Al-Quds Tag: Positioniert euch!

The same procedure as every year! Nur dass dieses Mal der Präsident des Zentralrates der Juden muslimische Verbände um Hilfe bittet. Leider vergeblich.

Stellen Sie sich bitte mal vor, der Vorstand der Anonymen Alkoholiker richtet an die Veranstalter des Oktoberfestes einen Appell mit der dringenden Bitte, auf den Ausschank von Bier zu verzichten. Man wisse ja aus Erfahrung, wozu das führe, die Wirte sollten sich gegen solchen Missbrauch „positionieren“. Das gäbe ein Gelächter, von der Altmühl bis an den Jadebusen, von der Neiße bis an die Lippe.

Und genau so etwas ist vor drei Tagen passiert – gut, nicht genau dasselbe, aber so ziemlich das Gleiche.

Der Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland, Josef Schuster, gab ein Statement zum bevorstehenden Al-Quds Tag. Darin erklärte er:

Mit großer Sorge blicke ich wieder auf die angekündigten Aufmärsche in vielen deutschen Städten zum sogenannten Al-Quds-Tag. Das Ende des Ramadans ist eigentlich ein Fest der inneren Einkehr und auch der Hoffnung. Es ist schon fast tragisch, dass muslimische Fanatiker – angestachelt aus dem Iran – diesen Anlass immer wieder nutzen, um Hass gegen Israel und Juden zu propagieren. Ich rufe alle muslimischen Verbände auch im Sinne ihrer eigenen Glaubwürdigkeit dazu auf, sich aktiv gegen diesen Missbrauch ihres Glaubens zu positionieren. Jeder weiß, was von Al-Quds-Märschen zu erwarten ist, sie sollten verboten werden. Dankbar bin ich für die vielen angekündigten Gegendemonstrationen, wie zum Beispiel in Berlin: ‚Nie Wieder Alquds-Tag! Gegen jeden Antisemitismus und Islamismus!'

Warten auf ein muslimisches Grußwort?

Ist doch schwer lustig, oder? Der Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland macht sich Sorgen um die Glaubwürdigkeit der muslimischen Verbände und sagt ihnen, was sie tun sollten, um wieder „glaubwürdig“ dazustehen. Wow!

Und keiner aus seinem Umfeld traut sich, dem Chef ins Wort zu fallen und ihm den Unterschied zwischen „Brauch“ und „Missbrauch“ zu erklären. Dabei wäre es ganz einfach: Am Al-Quds-Tag für ein freies und judenreines Palästina „from the river to the sea“ zu demonstrieren, ist ein inzwischen mehr als 40 Jahre alter „Brauch“. Von einem „Missbrauch“ könnte man reden, wenn die Demonstrierenden mit Israel-Fahnen rumlaufen und dabei „Am Israel Chai!“ rufen würden. Das aber machen sie nicht, denn sie wollen nicht missverstanden werden.

Dieses Jahr waren allein in Berlin über 1.000 Polizisten im Einsatz, um für einen friedlichen Verlauf von drei angemeldeten Pro-Palästina-Demos zu sorgen. Es gab auch eine Pro-Israel-Demo, an der nach Angaben der Polizei 50 bis 100 Personen teilnahmen. Josef Schuster war nicht dabei, und es wurden auch keine Grußworte von Vertretern muslimischer Verbände gegeben. Seltsam so etwas, wirklich seltsam.

 

Henryk M. Broder ist einer der Herausgeber der Achse des Guten.

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Leserpost

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Ulla Schneider / 31.03.2025

Ich finde, e rkönnte uns Helge um Rat fragen.

Peter Robinson / 31.03.2025

Die Islamisierung findet jetzt in Fußballstadien statt (u.a. Halle). Fehlen nur die ein Paar Baukräne und ein Bisschen Vorstellungsvermögen. Die Politik liefert die Bevölkerung aus.

Thomas See / 31.03.2025

Herr Schuster wird von der jetzigen Regierung bestimmt für seinen Verein, den Zentralrat der Juden, den kein Otto- Normaljude gewählt hat, einen respektablen Millionenbetrag von den abgepressten Geld der Bürger bekommen, damit er das Judenproblem in Deutschland öffentlich neu definiert. Die Welt ist dann wieder in Ordnung und der Otto- Normaljude wird gebeten, wenn er außer Haus ist, seine Kippa daheim zu lassen, denn um die Ecke könnte ein Nazi- Deutscher auf ihn warten.

Lutz Liebezeit / 31.03.2025

Ich hatte eine Reportage von Arte bei Indubio reingestellt. Scheinbar wird die verweigert, oder sie wird zerrissen, weil da keine Linken drinnen vorkommen, oder man will nicht hören, daß Putin sein Reich im Griff hat und sich da keiner vor dem anderen fürchtet. Der Umkehrschluß lautet, daß hier nicht nur eine völkerrechtswidrige Politik abgezogen wird, wo Rassisten Rassisten erklären, wie man Rassisten erkennt, nämlich an der Farbe Rot und Blau, für das dumme deutsche Volk das Völkerrecht nicht gilt und die Auslöschungsphantasien gleich nach dem 2. Weltkrieg festgehalten worden sind, und wo die Antirassismus die schlimmsten Rassisten sind und ihre KZ-Phantasien auf der Straße verbreiten. Multiethnische Gesellschaften sind schon von Natur total rassistisch. Warum sollten nur wir Opfer sein? Baerbock ist gerade nach Syrien geflogen, um bei den Terroristen für Migration nach Deutschland zu werben. Es ist nicht nur die Politik, die ihren Hasstiraden gegen die Deutschen freien Lauf läßt, die lädt da gerade wieder vor unseren Augen Messermörder und Antisemiten ein. Und Nazi Klingbeil will nichts ändern. Ich weiß nicht, aber meines Erachtens sind die Deutschen ziemlich beschränkt.

maciste rufus / 31.03.2025

maciste grüßt euch. ja, sehr bedauerlich für die deutschen juden - aber was haben sie in ihrer mehrheit gewählt? geliefert wie bestellt! battle on.

dr. gerhard giesemann / 31.03.2025

” ... dass sie sich nach Terror und Mord im Namen des Islams in den vergangenen 10 Jahren jemals aktiv gegen den Missbrauch ihres Glaubens positioniert haben.” Natürlich nicht, @Belo Z., denn das ist der bestimmungsgemäße GEBRAUCH dieser Ideologie einer kriminellen Vereinigung, und zwar ex tunc, also von Anfang an. Beweis: Heute gegründet hätte das Islam/Daesh sofort einen Konflikt mit den §§ 129 bis 131 StGB, mindestens.

Uwe Heinz / 31.03.2025

Das islamische Krokodil wird vom Zentralrat gefüttert in der Hoffnung, daß man nicht selbst gefressen wird! /// Aus Angst vor dem Silvesterbrauchtum der Nochnichtsolangehierwohnenden erfolgte eine deutliche Gefährderansprache der Berliner Polizei und Rettungsdienste: Bitte greift uns nicht an! /// Oh, ein deja vu! Mir tut es um meine jüdischen Mitmenschen leid, die vom Zentralrat der Juden nicht vertreten und nicht beschützt werden. Aber was will man von einer regierungsnahen NGO auch Besseres erwarten.

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