Herr Bauer, Kiel, nicht Emden? 1908 oder sieben fuhr eine dänische Adlige nach Afrika. in ihrem Tagebuch erwähnt sie einen vollkommenen Gentleman. Der spätere General von Lettow Vorbeck. Sie wurde später bekannt durch ihren Roman “Jenseits von Afrika”. Der General ist weithin unbekannt als letzter deutscher Truppenverband, der im 1. Weltkrieg kapituliert hat. Noch heute hoch verehrt in Tansania. Von seinen Soldaten und ihren Nachkömmlingen , genannt Askari. “Heia Safari!”
@ Wolfgang Kolb - “Boko Haram hat den Norden Nigerias verwundbar gemacht, bisherige Aktionen der Regierung haben keinen Erfolg gebracht.” - Wenns so einfach wäre. In Mali zB sollen die “Franzosen” nach dem Rauswurf nun die Islamisten unterstützen, zu deren Bekämpfung sie vorher dort Truppen stationiert haben wollen. Eher wenig gegen selbige zu unternommen zu haben, hatte selbige nicht groß gefährdet und die dauerhafte Stationierung französischer Soldaten begründet. Und um “den Russen” eine militärische Schlappe zu versetzen, hatte ukrainisches Militär besagte Islamisten vor Monaten gegen das malische Militär und deren russische Unterstützer “in Form gebracht”. Und wes Kind zB Al-Kaida ist, muß ich hier ja wohl kaum mehr erklären.
@ W. Renner - “Aber mir erschliesst sich dann nicht, weshalb dann so viele vor den neuen Machthabern nach Frankreich flüchten.” Abräumen was noch geht. Das Lesen von Houellebeques “Unterwerfung” gibt weitere Einblicke. Die “Rache der Kleinen Leute”. Und die die “flüchten”, machen sich vor gerade ihnen feindlich gesinnten Machthabern weg. Andere kommen schlicht als Invasoren, muß ja nicht immer mit dem Panzer sein.
Ich bedanke mich an alle Foristen, die mich heute gelehrt haben.
“Einige Regierungen versuchen es jetzt mit einer Sicherheitspartnerschaft mit Russland.” - Vor allem China ist überall in Afrika aktiv, Bodenschätze und Kauf von Ackerland gegen Aufbau von Infrastruktur, teilweise wohl verbunden mit “Knebel-” Kreditverträgen. Aber offenbar sehen viele “Afrikaner” diese vertraglichen Bindungen immer noch als ehrlicher an, als das, was ihnen die “alten Kolonialmächte” anzubieten haben und aufzwingen.
@L. Luhmann. Im Senegal und der Cote d‘Ivoire leben seit jeher Muslime und und Christen friedlich zusammen. Nicht so z.B. in Nigeria. Darüber habe ich schon häufiger geschrieben.
An Holger Kammel: Als die deutsche Stellung am Viktoriasee nicht mehr zu halten war, verließen einige Europäer am 14. Juli 1916 auf der Schwaben den Ort Muansa. Am Abend des nächsten Tages wurde die Pinasse zusammen mit den Schiffen Heinrich Otto und Muansa in Neu-Hanerau durch Öffnen der Bodenventile versenkt, um nicht in feindliche Hände zu fallen… Im Wikipedia-Artikel über den See ist ein Foto vom Hafen von Kisumu auf dem 2 alte Schiffe zusehen sind…
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