Wenig bekannt ist von OBAMA, dass er die meisten Kriegstage in der US-Geschichte auf dem Kerbholz hat. Dass O. die Staatsschulden auf 20 Billionen Dollars verdoppelte. Und dass die Krankenversicherung “Obama-Care” den finanziellen “Tod” des weißen (steuerzahlenden) Mittelstands gebracht hätte. Es war vor-gesehen, dass im Fall der Zahlungsunfähigkeit des Versicherten die Pfändungs der Immobilie möglich ist. Dreiviertel der Amis leben in eigenen Häusern! Zudem war und ist Obama-Care nicht zwingend nötig. Die Krankenversicherung existiert seit 1936 und ist Sache der US-Bundesstaaten, dort speziell organisiert. Die deutsche Auffassung der fehlenden Versicherung ist Blödsinn. Typisch sind Kollektivverträge von Firmen mit den Versicherern auf dem freien Markt. Also Rab-atte und noch mehr Rabatte. Richtig ist, dass viele Amis für säumige Mitbürger nicht aufkommen wollen, die Zwangsversicherung a la Bismarck strikt ablehnen.
@ Sabine Schönfelder: Es geht hier nicht um Spekulationen. Spätestens seit Mitte der 1975iger Jahre hat die ideologiefreie Geschlechterforschung gesichert, dass die geschlechtliche Differenzierung des menschlichen Gehirns während der Schwangerschaft unter dem Einfluss mehr oder weniger an- oder abwesender Sexualhormone erfolgt. Wie bei allen biologischen Prozessen kann dabei auch mal etwas schief gehen, was sich im Fall der Homosexualität in der Mittschwangerschaft konzentriert. Eine zentrale Rolle spielt dabei deutlicher und länger anhaltender Stress, der letztendlich beim Fetus nicht nur die Produktion des Stresshormons Cortisol erhöht, sondern die daran gekoppelte Produktion von Sexualhormonen durcheinander bringt. Das ist nicht nur Ergebnis zahlreicher Tierversuche, sondern ergibt sich auch aus Datenerhebungen bei Menschen. So ist z.B. schon seit langem bekannt, dass in den letzten Kriegsjahren des zweiten Weltkrieges und dem Jahr danach etwa ein Drittel mehr Homosexuelle geboren wurden als davor und danach. Oder wussten Sie, dass 70 % homosexueller Männer auf eine Östrogengabe wie Frauen mit einer erhöhten Ausschüttung des Luteinisierenden Hormons antworten, aber keine heterosexuellen Männer? Mehr dazu kann man in der einschlägigen Literatur nachlesen. Diese Forschungsergebnisse sind für Homosexuelle alles andere als beleidigend. Sie haben dazu geführt, dass Homosexualität entkriminalisiert und entpathologisiert wurde. Da die Homosexualität angeboren wird (nicht vererbt), wurde, wenn auch sehr spät, kürzlich ihre Behandlung durch Ärzte (inklusive Psychiater) verboten. Dass nicht nur die geschlechtliche Differenzierung des Gehirns, sondern die Gehirnentwicklung des Fetus insgesamt durch Stress beeinflusst wird, ist eine sich zwingend ergebende und belegte Schlussfolgerung. Nicht von ungefähr ist die Selbstmordrate bei Homosexuellen um das mehrfache erhöht, völlig unabhängig von einer hinsichtlich Homosexualität restriktiven oder toleranten Gesellschaft.
@ Richard Loewe: “Butt-Geek” - Sie sollten vielleicht dem geneigten Leser, der des Englischen nicht so richtig mächtig ist, einmal die Bedeutung Ihrer netten Verballhornung des Bewerbernamens mitteilen. Unser Berliner Ex-Bürgermeister Wowereit bot als `Pobereit’ (“Und das ist gut so!”) vor ein paar Jahren übrigens an gleicher Stelle eine ähnliche Angriffsfläche.
Puh, uff, seufz und autsch, Leute, ich mag ihn trotzdem nicht, schon jetzt. Keine Ahnung warum. Ich mag ihn einfach nicht leiden. Nicht weil er schwul ist, das ist mir egal. Der angeblich junge, dynamische Typ ist unheimlich, selbst wenn er nicht links ist.
