Agri-Photovoltaik – Licht und Schatten

Die Kombination von Solarflächen mit herkömmlichem Landbau, etwa beim Hopfenanbau in Bayern, wird als wirtschaftliche und ökologische Win-Win-Situation angepriesen. Wie sieht es wirklich aus?

Die Hallertau, ein sanft-hügeliger Landstrich in Oberbayern zwischen München und Ingolstadt, ist das größte zusammenhängende Hopfenanbaugebiet der Welt. Hier prägen die Hopfengärten mit ihren langen Stangen, an denen sich die Hopfenreben emporranken, die Landschaft ebenso wie die properen Dörfer mit den oft strahlend weiß gestrichenen Höfen wohlhabender Hopfenbauern. Weil es sich um eine vergleichsweise sonnige Gegend handelt, sind viele Dachflächen und Parzellen neben Verkehrswegen schon mit Solarkollektoren belegt. Jetzt sollen auch die Hopfengärten selbst zur Produktion von „grünem“ Strom herangezogen werden. Mit der Schönheit dieser uralten Kulturlandschaft wäre es dann wohl endgültig vorbei.

Das neue Zauberwort der Energiewender heißt „Agri-Photovoltaik“. Es bedeutet, dass Äcker, Felder sowie Wein-, Obst- und Gemüsekulturen mit Solarkollektoren überdacht werden und gleichzeitig landwirtschaftlichen Ertrag sowie Energie liefern sollen. Deutschland könnte so etwas wie ein einziges, riesiges Solar-„Gewächshaus“ werden. Und ein paar Stockwerke darüber drehen sich flächendeckend die Windräder: Ein ökologischer und landschaftsästhetischer Albtraum. 

Bislang gibt es hierzulande erst wenige solcher Anlagen, meist zu wissenschaftlichen Zwecken. Eine davon befindet sich in der Hallertau und gilt als „erste Hopfen-Agri-PV-Anlage“ Deutschlands. Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler), ein weitgehend kritikloser Befürworter der schrankenlosen Nutzung „Erneuerbarer Energien“, ließ es sich nicht nehmen, die 1,5 Millionen Euro teure Anlage persönlich in Betrieb zu nehmen. 

Auf einer Fläche von 1,3 Hektar wird künftig Hopfen angebaut und gleichzeitig Solarenergie für rechnerisch etwa 200 Haushalte produziert. Die Photovoltaikmodule sind auf Stahlmasten montiert, an denen gleichzeitig die Hopfenpflanzen wachsen können. „Mit dieser Technologie bekommen wir Energiegewinnung und landwirtschaftliche Nutzung bestmöglich unter einen Hut“, sagt Aiwanger. „Wir können Photovoltaik auf Freiflächen entscheidend ausbauen, ohne dabei wertvolle Ackerflächen zu verlieren.“ Agri-Photovoltaik soll mithin das ethische Problem der Nutzungskonkurrenz zwischen Lebensmittel- und Energieproduktion mindern.

Unzureichende Faktenlage

Das Potenzial für Agri-Photovoltaik allein in der Hallertau wird als „riesig“ bewertet: Auf gut 17.000 Hektar wird hier Hopfen angebaut. Künftig könnte diese Fläche mit Hilfe der neuen Technologie zweifach genutzt werden. Zudem sollen die Kulturen von der Überdachung noch in einer weiteren Hinsicht profitieren: Die Solarmodule könnten die Hopfenreben vor zu viel Sonne, Frost  oder Hagel schützen, ein Effekt, den man sich von der Agri-Photovoltaik auch in Obstbaugebieten wie rund um den Bodensee oder in Weinbauregionen erhofft. 

Knackpunkt eines beschleunigten Ausbaus der Agri-Photovoltaik sind – neben der Finanzierung der kapitalintensiven Anlagen – die zu erwartenden Ertragseinbußen bei verschiedenen Kulturen unter den meist mehrere Meter hoch aufgeständerten Kollektoren, unter denen man idealerweise auch mit großen Landmaschinen, sogar Mähdreschern, arbeiten kann. 

