Ab Ende August darf Alena Buyx ihren frostigen Charme in der 3sat-Sendung „NANO Talk“ versprühen. Grund genug, noch einmal ihr Wirken als Stimme der Corona-Politik zu würdigen.
Es gilt als offenes Geheimnis, dass Persönlichkeiten der Politik ein verblüffendes Gespür für ihre berufliche Versorgung nach ihrer Amtszeit besitzen, beziehungsweise mittels attraktiver Positionen für ihr (oftmals fragwürdiges) Wirken auf staatstragendem Parkett regelrecht belohnt werden. Für einen Skandal sorgte kürzlich Ex-Außenministerin Annalena Baerbock, die für ihren neuen Posten als Präsidentin der UNO-Generalversammmlung sogar ganz unsolidarisch die Diplomatin Helga Schmid, die eigentlich hierfür vorgesehen war, verdrängte. Selbst Berlins ehemaliger Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) wunderte sich über diesen Entscheid, da Diplomatie „nicht unbedingt ihre Stärke“ gewesen sei.
Ex-Gesundheitsminister Karl Lauterbach freut sich über eine neue Aufgabe als WHO-Klimaexperte, genauer gesagt als „Mitglied einer Kommission für Klima und Gesundheit bei der Weltgesundheitsorganisation WHO“, wie der Spiegel schreibt – „nach eigenen Angaben unentgeltlich“. Der Chef-Corona-Alarmist hat nach dem Ende der „Pandemie“ die Klima-Panik als neuen inhaltlichen Schwerpunkt entdeckt und auch als Hitzeschreck bereits beträchtliche Erfahrung gesammelt (Achgut berichtete hier und hier). Bei der WHO kann er nun gewiss seine Leidenschaft für „Pandemien“ mit seinem Engagement für den „Klimaschutz“ verbinden. Er bleibt freilich SPD-Abgeordneter und Vorsitzender des Bundestagsausschusses für Forschung, Technologie, Raumfahrt und Technikfolgenabschätzung.
Und Ex-Wirtschaftsminister Robert Habeck soll es wie Kollegin Baerbock in die USA verschlagen, genauer gesagt als Gastdozent an die Eliteuniversität UC Berkeley in Kalifornien. Er soll dort „gemeinsam mit der deutschen Wirtschaftsweisen und Ökonomieprofessorin Ulrike Malmendier eine Vorlesungsreihe zum Thema Krisen halten“. Vielleicht zum Thema „Profitieren durch selbstgemachte Krisen“, schießt es einem gleich durch den Kopf. Noch-Abgeordneter Habeck bestätigte zunächst lediglich „im Gespräch“ mit besagter Uni zu sein.
„Ich würde meine Kinder sofort impfen lassen“
Eine nicht minder interessante Meldung als jene über oben zitierte Versorgungsposten ehemaliger Ampel-Spitzenpolitiker ist die Nachricht, dass Alena Buyx künftig eine Sendung bei 3sat moderieren wird. Die Medizinethikerin und Hochschullehrerin bekleidete zwar (noch) kein politisches Amt, wurde aber einem breiteren Publikum in der Coronazeit als Vorsitzende des Deutschen Ethikrates (2020 bis 2024) bekannt. Dass dieser Posten dennoch ein hochpolitischer ist, geht allein aus der Tatsache hervor, dass der Präsident des Deutschen Bundestags „die Mitglieder des Deutschen Ethikrats je zur Hälfte auf Vorschlag des Deutschen Bundestags und der Bundesregierung“ beruft.
Alena Buyx wurde 2016 auf Betreiben des Bundesministeriums für Bildung und Forschung von der damaligen Bundesregierung als Mitglied für den Deutschen Ethikrat benannt. Regierungstreue bewies die Vorsitzende Buyx dann in der Tat als Steigbügelhalterin der Corona-Politik, inklusive nicht gerade ethisch anmutender Äußerungen. Ähnlich wie Karl Lauterbach mutierte sie als Corona-Hardlinerin zu einem gefragten Talkshowgast und zur vermeintlich überlegten Maßnahmen-Forderin in vielen großen Medien.
