Auszüge aus einem Bericht des Standard (auf der Standard-Homepage ganz runterscrollen zur Rubrik “Wissenschaft”:
“Die arabischen Länder verzeichnen eine der höchsten Wachstumsraten bei HIV-Infektionen, aber Regierungen und religiöse Autoritäten reagieren nur sehr langsam auf das Problem. Das war die Botschaft einer Konferenz, die vom UN-Entwicklungsprogramm (UNDP) und der Arabischen Liga in der Vorwoche in Kairo veranstaltet wurde und an der 300 führende religiöse Persönlichkeiten aus 20 arabischen Ländern teilnahmen.”
“…erschiedenen Statistiken zufolge seien vier von fünf HIV-infizierten Frauen in der arabischen Welt von ihren Ehemännern angesteckt worden. Wenn diese dann an der Seuche sterben, würden ihre Witwen oft von der Familie verstoßen. Zudem komme es selten vor, dass Frauen von ihren künftigen Ehemännern vor der Hochzeit einen Aids-Test verlangten.”
“Die zu der Aids-Konferenz geladenen religiösen Führer äußerten sich unter anderem zu einigen der in der arabischen Welt weit verbreiteten Tabus, die das Thema umgeben und die die Ausbreitung der Seuche fördern. So riefen einige von ihnen die Gläubigen auf, Aids-Patienten, auch wenn diese “Sünder” seien, nicht die “Tore der Gnade” zu verschließen.”