Bisherige Versuche ergaben in groben Zügen, dass Beeren, Obst und Fruchtgemüse von der teilweisen Verschattung durch Agri-PV profitieren können. Vor allem dann, wenn es besonders heiß und trocken ist, was die Agri-PV paradoxerweise von der „Klimakrise“ profitieren ließe. Futterpflanzen, Blattgemüse, Knollen- und Hackfrüchte und die meisten anderen Getreidearten leiden dagegen eher unter der Überspannung; bei Mais, Ackerbohnen, Soja und Lupinen führt die Beschattung zu besonders deutlichen Ernteeinbußen. 

Im Durchschnitt verschiedener Kulturen und Erntejahre liegen diese Einbußen, Studien zufolge, bei rund zwanzig Prozent, wobei Flächenverluste durch die Konstruktionen einberechnet sind. Auch der Stromertrag der Kollektoren liegt aufgrund der notwendigen größeren Abstände zwischen den Panelen (um Regen und Sonnenlicht durchzulassen) rund zwanzig Prozent unter dem einer vergleichbaren Solarfreiflächenanlage (PV-FFA). 

Doch dies sind bislang nur Schlaglichter. „Es gibt erst unzureichend wissenschaftlich erhobene Daten, insbesondere zu Auswirkungen auf die landwirtschaftliche Ertragsfähigkeit“, sagt Harald Meußgeier, Leiter des Arbeitskreises Umwelt und Infrastruktur der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag auf Anfrage von Achgut.com. Auch die Faktenlage zu Fragen der Verschattung, zu Temperaturveränderungen unter und (bei vertikal angeordneten Kollektoren) zwischen den PV-Modulen sowie einer veränderten Niederschlagsverteilung sei noch völlig unzureichend. 

Alles recht, was der „Klimakrise“ entgegenwirkt

Ähnliches gilt für die ökologischen Folgen, von der weiteren Verschandelung deutscher Landschaften ganz abgesehen. Insbesondere auf Grünland könne durch Unterschiede in der Beschattung und des Niederschlags die Bodenfeuchte verändert werden, was wiederum die Artenzusammensetzung beeinflusse, heißt es in einem Positionspapier des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) zur Agri-Photovoltaik. Zudem könnten einzelne Brutvogelarten des Offenlandes durch vertikale angeordnete Elemente Bruthabitat verlieren. Auch hier lautet das Fazit: „Zu den konkreten Auswirkungen von Agri-PV auf Ökosysteme gibt es bisher wenig Untersuchungen.“ Trotzdem wird Agri-Photovoltaik von Robert Habecks Klimaschutzministerium gepusht, neben grünen Hirngespinsten wie „Floating-PV“ oder „Moor-PV“. 

Bei einem starken Ausbau der Agri-Photovoltaik würden sich die Ertragseinbußen auf enorme Mengen summieren. Würden die Landwirte im Gegenzug die Bearbeitung ihrer verbleibenden Flächen weiter intensivieren oder müsste mehr importiert werden, ginge auch das auf Kosten der Ökologie. Wobei Grünen und traditionellen Umweltverbänden bekannterweise fast alles recht ist, was der behaupteten „Klimakrise“ entgegenwirkt.

Um die Datenlage zu verbessern, solle man sich vorerst auf die Förderung von wissenschaftlichen Studien und Projekten zu Agri-PV beschränken, anstatt diese Art der Energieerzeugung „besonders zu idealisieren und zu fördern“, heißt es vonseiten der bayerischen AfD-Landtagsfraktion. Doch genau dies geschieht bereits. Seit das neue EEG 2023 in Kraft getreten ist, ist ein Großteil der Agri-PV-Anlagen über die Einspeisevergütung förderfähig. Aufgeständerte Agri-PV-Systeme erhalten eine zusätzliche Prämie, um den hohen Kosten für die aufwändige Unterkonstruktion Rechnung zu tragen.