Die Präsidentschafts-Kandidaten-Produzenten haben offenbar “einen guten Job” gemacht. Allerdings werden sie im besten Fall lediglich die Fragmentierung der ohnehin für die Demokraten stimmenden Wähler nivellieren können. Bei Trump-Wählern kriegen sie mit diesem “weißen Obama” keinen Fuß auf die Erde; bzw. kein Kreuz auf den Zettel. Das Ganze erinnert mich übrigens sehr an Macron. Genau passend für die Zielgruppe gecastet und mit der Implikation aufgeladen, “auf alle Fälle besser als X” (wobei X in Frankreich für Le Pen und in den USA für Trump steht). Wie es nach der Wahl in Frankreich, als die Vorschuss-Lorbeeren verwelkt waren, weiter ging, brauche ich wohl nicht auszuführen. Man stelle sich nur den Aufruhr a la Frankreich in den USA, mit einem zum großen Teil bewaffneten Volk, vor…
Herr WEIMER hat auf einen möglichen Favoriten aufmerkam gemacht. Gestern auch in der NZZ. Ist BUTTEGIEG für den US-Mittelstand wählbar, also die Massen auf dem flachen Land (und etwa 10% der Städter), wird B. President werden. TRUMP hatte—nach BANNONs Vorgabe—das flache Land gewonnen. Während sich die CLINTON-Riege auf die Ostküstler und die Kalifornier stützte. Und dadurch verlor. Es kommt auf die Wahlmänner des Mittelwestens an, und da passt B. —nach den Antworten Weimers—gut zum Wählerwillen. Noch besser als zuvor 2016 der Unruhestifter unter der Superreichen, Trump. Buttegieg kommt mit dem Charme—linker—relativer Armut, man kan sich mit ihm als SELFMADEMAN identifizieren. Nichts anderes macht SANDERS glauben. Der ist in Wahrheit stinkenreich. BIDEN ist abzuhaken, weil neben den Ukraine-Dingern auch solche in Rotchina gelaufen sind. So etwas ist in den Staaten pol. tödlich. Weil allein die Nähe zur Steuerhinterziehung bereits das Verbrechen erahnen läßt.
Gutmenschentum ist unter Afro-Amerikanern eher weniger verbreitet, weswegen die Homosexualität eines Kandidaten viele schwarze Wähler wohl eher abstossen und zum Wegbleiben am Wahltag motivieren würde. Bei Frauen ist Buttigieg auch eher nicht ein Favorit. Wählerinnen mit dezidiert linken politischen Überzeugungen oder mit Trumphassersyndrom würden ihn natürlich schon unbedingt wählen, aber es geht hier doch auch um die wichtigen Wechselwähler(innen). Wenn die Trump wählen, hilft auch die Extase der LBTQ*wasauchimmer-Bewegten nicht. Buttigieg kommt bei den Debatten als aalglatter Rhetoriker rüber, bei dem man sich schon nach kurzer Zeit nicht mehr erinnern kann, was er gesagt hat. Buttigieg ist zweifellos hochintelligent, aber “Alfred E. Neumann” passt wegen seiner politischen Unerfahrenheit und seiner jungenhaften Erscheinung wunderbar. Es wird vielen schwerfallen, sich ihn als Präsidenten vorzustellen, mangels präsidialer Gravitas. Hochintelligent zu sein ist schön und gut, aber “Nerds” sind das auch, ohne daß sie allgemeine Sympathie auf sich ziehen, eher das Gegenteil ist der Fall. In Umfragen vorstoßen konnte er jetzt nur, weil die bisherigen Top 3-Kandidaten für viele so eklatant unwählbar sind (an der Grenze zur Alterssenilität oder für US-Verhältnisse zu extrem links).
Die Sache mit Pete Butigiegg (“Alfred E. Newman”) ist doch schon vor Monaten gewesen. Aus welchem Zeitschriftenständer entnehmen Sie bloß ihre Quellen, Herr Weimer. Gegen Trump wird weder Butigiegg noch Elizabeth Warren (Trump: “Pocahontas”) und Berny Sanders (“Wir sollten alle Ölkonzerne verklagen, weil sie Sachen verkauft haben, die dem Klima schaden”) eine Chance haben, nur weil ihn eine Umfrage in einem Swingstate bei eingetragenen Demokraten vorne sieht. Biden hat gestern in der Demokratendebatte wieder ein paar nette Blunder abgeschossen (“Man muss harte Schläge gegen häusliche Gewalt austeilen ...” ) Er steckt ja auch tief im Ukrainesumpf. Überhaupt hat keiner der Kandidaten außer Attitüden (schwul, schwarz, bin aus New York, bin Frau) irgendeine politische Message, die sich mit Trump messen könnte oder die die Amerikaner wollen (Medicare, Green New Deal, Open Borders, Gun Control). Der Wahlkampf der Demokraten ist vor allen Dingen eines: tödlich langweilig. Und damit sind seine Gegner schon tot, bevor überhaupt der Startschuss gefallen ist. Ihre Artikel atmen übrigens auch nicht gerade ultimative Spannung oder Erkenntnis und wirken irgendwie so, als seien sie aus einer amerikanischen Vorlage (Clinton News Network? MSDNC?) herausgeschnitten. Ist das wirklich alles, was Ihnen zu der politischen Szene in den USA einfällt, so eine Copy and Paste Story? Im Übrigen hat Trump ja auch ganz recht: B. ist ein Jüngelchen, dessen Wahl sich allenfalls die Chinesen wünschen. Er hat damit klar gemacht: Es geht nicht, darum für oder gegen Homosexuelle oder Minderheiten zu sein, es geht darum, dass B. der Aufgabe nicht gewachsen ist. Und wen Trump framt, dem hängt das nun einmal wie ein Mühlstein um den Hals.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.