Im Folgenden sei mittels einiger Kostproben an ihre Corona-Rhetorik erinnert. So machte Buyx etwa im Februar 2021 im Spiegel ihre Ansicht über die Corona-Impfungen klar: „Jede Dosis muss in einen Arm.“ Zwar lehnte sie damals eine Impfpflicht ab, brach dennoch den Stab über Ungeimpfte: „Gibt es eine moralische Pflicht, sich impfen zu lassen? Ja!“
„Ich würde meine Kinder sofort impfen lassen“, verkündete sie dann im Mai 2021 im Gespräch mit der ZEIT. Damals wurde die Corona-Impfzulassung für Kinder ab 12 Jahren diskutiert, welche dann im Juni erfolgte. „Leider“ waren Alena Buyx‘ Kinder damals noch unter 12 Jahren. Bekanntlich erfolgte im November desselben Jahres dann die Impfzulassung für Kinder ab fünf Jahren durch die Europäische Kommission. Inwiefern Buyx ihre Sprösslinge daraufhin „sofort impfen“ ließ, ist nicht überliefert.
Im August 2021 formulierte sie jedenfalls eine klare Schuldzuweisung gegenüber Ungeimpften: Laut ntv sagte sie damals dem Sender Phoenix gegenüber, dass wer sich trotz aller niedrigschwelligen Impfangebote jetzt gegen die Impfung entscheide, letztlich dafür sorge, dass die Pandemie weitergehe. Ende August zitierte der NDR sie wie folgt:
„Aus ethischer Sicht sei das 3G-Modell besser, weil es mehr Teilhabe biete. Wenn sich die Situation aber weiter verschlechtern würde, sei 2G ethisch vertretbar. Sorge vor einer Spaltung der Gesellschaft durch die Anwendung der 2G-Regel hat Buyx nicht.“
Die Stigmatisierung Ungeimpfter war „irgendwie sexy“?
Mitte November 2021 verteidigte sie bei WELT TV die einrichtungsbezogene Impfpflicht, die schließlich im Dezember beschlossen und im März 2022 eingeführt wurde. Ende November verkündete sie im ZDF-Morgenmagazin: „Da muss jetzt geimpft werden, was die Spritze hergibt, und es braucht Kontaktbeschränkungen.“ Im selben Zeitraum befand sie „stärkere Kontaktbeschränkungen für ungeimpfte Menschen, so wie sie in verschiedenen Bundesländern bereits eingeführt wurden, aus ethischer Perspektive (für) klar zulässig“. Ende Dezember empfahl der Ethikrat dann eine Ausweitung der Impfpflicht, Anfang Januar 2022 bekräftigte seine Vorsitzende bei ntv, dass sie eine allgemeine Impfpflicht für „sinnvoll“ halte.
In jedem Fall schaffte es Alena Buyx stets, zu den jeweiligen politischen Entscheiden im Namen des Ethikrates genau die passenden Einschätzungen zu liefern. Verbale Provokationen trug sie stets mit dem Tonfall leisen Bedauerns sowie dem Pochen auf Maß und Mitte vor – zieht man ihre zur Schau gestellte Verständigkeit, serviert mit sanftem Druck, jedoch ab, bleiben knallharte Positionen übrig. Somit entsteht der Eindruck einer berechnenden Frau, die sehr genau weiß, was sie tut – und bei der man manchmal sogar glaubt, einen sadistischen Zug zu erkennen. Ob sie letztlich Überzeugungstäterin oder Opportunistin war, kann an dieser Stelle nicht geklärt werden. Die oberen Beispiele sprechen in jedem Fall für sich.
Erwartungsgemäß versucht Buyx seit dem Ende der Coronazeit ihren regierungstreuen Dienst bestmöglich zu relativieren, indem sie etwa halbherzig den mangelnden Einsatz des Ethikrates für Kinder und Jugendliche bedauerte oder behauptete, der Ethikrat sei den Corona-Maßnahmen gegenüber „nicht bejahend“ gewesen. Ende 2023 sagte sie im Presseclub angesichts der drohenden Corona-Aufarbeitung in Richtung der Journalisten die verräterischen Zeilen: „Und im Übrigen, Sie wären da ja nicht außen vor, das wissen Sie ganz genau. Also das würde ja die Medienschaffenden ganz genauso betreffen, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und was weiß ich nicht alles …“ Im April dieses Jahres hatte Buyx dann tatsächlich die Nerven, in einer Markus-Lanz-Sendung zum Thema „Fünf Jahre Corona“ – an ihrer Seite unter anderem Karl Lauterbach – die Stigmatisierung Ungeimpfter als „irgendwie sexy“ zu beschreiben.