Bei Agri-PV muss allerdings die landwirtschaftliche Nutzung im Vordergrund stehen, so dass ein Solar-“park“ mit Schafsbeweidung in der Regel nicht in die Kategorie „Agri-PV“ fällt. Der Fokus auf der Landwirtschaft soll dadurch gewährleistet werden, dass der landwirtschaftliche Ertrag, also die Menge der erwirtschafteten Agrarprodukte auf der Fläche nach dem Bau einer Agri-PV-Anlage, mindestens 66 Prozent des sogenannten Referenzertragswertes betragen muss, berechnet als dreijähriger Durchschnitt. Bezüglich der EU-Direktzahlungen besteht ein Anspruch auf 85 Prozent der flächenbezogenen Geldleistungen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP). 

Für Landwirte scheint sich hier eine gleich mehrfache Winwin-Situation anzubahnen. Allerdings nur auf den ersten Blick, denn im Grunde genommen fallen die „Deckungsbeiträge“ aus der landwirtschaftlichen Nutzung, die bei gängigen Marktfrüchten nur maximal vier Prozent der Gesamterlöse einer Agri-PV-Anlage auf Ackerflächen ausmachen, gegenüber dem Stromertrag kaum ins Gewicht. „Wenn für eine Fläche also die Entscheidung zwischen einer konventionellen PV-FFA und einer Agri-PV-Anlage getroffen werden muss, ist ohne starke Flächenkonkurrenz bei ansonsten gleichen Rahmenbedingungen, wie beispielsweise gleichen Vergütungssätzen (nach EEG), die Wahl einer PV-FFA im Normalfall wirtschaftlicher.“ 

Wobei mangelnde Wirtschaftlichkeit im Zweifelsfall noch nie ein Hindernis war, um einer angeblich grünen Technologie zum politischen Durchbruch zu verhelfen. Auf jeden Fall dürfte sich die Industrialisierung der Landwirtschaft und die Verwandlung von Bauern in „Energiewirte“ mit der Agri-Photovoltaik noch einmal beschleunigen.

Und angesichts schon heute explodierender Pachtpreise für Acker- und Grünland infolge der „Energiewende“, etwa des längst hoch umstrittenen Anbaus von Energiepflanzen wie Mais, wird sich die Abhängigkeit der Bauern von finanzstarken Kapitalgebern in- und außerhalb des Agrarsektors weiter verstärken. Der Traum grüner Städter von pittoresken Bauernhöfen vor Bilderbuchlandschaften dürfte dann endgültig ausgeträumt sein.

 

Georg Etscheit ist Autor und Journalist in München. Fast zehn Jahre arbeitete er für die Agentur dpa, schreibt seit 2000 aber lieber „frei“ über Umweltthemen sowie über Wirtschaft, Feinschmeckerei, Oper und klassische Musik u.a. für die Süddeutsche Zeitung. Er schreibt auch für www.aufgegessen.info, den von ihm mit gegründeten gastrosophischen Blog für freien Genuss, und auf Achgut.com eine kulinarische Kolumne.

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Leserpost

netiquette:

W. Renner / 05.07.2024

Ich werde morgen mal die Pflanzenkübel aus Dach, zwischen die PV Panels stellen, damit die mehr Schatten kriegen. Könnte ein entscheidender Vorsprung werden, bis der vegane Wasserstoff aus Namibia endlich eintrifft.

Wolfgang Richter / 05.07.2024

Zum Kosten- / Nutzenverhältnis ist im Text leider nichts gesagt. Oder ist es wie meist, daß der “Steuerzahler” diese “Win-Win-Installationen” satt subventioniert, damit sie sich fürs “Bäuerlein” rechnen.

