tja,ich weiss ja nicht,die Briten jammern ja immer wegen dem “Blitz”,dabei sind laut Bombsight.org nur 271 Sprengbomben auf die City of London gefallen…im ganzen Blitz. da muss man natürlich wie Bomber-Harris “Auge um Auge” jede Strasse in D mit der gleichen Menge belegen..
Wer in Dummheit, gefolgsam in den Krieg rennt, der hat hernach ein spannendes Leben. Aber mal ehrlich: Die Feuerwehren in ihrer uniformierten Einsatzgeilheit, die kriegen Höhepunkte bei einem Bombenfund - alle dürfen sich so wichtig vorkommen wie der Reichs - Luftschutzbund. Und dann verhalten sich alle wieder exakt so, als wäre Hitler noch an der Macht und die Rote Armee schon in Berlin. Organisiert ins Ragnarök. Und den angeblichen Heldenmut, den es nie gab, sich mal eine Detonation aus der Nähe zu geben um mal endlich gefühlt bei sich zu sein, den bringt dann auch keiner auf. Kommt Leute, wegen einer 250 kg Bombe reicht es in 250 m Entfernung den Mund leicht aufzumachen (Druckausgleich) und die Ohren leicht zuzumachen (Watte). Alles andere ist deutscher Übereifer ohne Konsequenz.
Tatsächlich werden heutzutage mehr Blindgänger gefunden, was auch daran liegt, dass immer weiter in den Boden eingegriffen wird. Und was im Hochbau der Architekt ist, das ist im Tiefbau halt die Fliegerbombe. Wobei “Abwurfmunition” keineswegs die einzige bedrohliche Kriegsaltlast ist, ob nun auf Aufklärungs-Luftbildern erkennbar oder per Notabwurf “irgendwo” entsorgt. (Allein auf dem westeuropäischen Kriegsschauplatz gingen den Alliierten 40.000 Flugzeuge verloren, davon 22.000 Bomber.) Fast überall in Deutschland fanden 1944/45 auch Kämpfe am Boden statt, Artilleriegeschosse, Handgranaten, Werfermunition und vieles mehr sind nicht detoniert oder wurden von sich auflösenden Truppenteilen in den Wald gekippt. Nachdem man infolge einiger unschöner Vorfälle die Einsicht gewann, dass dies ein überall - und nicht nur in Großstädten - präsentes Problem darstellt, wird seit einigen Jahren bei Baumaßnahmen mit mehr Nachdruck sondiert.
Rollläden helfen nicht gegen Einbruch.
@Roland Müller: das ist mal eine geniale Pointe!
Hier in Deutschland gibt es peinliche Figuren, die sich Antideutsche nennen und die Bombenangriffe der Alliierten beklatschen. Das haben übrigens auch die Nazis gemacht, weil die die mittelalterlichen Altstädte durch moderne Architektur ersetzen wollten. Es geht durchaus noch deutlich zynischer: Bei einer Konferenz über Landminen habe ich mitbekommen, dass die Ausrüstung für Minenräumer teilweise von den Firmen kommt, die die Landminen herstellen.
2 Mio t Bomben ... Blockbuster zum Dächer abräumen ... Brandbomben ins Innere ... Klar, und dann das Narrativ, es ginge nur darum, Hitler auszulöschen. Und das Volk? Etwa Kollateralschaden?! So langsam finde ich, sollte man die Geschichte richtig schreiben. Wo sind also die Investigativen, die auch mal die sehr unbequemen Fragen stellen?
Was will uns der Autor sagen? Das es besser sei, die gefundene 6Zentner-Mine lustig in die Baggerschaufel zu nehmen, sie mit dem anderen Gerölls auf einen LKW zu donnern, mit dem dann durch die Stadt zu kariolen, sich vor einer Schule von einem anderen LKW rammen zu lassen, anschließend die ganze Ladung zum Recyceln in die Steinmühle oder wahlweise zur Altschrott-Gewinnung in die Presse zu kippen ??? Und wie cool ist das denn, den Kindergarten auf eine bekannte Luftmine zu bauen und sich zu freuen, wenn nach lautem Knall die Lieben am Fenster vorbei durch die Luft fliegen ??? Mir fielen auf Anhieb tausend andere Dinge ein, die mich beim Blick auf Deutschland aufregen würden, Bombenentschärfungsbegleitumstände garantiert nicht!
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.