Mindestens als Interessenskonflikt zu bezeichnen
Ihre verbalen Wagnisse sind jedenfalls von offizieller Seite reich belohnt worden, nachdem sie ihre Rolle als Corona-Verfechterin erfüllt hatte. 2024 endete ihr Vorsitz planmäßig (seit 2020) sowie ihre Mitgliedschaft (seit 2016) beim Ethikrat (denn Mitglieder dürfen maximal zweimal für jeweils vier Jahre berufen werden). Dass Buyx von 2019 bis 2021 außerdem Mitglied des „WHO Expert Advisory Committee on Developing Global Standards for Governance and Oversight of Human Genome Editing“ („Beratender Sachverständigenausschuss der WHO zur Entwicklung globaler Standards für die Steuerung und Überwachung der Bearbeitung menschlicher Genome“), also für jenes Gremium tätig war, das maßgeblich die globale Coronapolitik gestaltete, ist mindestens als Interessenskonflikt zu bezeichnen.
Bereits seit 2018 hat sie an der Technischen Universität München eine Professur für Ethik der Medizin und Gesundheitstechnologien inne und ist dort außerdem Direktorin des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin. Die „vollapprobierte Ärztin“ ist laut Uni-Homepage zudem „Mitglied verschiedener nationaler, internationaler und universitärer Gremien“. Dies ist vor allem seit 2020 der Fall, in diesem Jahr wurde sie etwa Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, seit 2024 sitzt sie im Aufsichtsrat der Berliner Klinik Charité sowie im Kuratorium der Bertelsmann Stiftung. Seit Dezember 2021 war sie zudem Mitglied im „Corona-ExpertenInnenrat der Bundesregierung“. Nach dessen Auflösung im April 2023 wurde sie ab März 2024 Teil des Nachfolgegremiums „ExpertenInnenrat Gesundheit und Resilienz“. Auch über Auszeichnungen durfte sie sich freuen, unter anderem erhielt sie 2023 den Bayrischen Verdienstorden von Markus Söder und 2024 das Bundesverdienstkreuz am Bande.
Ab Ende August darf Alena Buyx also ihren frostigen Charme in der 3sat-Sendung „NANO Talk“ versprühen, einer wöchentlichen Wissenschafts-Sendung, deren Moderation sie abwechselnd mit der Journalistin Stephanie Rohde übernehmen wird. Damit beerben die beiden Gert Scobel, der mit seinem nach ihm benannten Wissenschafts-Talk bis dato den Sendeplatz bestritt und sich nun in den Ruhestand verabschiedet. Damit Sie bis zum Start der Sendung die Möglichkeit haben, Alena Buyx noch besser kennenzulernen, folgen nun einige Highlights unserer bisherigen Berichterstattung sowie weiterführende Artikel zu dieser pikanten Personalie.
