüber nachgedacht wird, durch eine Grundgesetzänderung die Bundeswehr auch im eigenen Land einsetzen zu können, ist alles andere als gemütlich und deutet auf die Ernsthaftigkeit des Planes hin. Aktueller Höhepunkt ist das Outsourcing des vermeintlichen Kampfes gegen Rechts und die Schaffung einer Denunziationswelle gegen Kritiker, die kurzerhand zu Hetzern und Rechtsradikalen erklärt werden. Nennen wir Merkels Projekt vorsichtig einen “Umbau” im Sinne der “Großen Transformation” ihres langjährigen Beraters, Prof. Schelnhuber, Chefdes Potsdam Instituts für Klimafolgenforschung, kann einem kaum eine Verschwörungstheorie unterstellt werden. Das gleichnahmige Gutachten empfiehlt so dramatische Eingriffe in die Freiheit der Bürger - freilich als Weltrettungsmaßnahmen erklärt! - dass es nicht verwundert, dass darüber kaum öffentlich gesprochen wird.
Jeder Satz trifft ins Schwarze. Besser kann man es nicht auf den Punkt bringen. Und doch wird NICHTS geschehen (von Politik und Medien) - bis der Konflikt zum Bürgerkrieg eskaliert. Ich mache mir keine Illusionen, wie die Sache ausgeht: Wir “Ungläubigen” werden unterliegen. Ich muss wohl nicht erwähnen, wie man vor hundert Jahren (I. Weltkrieg) mit den Verantwortlichen umgegangen wäre. Dass sie heute wieder und wieder gewählt werden, sagt einiges über den deutschen Wähler aus. Jeder hat die Regierung, die er verdient - und die Deutschen wollen offenbar den Untergang. Ich bin zu alt, um noch zu kämpfen. Darum werde ich wohl oder übel auswandern (müssen)...
Bravo, eine gelungene Analyse! Allerdings gehe ich in zwei Punkten nicht konform: 1) “Am Ende wird es keine Alternative zum Schließen der Grenzen geben.” Nicht, solange hier keine erdrutschartige Veränderung der politischen Landschaft erfolgt. Und diese wird es nicht geben, eine Mehrheit der Bevölkerung unterstützt den aktuellen Kurs. Und viele derjenigen, die tatsächlich leise Zweifel beschleichen, werden alles tun, um nicht in die “Fänge von Rechtspopulisten” zu geraten, also wählen wie bisher. 2) “Ich glaube nicht an ein vorsätzliches Handeln einer Gruppe die mit einem lange vorbereiteten Plan Europa zerstören will da man hier schnell in das Feld von Verschwörungstheorien gerät.” Es geht nicht um eine Zerstörung Europas, sondern um dessen Umgestaltung und Neuordnung. Dieses hat aber natürlich die Zerstörung des Europas zur Folge, in dem wir in den letzten 60 Jahren gelebt haben. Früher hielt ich dies auch für eine wirre Verschwörungstheorie und habe derartige Aussagen moralisch überlegen mit einem Lächeln quittiert. Leider habe ich in den letzten Jahrzehnten sehr viel gelesen, die Informationen sind vorhanden, werden aber weder auf einem Silberteller, noch in einer Bestsellerliste präsentiert. In der deutschen 70er Jahre Verfilmung von Lack Londons “Der Seewolf”, sagt Wolf Larsen sinngemäß: “Der größte Fehler meines Lebens war, daß ich je ein Buch angefaßt habe.” Dem muß ich mittlerweile zustimmen.
Diesen Text möchte man am liebsten ausdrucken und auf der Straße an Passanten verteilen! Danke für diese klare und schnörkellose Einordnung!
Ich habe noch nie eine so präzise, prägnante und wegen ihrer Kürze auch das Gedächtnis nicht überfordernde Analyse gelesen, wie diese. Mein Wunsch ist, daß dieser Artikel weiteste Verbreitung findet! Vielleicht kapiert’s dann endlich auch die Politik!
Sehr geehrter Herr Meschnig, gerade fand ich Ihre Arbeit: las sie, fühlte mich bestätigt und bereichert, Zeile um Zeile, Wort für Wort! Ich danke Ihnen herzlich für Ihre Gedanken, für diesen Lichtblick in einer Zeit, die uns schaudern macht! Mit freundlichen Grüßen aus Norddeutschland, Wolf D.
