Die Geldströme in die tiefen Taschen der Mächtigen in Afrika erinnern an jene des internationalen organisierten Verbrechens. Manche nennen das auch Mafia. UNO-NGOs und Mittel aus den dubiosen Quellen der Open Society Foundations des György Soros wäre das gar nicht möglich. Wir haben aber als Steuerbürger ein Recht darauf, dass unsere Regierung vom Parlament kontrolliert und abgemahnt wird, wenn sie Schindluder mit dem von uns Erwirtschafteten treibt. Die ausufernden “UN”-Hilfsorganisationen können und dürfen dafür nicht als Alibi für die Vergeudung herhalten. Alle Abkommen mit der UNO sind jederzeit kündbar, wenn sie sich als nutzlos, schädlich oder als intransparent und betrügerisch erwiesen haben. Die Entmündigung der Bevölkerungen eines ganzen Kontinents durch Entwicklungshilfe macht die Menschen dort unfrei, unselbständig und abhängig. Es ist eine folgenschwere und deshalb verwerfliche Unterdrückungsform im Namen einer geheiligten Pseudomoral, die sich als Wohltätigkeitsindustrie verselbständigt hat. Caritas, Diakonie und anderen Großunternehmen der Kirchen sind schamlose Zuwachsbranchen, die die Kollateralschäden ihres Tuns professionell bestreiten. Für sie gibt es nur den einen Zustand: “Alles außer Kontrolle.” Davon leben sie. Und im Kindergottesdienst lernen wir: “Einen fröhlichen Spender hat Gott lieb.” Klingeling.
Der Passus über die deutsche Kolonialzeit in Kamerun ist doch sehr diplomatisch formuliert. Auch ich lebte vier Jahre in Kamerun und hörte dort ständig den Satz: „Die Deutschen haben uns das Recht gebracht.“ Also ein Gegensatz zu der Aussage vom „Schein von Gerechtigkeit“ oder der „hässlichen Seite des kolonialen Alltags“ oder „Strafjustiz“. Dies sind schlichtende Floskeln gegenüber der Schuld- und Sühne-Fraktion. Etwas das in dieser Aussage für diese Zeit an jeden anderen Ort auch gepasst hätte und insofern nichts kolonial spezifisches darstellt. Auf Nachfragen, auch an junge Kameruner, woran sich das festmache kam man schnell zu Minderheitenschutz. Es gab vor der Kolonialzeit riesige isolierte Gebiete, aus denen sich die Bewohner kaum heraustrauten, weil sie sonst von überlegenen Stämmen schlicht geschlachtet oder versklavt wurden. Beispielsweise von den islamischen Fulbe im Norden. Während der deutschen Kolonialzeit, konnten sich viele Minderheiten erstmals seit ihrem Gedenken einigermaßen frei bewegen und es wurde auch für sie Recht gesprochen. Auf die Frage, dass bei der Zwangsarbeit im Eisenbahnbau doch viele Eondo und Mbulu verstorben seien, antwortete man mir, dass doch auch die Deutschen dort beim arbeiten gestorben wären wie die Fliegen. Dass die Mbulu dort oft bestraft werden mussten erklären alle anderen Kameruner damit, dass die ganz besonders renitent und aufsässig seien und die das verdient hätten. Mag rassistisch sein, diese Einstellung, aber nicht von Deutschen. Das ist die kollektive Erinnerung, die man auch ähnlich in Togo hat, wo ich heute lebe. Ich halte das durchaus nicht für „undifferenziert“.
Von der Idee, hier lebende Afrikaner mit Risikokapital auszustatten, damit sie in der alten Heimat ein Geschäft aufziehen, halte ich nicht allzuviel. Spätestens dann, wenn sie zurück in der Heimat sind, werden sie von allen möglichen Verwandten aufgesucht, die sie um Hilfen für dies, das und jenes anschnorren. Sie sind verpflichtet, die Ansprüche dieser Leute nicht abzuweisen, sondern beizutragen zum Wohle aller, so wie diese das verstehen. Das Kapital schmilzt auf diese Art wie Butter an der Sonne zusammen. Ich glaube, man muß die Afrikaner machen lassen, den korrupten Eliten den Entwicklungshilfetropf aus dem Arm ziehen und ganz normale Handelsbeziehungen aufbauen, ergänzt durch Schulungen in Methoden, die sich an den vorhandenen Möglichkeiten orientieren. Weniger Altruismus wäre hilfreich. Dazu ein Anreizsystem zur Eindämmung des Bevölkerungswachstums, z.B. eine degressiv gestaffelte Sterilisationsprämie nach dem 2./3. /4. Kind, und/oder eine darauf fußende medizinische Vorzugsbehandlung.
Wir lernen: Der deutsche Steuerzahler finanziert nicht nur die Mörder der Juden (siehe gestern hier auf Achgut). Er drückt auch mit herzzerreißender Geste sein Geld für die feisten, sonnenbebrillten Verbrecher in Afrikas Regierungen ab. Wann wacht dieses Volk auf? Wohl nie, wenn man die deutsche Geschichte betrachtet.
Die Entwicklungshilfe ist ein rassistisches Business. Neokoloniale Vorposten, als Einfallstor für Korruption, zur Umsetzung unlauterer wirtschaftlicher Interessen. Plünderungsbeihilfe im verlogenem Deckmantel.