„Hocheskalieren“
Henryk M. Broder kommentierte am 4. November 2021 einen Auftritt Alena Buyx‘ bei Markus Lanz, bei dem sie davor warnte, die Anti-Corona-Impfung nur als „Privatsache“ zu sehen und empfahl, Maßnahmen „hochzueskalieren“:
„‘Maßnahmen hocheskalieren‘ – ist genau das, was jede Diktatur macht, um ihre Macht zu festigen, ‚schrittweise‘ und ‚so grundrechtsschonend wie möglich‘. Es ist die alte Geschichte von dem Frosch, den man in einen Topf mit kaltem Wasser setzt und dann die Herdplatte Stufe um Stufe ‚hocheskaliert‘. So hält es der Frosch eine Weile in dem immer heißer werdenden Wasser aus, bis er sich am Ende seinem Schickal als gekochte Vorspeise ergibt. Sein letzter Gedanke gilt dem Verb ‚hocheskalieren‘.“
Den ganzen Artikel lesen Sie hier: Frau Buyx gibt den Ethikrat: Anleitung zum Machtmissbrauch
„Am Ende der Buyxschen Solidarität steht der Terror.“
Uwe Jochum setzte sich am 16. Dezember 2021 mit Buyx‘ Vorstellungen von Solidarität anhand ihres 2017 zu diesem Thema veröffentlichten Buches auseinander:
„Wer so denkt, kann natürlich auch eine allgemeine Impfpflicht nicht ausschließen. Sie ist, man muss sich das klarmachen, die zeitgenössische Version jener ‚Furie des Verschwindens‘, von der Hegel in seiner Phänomenologie des Geistes spricht: Sobald ein Abstrakt-Allgemeines wie 'die virenfreie Gesundheit an sich' als das wahre Ziel staatlicher Freiheit in die Tat umgesetzt wird, fallen diejenigen, die dieses abstrakt-allgemeine Ziel nicht teilen und etwa für lokal überschaubare und erfahrungsgesättigte medizinische Interventionen plädieren, aus dem Raum der allgemeinen Freiheit heraus. Sie werden strukturell zu Freiheitsfeinden, die man eliminieren muss, um die wahre Solidargemeinschaft zu retten. Am Ende der Buyxschen Solidarität steht der Terror.“
Den ganzen Artikel lesen Sie hier: Die Solidaritäts-Fibel von Alena Buyx
„Ätzende Dinge“ erlebt
Wiederum Uwe Jochum resümierte am 25. Juni 2022 Alena Buyx‘ Opfer-Inszenierung, gemeinsam mit der Virologin Melanie Brinkmann auf der damaligen re:publica:
„Was Frau Buyx damit meint, ist dies: Sie habe als Vertreterin des Ethikrates ‚nach außen‘ (sie meint damit, dass sie seit 2020 die Präsidentin des Ethikrates ist) ‚ätzende Dinge‘ erlebt, ‚so dass man auch Angst hatte‘, ‚und auch, dass es einem einfach den Tag versaut‘, ‚das macht einem einfach keine gute Laune‘, ‚das betrifft einen wirklich‘ – bis sie nach zwei Jahren nicht mehr gekonnt habe, ‚und dann habe ich aufgehört, habe Twitter im Prinzip mehr oder weniger runtergefahren‘, ‚und was dann passiert ist, dass die Stimme dann weg ist, das nennt man den ‚Silencing effect‘. Dieser Hass und dieses persönliche Angehen – und das erfolgt ja sehr konzertiert, das ist ja vereinbart, das ist geplant und intentional – das ist ja genau das, was damit bezweckt werden soll, dass die Leute die Klappe halten‘.“
Den ganzen Artikel lesen Sie hier: Opfer-Talk mit Alena Buyx und Melanie Brinkmann
„Für den Irrsinn an den Schulen trat Buyx vehement ein.“
Alena Buyx‘ halbherziges Bedauern der Schäden der Corona-Politik an Kindern und Jugendlichen ordnete am 30. November 2022 Felix Perrefort ein:
„Schuld setze nämlich voraus, so die Chef-Ethikerin auf Nachfrage, man hätte den jungen Menschen schaden wollen. Es ist makaber und eine Beleidigung für den Intellekt: als würden Rechtsstaaten gute Absichten als Grund für Schuldlosigkeit kennen. In welcher Ethik ist man eigentlich aus dem Schneider, wenn man nur nichts Böses wollte? Für den Irrsinn an den Schulen trat Buyx vehement ein.“
Den ganzen Artikel lesen Sie hier: Die Katastrophe, an der niemand schuld ist
Da gibt es keine „zwei Seiten“!