A. Ostrovsky / 05.07.2024

@L. Luhmann : >>Hört man der grünen Propaganda zu, was man seit Generationen kann, dann kann man sich an einem Finger abzählen, dass plebejischer deutscher Pöbel-Pleps doch noch im Morgenthau gefangen werden soll. Der “mündige Bürger” ist genauso gut bewaffnet wie jeder existiert habende Dodo. Und es passiert, was immer passiert, wenn man Bewaffnete hat, die genau wissen, dass sie praktisch jeden Menschen - naturally for the greater good! - final neutralisieren könnten, ohne dass das die Massen wirklich aufregt. Die Massenmedien haben die Gehirne der Allermeisten nachhaltig aufgeweicht! 25% : 75% ... ...!<< ## Ich will Ihre Begeisterung für grundsätzliche Theorien nicht dämpfen, behalte mir aber vor, da nicht auch noch mitmachen zu müssen. Stellen Sie sich mal die Frage, wenn sie Ihre Thesen in die Wirklichkeit umsetzen, was Sie dann erreicht haben. Und wenn Sie das herausgefunden haben, lassen Sie es mich wissen. Die Zerschlagung eines Gesamtsystems, das aus verschiedenen Komponenten besteht (bestehen MUSS, um im Ganzen zu funktionieren) in einzelne Einheiten, denen Sie dann einen Controller vorsetzen, der nur Finanzmathematik kann, sonst gar nichts, MUSS zum vollständigen Versagen und Verrotten des gesamten Systems führen. Es ist die Umsetzung einer irren Wirtschaftsideologie, die tatsächlich aus den USA hier nach Deutschland gekommen ist. Aber das hat mit Morgenthau wahrscheinlich nichts zu tun, außer dass dessen Theorie genauso dogmatisch und zerstörerisch ist. Ich kann diese irren Wirtschaftsteorien auch seit Jahrzehnten nachverfolgen und erlebe seit Jahrzenhten, dass mich diese Leute um den Ertrag meiner Lebensleistung betrügen. Das sind Dampfplauderer, die eigentlich nichts können, sich aber ungeheuer wichtig tun, mit den Juristen zusammen und alles, aber wirklich alles, was sie nicht verstehen, bestimmen wollen. Denken Sie mal über den Begriff Infrastruktur nach!

A. Ostrovsky / 05.07.2024

@L. Luhmann : >>@“A. Ostrovsky / 05.07.2024## Nur ein unhistorischer und statischer Ansatz der Technologieentwicklung kommt auf die Idee, vom “wirtschaftlichen” kapitalistisch- amerikanischen Begriff des ROI her Technologien bewerten zu wollen und ihre Würdigkeit weiterentwickelt zu werden, oder nicht.” - Nun, ich denke, dass der pöhse und kapitalistische Gedanke von der Wirtschaftlichkeit tatsächlich ein Gradmesser der angewandten Vernunft ist.<< ## In was für einer Wirtschaft denn? Mich beschleicht der Gedanke, dass Sie zu den vielfältigen Entwicklungen der Technologieen einen gewissen Abstand haben. So fällt Ihnen nicht auf, dass der Intel-Prozessor und das beliebte Betriebssystem absolut nicht der Ausdruck irgendeiner Vernunft sind. Damit wurden bessere Entwicklungen abgebrochen, weil sie “plötzlich” keine Chance mehr hatten, gegen die Gewalt, mit der die “profitableren” durchgeprügelt wurden. Der Strompreis, um darauf zurück zu kommen, ist ein Hemmnis für jede Entwicklung, weil er einer IRRSINNSTHEORIE folgt. In dem Moment, wo das Angebot gerade die aktuelle Nachfrage deckt, geht der Strompreis durch Null und macht damit die gesamte Existenz des E-Energiesystems WIRTSCHAFTLICH SINNLOS. NUR wenn Mangel herrscht, ist Stromerzeugung effektiv. Die Facette in der Facette ist dann die Preisbildung bei Speichern. Die werden nicht als essentieller Teil des Systems behandelt, der das Problem des falschen Augenblickspreises abdämpfen kann, sondern als eigenständige Wirtschaftseinheit, die aus Input und Output bei einem Wirkungsgrad unter 100% eine Wertsteigerung generieren soll und dabei zwei Mal die Schmarotzerbeilage “Netzentgelt” abdrücken muss. Das ist hausgemachter Dilettantismus der NEOLIBERALEN! Das Problem ist gar nicht die falsche Technologie, sondern die steinzeitliche Wirtschaftstheorie. Deshalb baut man in DE keine Speicher und lässt die vorhandenen ungenutzt verrotten. Die Versager sind die Betriebs- und Volkswirte, die sich aufblasen, doch unfähig sind!