Das Interview mit Herrn Volker Seitz ist ein sehr guter Beitrag die aktuelle Problemlagen in Afrika zu bennen. Ich selbst verfüge über 25 jährige Erfahrungen als Consultant in der sogenannten “Helferindustrie” und kann den Aussagen von Herrn Seitz ohne Einschränkungen zustimmen. Letzte Woche habe ich auf “Sezession.de” einen eigenen Beitrag über meine Erfahrungen in der Entwicklungspolitischen Zusammenarbeit in Afrika eingestellt, dabei bin ich auch auf den Marshallplan, der von der Bundesregierung öffentlichkeitswirsam als ein gangbares Erfolgsrezept zur Lösung der Herausforderungen in Afrika gepriesen wird. Die Bezeichnung “Marshallplan” ist darüberhinaus völlig irreführend, zum einen weil der historische Marhallplan ein US Projekt war, das in erster Linie den US Interessen beim Wideraufbau in Europa gedient hat, zum anderen kann man die heutige Situation in Afrika nicht mit der in Europa nach dem 2. Weltkrieg vergleichen. Aus meiner Sicht wird der “Marshallplan für Afrika” keines der auch von Herrn Seitz angesprochenen Probleme lösen. Seit Jahren wir die bestehende Entwicklungshilfe als uneffektiv beschrieben. Von insgesamt 800 Milliarden Entwicklungshilfe sollen 600 Milliarden in die Taschen von Diktatoren und korrupten Eliten gewandert sein (FAZ v. 23. September 2016). Allein die herrschende Korruption macht jede gutgemeinte Investition im Ansatz zu Nichte. Was kann die Lösung sein? Ich kann Sie leider nicht anbieten. Viele sehen sie darin, den Aufbau einer nachhaltigen Industriealisierung voranzutreiben. In Europa habe das Armut reduziert und die Bevölerungsexplusion gestoppt. Ob dies auf Afrika übertragbar ist, da habe ich meine Zweifel. Es ist nämlich kein ökonomisches Problem sondern ein kulturelles. Der Vorschlag von Herrn Seitz junge Afrikaner mit Geld auszustatten, damit diese zurück in ihre Heimatländer gehen, um sich dort am wirtschaftlichen Aufbau zu beteiligen ist ein Vorschlag den man versuchen kann.
Der Vorschlag, hier lebende Afrikaner mit Risikokapital zurück zu schicken, ist zumindest in Clan/Stammgesellschaften nicht gut, da JEDES Geld dort zwangsweise vom Clan abgenommen und verteilt wird (wobei dann das Meiste bei der Clanführung bleibt). IMHO wird das Hauptproblem in Afrika (auch anderswo) hier nicht angesprochen: Die nicht demokratisch wählbaren Clanstrukturen und deren massiver Nachteil gegenüber westlichen Gesellschaften. In westlichen Gesellschaften ist es der Kleinfamilienegoismus, der es erlaubt, auf eigenes Risiko für sich und die eigenen Kinder (als Erben) Reichtum zu schaffen, da greift dann der Staat ein und verteilt mit Steuergeldern auch Geld an Ärmere und solche, die es nicht geschafft haben. Aber der Staat bzw. die Führungsparteien sind (ab-) wählbar. In Clangesellschaften ist es umgekehrt: Da wird von Beginn an JEDES akkumulierte oder sonstwie bekommene Geld sofort verteilt und bleibt mit großen Anteil bei der Clanführung, die es aber nicht vor Ort investieren darf (und oft auch kann), da genau das den Clanregeln (jedes Geld zu verteilen) offen widerspricht Auch so ist der riesige Reichtum der Reichen dort erklärbar. Es ist also Egoismus der Clanführungen, die aber nicht abwählbar sind oder - noch schlimmer - bei Wahlen nur durch einen anderen Stamm ersetzt werden, der dann das Gleiche macht. (Alles eigene Erfahrung, speziell Senegal/Gambia, aber anderswo ist das gleiche Problem. Ruanda hat offenbar dieses System überwunden und wird dadurch auch wirtschaftlich stabil. Leider sind auch Entwicklungshelfer überwiegend links antikapitalistisch orientiert und stehen dem scheinbar sozialeren Clansystem positiv gegenüber, lehnen den Kleinfamilienegoismus ab)
Ja, halb Afrika plant den Auszug aus ihren Ländern und den Einzug in Europa und Deutschland. Ausserdem ist festzustellen, dass auch hier immer mehr “afrikanische Zustände” herrschen, dh. dass einige Politiker mehr am eigenen Machterhalt interessiert sind, als am Wohlergehen ihres Volkes. Ob das Eine jetzt mit dem Andern zusammenhängt lasse ich hier offen. Allerdings is da eine gewisse Resonanz feststellbar. Solche Einwanderungswellen sind nicht möglich in einem Land, wo die Grenzen einigermassen intakt sind und das Wohlergehen der Bevölkerung an erster Stelle steht. Das heisst vor Unternehmensgewinnen, fehlenden Fachkräften und angeblichem Wirtschaftsaufschwung. Ja, das afrikanische Rezept zu Stagnation, Verelendung und Verslumung zieht bis hierher Kreise.
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