Roger Letsch analysierte am 3. Januar 2023 einen Rechtfertigungsversuch durch Alena Buyx in einem ZEIT-Interview:
„Da kommt der kleine ABC-Schütze zur Schule und wird vom großen Fünftklässler verprügelt, damit er sein Essensgeld rausrückt, und die Lehrerin Frau Buyx tritt zwischen beide und sagt: ‚Vertragt euch wieder und gebt euch die Hand! Es wurden Fehler auf beiden Seiten gemacht!‘ Es geht hier aber darum, dass jene mit Macht, die gegen jene ohne Macht zu verschiedenen Stufen der Gewalt griffen. Da gibt es keine ‚zwei Seiten‘!“
Den ganzen Artikel lesen Sie hier: Die Legende von den Fehlern auf beiden Seiten
Ganze Familien haben ihre Kampagnen auseinandergerissen
Am 12. Juli 2023 kommentierte Felix Perrefort ihre neuerliche Inszenierung als Opfer, nachdem sie für die Annahme des „Bayerischen Verdienstordens“ einen Shitstorm auf Twitter geerntet hatte:
„Menschen wie Buyx scheinen wirklich davon überzeugt zu sein, grundsätzlich nichts falsch gemacht zu haben, sondern sich in weißer Weste auch noch mit Orden behängen zu dürfen. In ihren Gremien, Zoom-Konferenzen und Talk-Shows bleiben sie unter sich, denken so gleichförmig wie erfahrungslos in immer dieselbe Richtung, fühlen sich aber dazu berufen, Macht über alle auszuüben, indem sie etwa als Corona-Berater tief in den Alltag der Menschen, ja in ihr Familien- und Privatleben hineingreifen. Ganze Familien haben ihre Kampagnen auseinandergerissen. Ihrer Vorstellung nach sind sie dennoch die Guten, Vertreter von Wissenschaft und Aufklärung, Diener der Demokratie. Doch auf Twitter fehlen ihnen die Gate-Keeper, die sonst die Kräfteverhältnisse zu ihren Gunsten strukturieren. Unverkennbar zeigt sich hier eine kritische Masse, die in den sterilen Räumen der Macht nicht zu Wort kommt, doch über ein intaktes Urteilsvermögen verfügt und eines ganz gewiss hat: ein gutes Gedächtnis.“
Den ganzen Artikel lesen Sie hier: Die preisgekrönte Opferdarstellerin
Grundsätzlich infrage stellte Frau Buyx nichts
Ihr Ausscheiden aus dem Ethikrat würdigte Claudio Casula am 3. Mai 2024:
„Grundsätzlich infrage stellte Frau Buyx nichts, weder die Behauptung der Gefährlichkeit des Virus noch die offizielle Darstellung der Impfstoffe als wirksam und sicher, oder die Lockdowns. Lediglich völlig übergeschnappte Forderungen, die nicht von Merkel oder Spahn aufgestellt wurden, wies sie gelegentlich zurück, etwa die nach einer Triage (Priorisierung von Patienten, wenn nicht genügend Ressourcen zur gleichzeitigen Behandlung zur Verfügung stehen) für Ungeimpfte, und einen Impfzwang beziehungsweise eine Zwangsimpfung, die mit Gewalt durchgesetzt wird, schloss sie aus. Den Gruppenzwang jedoch nicht: ‚Verhalten ist ansteckend. Wenn sich der Nachbar oder Freund impfen lässt, machen andere eher mit.‘“
Den ganzen Artikel lesen Sie hier: Good Buyx!
Klimaverträgliche Prävention und Gesundheitsförderung
Einen Blick auf Alena Buyx‘ klimabewegte Folgetätigkeit im „ExpertInnenrat Gesundheit und Resilienz“ warf am 25. Februar 2025 Martina Binnig:
„Jede Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen, jeder Anfahrtsweg zur Arztpraxis und jedes verschriebene Medikament verursache Treibhausgasemissionen, Abfälle und weitere Klima- und Umweltbelastungen. Der ExpertInnenrat fordert daher eine deutliche Stärkung von klimaverträglicher Prävention und Gesundheitsförderung. Neben einer ‚ressourcenschonenden‘ Bauweise von Gesundheitseinrichtungen und dem vom Bundesumweltministerium geförderten Projekt ‚Klimaneutrale Praxis‘ für Arztpraxen schlägt der Rat beispielsweise ein erhöhtes Angebot an telemedizinischen Leistungen zur Vermeidung von Anfahrten vor. Auch die Anwendung von Inhalativa bei Atemwegserkrankungen und Narkosegase berge noch großes Potenzial für die Reduzierung von Treibhausgasemissionen. Empfohlen wird ein klimabewusster Einsatz von Inhalativa und das Auffangen und die Wiederaufbereitung von Narkosegasen.“
Den ganzen Artikel lesen Sie hier: Drosten, Buyx und der Klimaschutz im Gesundheitswesen
Ulrike Stockmann, geb. 1991, ist Redakteurin der Achse des Guten. Mehr von ihr finden Sie auf ihrem YouTube-Kanal.