A. Ostrovsky / 05.07.2024

@Nikolaus Neininger : >>@A. Ostrovsky: Welche Speichertechnik wird denn sabotiert? Pumpspeicherkraftwerke vielleicht, die regelmäßig von den Grünen und den üblichen Verdächtigen wie BUND oder NABU blockiert werden?<< ## BUND und NABU sind nicht die Grünen, aber immerhin haben die Grünen auch nichts begriffen. Die wirkliche Behinderung besteht in der Nicht-Betreibung von existierenden Pumpspeicherwerken durch die Betreiber. Mir ist dabei besonders der schwedische Staatskonzern Vattenfall aufgefallen, der naturgemäß genauso wenig Interesse an Deutschland hat, wie die Globalisten bei BUND und NABU. Man hätte die von früheren Zeiten funktionsfähig übernommenen Anlagen ja nicht für ein Butterbrot an ausländische “Investoren” verklickern müssen. Und man hätte darauf achten müssen, dass diese Glücksritter dann nicht die Facharbeiter entlassen und die Wartung vernachlässigen. Es gibt zwei erwähnenswerte Pumpspeicherwerke in Deutschland, Markersbach in Sachsen und Goldisthal in Thüringen, mit jeweils 1000MW Maximalleistung. Die wären in der Bundesrepublik niemals gebaut worden, sie sind ein Erbe der DDR und sie sind für die beiden Bundesländer als Speicher tatsächlich angemessen. Allerdings müssen Sachsen und Thüringen diese essenzielle Infrastruktur mit den Versager-Regierungen der anderen Bundesländer teilen, weil die nicht vorgesorgt haben. Man leistet sich ein Narrensystem, in dem Speicher nicht wirtschaftlich betrieben werden können und dann wegen fehlender Speicher der Strompreis an der Strombörse regelmäßig mittags ins Negative gehen und deshalb Stromerzeugung “nicht wirtschaftlich” ist und Erzeuger abgeregelt werden müssen, nur um dann vom Spätnachmittag bis zum Vormittag den Strompreis ins Astronomische zu treiben. Das ist Versagen mit Ansage. Es ist Versagen der MONOPOL-WIRTSCHAFT und POLITIK (CDU/CSU/SPD/FDP) seit Jahrzehnten.

Bernhard Ferdinand / 05.07.2024

Oh mein Gott, Schilda in Bayern! Diese Schildbürger wissen nicht, dass die Sonne nachts schläft und im Winter schwächelt. Das bedeutet, dass man erstens von der Sonne in ihren wenigen voll strahlenden Stunden viel mehr Energie ernten muss als es der normalen Grundlast entspricht und zweitens diesen Überschuss dann irgendwie speichern könne müsste. Das ist physikalisch und ökonomisch und ökologisch im Moment nicht möglich. aber selbst wenn es genügend Batterien oder Wasserspeicher bezahlbar und räumlich gäbe:  der gespeicherte EROI ist bei Solar 2 (und bei Wind 4) und damit weit unter dem wirtschaftlich tragfähigen Schwellenwert hoch entwickelter Gesellschaften von 7!  Mit der heutigen Technologie macht das Projekt nur für die Subventionsempfänger Sinn, Bayern kommt so aus dem Strommangel nicht raus. Zurück zu den Lederhosen - ohne Laptop.

Gerd Maar / 05.07.2024

Warum so bescheiden. Mann könnte ganz Deutschland mit Solarmodulen überdachen und darunter das Gemüse in Gewächshäusern mit Solarstromlicht züchten.

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