Alles nur ein Fliegenschiss

Erstens: Das Brüssel-Europa ist erledigt. Frau von der Leyen könnte am besten gleich nach Hannover zurückfahren, ein paar Bahlsen-Kekse essen und dort verbleiben. Keiner hört mehr auf Brüssel, jeder Staat macht, was er will. Fest steht: Das Europa der Wichtigtuer, der Schulzens und Junckers, wird es so nie wieder geben. Und das ist gut so. 

Zweitens: Merkel hat 2015 behauptet, man könne die Grenze nicht schließen. Eine glatte Täuschung der Öffentlichkeit, wie sich gezeigt hat. 

Drittens: Manche Politiker, die sich jetzt als Mahner, Warner und Macher produzieren, sollten besser auf Vergessen hoffen. Zum Beispiel NRW-MP Armin Laschet. Als Corona schon ganz nah war, die Angst vor der Tür stand (ein persönlicher Freund von mir sagte angesichts der Berichte aus China am 21. Januar seine Reise dorthin bei Lufthansa ab), musste am Rhein der Karneval durchgezogen werden. Millionen lachten, freuten, umarmten, küssten sich – Rosenmontag war am 24. Februar, vor gerade fünf Wochen. Der größte Virenpool, und kurz davor hatte Laschet sich noch beim „Orden wider den tierischen Ernst“ feiern lassen. Nicht zum Lachen, wenn man sich die Corona-Zahlen in NRW anschaut. 

Viertens: Mutmaßlich große Dinge werden plötzlich ganz klein. Beispiel Thüringen. Die MP-Wahl, Kemmerich, Mohring, Höcke, Ramelow, ein Blumenstrauß … vor die Füße geworfen. Das ist sieben Wochen her. 

In der Rückschau alles nur ein Fliegenschiss. 

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Matthias Braun / 31.03.2020

Um in der” FLIEGENSCHISS Sprache” zu bleiben: Die Ära Merkel wird ,dereinst, als politischer Dünnpfiff bewertet werden- allerdings mit fatalen Folgen für Deutschland,wie jetzt schon zu sehen.

Dieter Kief / 31.03.2020

Herr Tiedjen, Sie phantasieren. Nicht übel. Aber Sie phantasieren. - Wenn Sie erlauben: Ihr Kommentar erinnert mich an - Roland Tichy’s Kommentar nach dem “Gleis-Schubser”-Vorfall in Ff./M. Fast die geichen Worte wie Sie. Das ist das Ende der sorglosen Asylpolitik, sagte Roland Tichy letztes Jahr. Und, was ist pasiert? - Die EU ist eine soziale Tatsache von enormer materieller Bedeutung für einen Teil der Funktionselite in Europa, der gar nicht so klein ist. Das ist der materielle Unterbau. Dann gibt es einen emotionalen/erzählerischen Überbau: Die EU als Antwort auf Auschwitz. Die EU = Das Friedensprojekt. Das wissen Sie ja aus Erfahrung: Wie gut Erzählungen wirken! - Oder denken Sie an Jens Spahn: Jens Spahn hat noch immer die besten Umfragewerte aller Gesundheitsminister in der Geschichte der Bundesrepublik.  - OK: Das war mein Wasser in Ihren Wein. (Ich hätte auch noch die Namen David Goodhart (The Road to Somewhere), Christophe Guilluy (No Society) und - insbesondere: Hans Magnus Enzensberger nennen können. - Noch lange eines der wichtigsten kleinen Bücher unserer europäischen Welt: “Sanftes Monster Brüssel Oder die Entmündigung Europas” - nicht einmal hundert luftige Seiten. Darin versteckt der kleine Satz: Die EU ist zurückzubauen. Und der andere zentrale Gedanke: Dazu wird es die Populisten brauchen, denn der Betrieb ist zu gut verankert in den bestehenden Erzählungen - und in seinen Gratifikationen für die Insassen dieses “sanften Monsters”. Aber Vorsicht Herr Tiedjen: Enzensbergers Hinweis auf die Notwendigkeit der “Populisten” beim “Rückbau der EU” hat zu seiner leisen Exkommunikation aus der Gruppe der wichtigen Leute geführt. - Vermintes Gelände. 