Lieber Herr Dr. Meschnig, gerne möchte ich Ihren Artikel an 2 Stellen kommentieren. “Je mehr ich aber nachdenke desto mehr komme ich zum Schluss, dass die insbesondere bei den politischen und medialen Eliten herrschende Realitätsverweigerung mit ihrem geradezu pathologischen Charakter genauer betrachtet werden muss. Ich glaube nicht an ein vorsätzliches Handeln einer Gruppe die mit einem lange vorbereiteten Plan Europa zerstören will da man hier schnell in das Feld von Verschwörungstheorien gerät. “ Sie unterstellen in den Artikeln, die ich bislang von Ihnen gelesen habe, dass Politiker Menschen seien, die mit einem gewissen Anliegen in die Politik gehen. Das sollte so sein, stimmt aber in der Regel nicht. Systeme, die ein gewisse Größe überschreiten, entwickeln eine Eigendynamik. In Bezug auf unsere politische Parteien und auch in Bezug auf unsere Verwaltungen heißt dies, dass sie sich von den Anliegen entkoppeln. Anliegen werden ja von Menschen eingebracht. Sich damit zu beschäftigen ist aber mühsam und stört die Abläufe. Daher ist es besser, die Inhalte werden von Meinungsforschern definiert. Schließlich strebt das System ja nach Größe und so bekommt man mit einem Minimum an Aufwand die abgesicherte Chance auf ein Maximum an Volumen. Was ist für Parteien ein Volumen? Es ist das Produkt aus Funktionsträgern x Einkommen. - Eine Zunahme an Wählerstimmen erzeugt Volumen. - Eine Abnahme von Wählerstimmen für andere Parteien erzeugt eine Zunahme von Volumen. - Eine Erhöhung der Komplexität unserer politischen und Verwaltungsstrukturen schafft mehr Funktionen, also mehr Volumen. - Eine Erhöhung der Zahl der Gesetze, Verordnungen und Verträge erhöht der Verhandlungs-, Gesetzgebungs- und Überwachungsbedarf, schafft also Volumen. - Eine Bedienung der Lobbyverbände schafft Gegenleistungen (Posten, Vortragswesen etc.), also Volumen. Parteien werden wie Unternehmen geführt. Verwaltungen, Stiftungen und Vereine sind so etwas wie konzernverbundene Unternehmen. Eine Strategie zur Optimierung dieses Funktionskreislaufs ist die Forderung der Herabsetzung des Wahlalters, weil man so mehr junge, noch wenig ausgebildete Menschen für die eigenen Zwecke einsetzten kann. Deshalb werden die politischen Inhalte aller Parteien tendenziell im linksidealistischen Feld gesetzt. Ich war als junger Mensch auch links eingestellt. Das gehört sich so. Der Nachschub an politischen und verwaltungstechnischen Funktionsmenschen wird aus Parteijugendorganisationen sicher gestellt. Der Parteinachwuchs schafft ein Reservoir für Funktionsträger, also für künftiges Volumen. Unfertige Menschen werden in die Systemmaschine hineingedrückt und dort geformt. Diesen Menschen wird bereits ganz früh beigebracht, dass es auf Anliegen gar nicht ankommt. Sie lernen, - Inhalte ohne Substanz zu transportieren, - politische Gegner zu diffamieren, - Geschäftsordnungen und Öffentlichkeitsarbeit zu ihrem Nutzen einzusetzen, - dass opportunistisches Verhalten belohnt und selbstständiges Denken bestraft wird. Der Parteijugendnachwuchs wird geködert über Ämter und Funktionen, sowie die Möglichkeit, ihre Beiträge vor Publikum und Medien zum Besten zu geben. Ihnen wird suggeriert, sie seien wichtig. Gebraucht werden und wichtig sein will schließlich jeder. Die Zahl von Menschen, die sich selbstständig zu denkenden und handelnden Wesen entwickeln, wird gleichzeitig minimiert. Daneben erfolgt die Verunglimpfung von alten Menschen als selbstsüchtig und den jungen gegenüber illoyal. So werden Menschen, die in Ihrem Leben schon einiges gesehen haben, und ruhig und ausgewogen urteilen können, aus dem politischen Verkehr hinausgedrückt. Respekt vor dem Alter stört die politische Systemmaschine so sehr, das diese nach Möglichkeit aussortiert werden. Wo Bürger oder Journalisten lästige Fragen stellen, werden sie zunehmend von Politik und Verwaltung beschimpft. Nicht nur Bürgerinitiativen können ein Lied davon singen. Selbst Parteien und Parteimitglieder untereinander sind davon betroffen. Der Satz “Ich kann Deine Fresse nicht mehr sehen.” ist zum geflügelten Wort geworden. Unsere Politprofis sind der eigentliche Gegner unseres Landes. - - - “Die Unbeschwertheit, die Leichtigkeit und das Vertrauen in eine stabile und sichere Welt, das was lange unseren Alltag definierte, ist endgültig vorbei. Wir werden lernen müssen damit umzugehen.” Wir haben seit 50 Jahren mehr Menschen auf dieser Erde, als diese nachhaltig tragen kann und immer noch keinen Plan, wie wir das ändern wollen. Eine Zielvorstellung, wie wir in 50, 500 oder 5000 Jahren leben wollen, ist nicht entwickelt worden. Wir brauchen einen Systemwechsel sofort, sonst fliegt uns alles um die Ohren! Welche Rolle ist Deutschland bei der Bewältigung der Zukunftsaufgaben zugedacht? Wo in dieser Welt wird Neues erdacht in Forschung, Technik, Umwelt, Kunst, Politik und Landwirtschaft? Alle, die denken und handeln können, müssen Ihre ganze Kraft für eine tiefgreifende Korrektur unseres Gesellschaftssystems einsetzen. Schließen wir uns zusammen! JETZT! Herzlichst Ihr Stephan Martin
Die Vorzüge der bunten Gesellschaft finde ich kleinesfalls obsolet. Den Einfluß fremder Kulturen ist wünschenswert und das nicht nur kulinarisch. Der Zuzug von über 1 Million Menschen aus einer einzigen Kulturgruppe die in Deutschland bereits stark überrepräsentiert ist, führt aber nicht zu einer Bunten Gesellschaft sondern zu Paralellgesellschaften wie sie bereits jetzt zum Beispiel in Duisburg-Marxloh mit Schrecken zu erkennen ist. Ich empfehle den Wilkommenskulturbeuteln dort mal einen Wochenendspaziergang mit der Familie zu machen. Wir brauchen ein Gesetz, daß es uns ermöglicht die Buntheit die wir wollen auch zu erreichen und das mit qualifizierten, motivierten, offenen Menschen die eine Bereicherung für unsere Gesellschaft sind und nicht für Parallelgesellschaften.
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