Leopold Hrdlitschka / 31.03.2020

Allen muss klar sein: Gerade auch wegen Corona und auch sonst, darf beim Kampf gegen Rächts keinesfalls nachgelassen werden. Das ist auch wichtig wegen dem Klima und so.

Heiko Stadler / 31.03.2020

Fünftens: Das CO2 und der Dieselmotor sind die größte Bedrohung der Menschheit. Sechstens: Der “Kampf gegen Rechts” darf niemals vernachlässigt werden. Lieber ein paar tausend Atemmasken weniger als den Kampf gegen Andersdenkende vernachlässigen. Siebtens: Gendesprache ist überlebenswichtig, gerade im Zeitalter der Coronatot*innen Achtens: Der alte weiße Mann ist an Allem schuld.

Thomas Schmidt / 31.03.2020

Leider ist das Gehirn der meisten unserer Mitbürger, inklusive der Akademiker, auch nur ein Fliegenschiß. Die lassen sich von Laschet und Spahn ermahnen, sind entsetzt über Trump’s Unfähigkeit, glauben dass Deutschland so viel testet wie Südkorea und 100% Mundschutz nichts bringt, und wundern sich überhaupt nicht warum Deutschland in der Krise von Multi-Kulti wieder zum Land der Deutschen mutiert. Oder sehen sie etwas von den Millionen Türken, Arabern, Flüchtlingen im TV gerade, sehen sie die menschenleere Sonnenallee in Berlin, deren disziplinierte Bewohner alle Zuhause sind die Heere kräftiger junger ausgeruhter (da lebenslang auf Hartz IV) Muslime auf Deutschlands Feldern, die Massen an (ebenfalls arbeitslosen) muslimischen Frauen die jetzt in Krankenhäusern und in der Pflege zum Einsatz kommen? Die Deutschen sind sogar zu dumm zu sehen dass sie tatsächlich zu tributpflichtigen Arbeitssklaven im eigenen Land gemacht wurden, wenn man es ihnen überdeutlich für alle sichtbar vor Augen hält.

Holger Schönstein (nicht systemrelevant) / 31.03.2020

Ich sitze abends zitternd und schwitzend vor der Glotze und zappe durch alle Kanäle; voll auf Entzug: Keine Greta, kein Habeck, keine Baerbock , KGE auch nur in homöopathischen Dosen- unkontrollierter Speichelfluss und Muskelzucken setzen ein… Von Solarstrom und FFF ist auch keine Rede mehr - die Schließmuskeln versagen…… ach, kleine Linderung verschaffen mir Berichte, wie doof und blöd die anderen Nationen Corona managen + Polen, zu blöd, soll aber Spargelstecher schicken, weil Systemrelevant + Österreich: Der Antichrist + Ungarn: Abschaffung der Demokratie + USA und GB: Der Gottseibeiuns und sein Prophet

Dr. Joachim Lucas / 31.03.2020

Ich hoffe, dass diese “Grippe” ein einschneidendes Erlebnis bleibt und die Zeiten der Nabelschau vorbei sind. Jetzt gehts ans Eingemachte: Arbeitsplatz, Bedienung der pers. Kredite, Altersversorgung. Nicht umsonst halten die grünen Sozialisten jetzt weitestgehend die Klappe. Denn ihre Spielwiesenthemen braucht wahrlich kein Mensch. Und die EU hat sich als leerer Popanz der Wichtigtuer erwiesen. Mal sehen, ob die Wähler JETZT kapieren, was Sache ist.

Jochen Schmitt / 31.03.2020

Schön wäre es, wenn erstens zutrifft. Das zweitens sollte doch schon vor fünf Jahren klar gewesen sein - wer wirklich fünf Jahre gebraucht hat , um das zu erkennen, scheint mir doch recht verblendet. Diesen Grenzenstuß haben linksradikale Lehrkräfte übrigens schon 10 Jahre vor 2015 gepredigt. Da habe ich es selbst miterlebt, aber vermutlich ging es schon etwas länger so… Drittens sehe ich entspannter. Und das Große an viertens ist für mich keineswegs klein geworden. Allerdings sind es für mich nicht irgendwelche Nasen und Ausfälle dieser, sondern der unverzeihliche Eingriff Berlins (in Person der Obernase) in eine Länderangelegenheit - das werde ICH ganz bestimmt nicht vergessen.

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