Ich bin auch kein Afrikakenner; jedoch sagt die Statistik, dass sich die Bevölkerung in 100 Jahren verzehnfacht hat, die landwirtschaftlich nutzbare Fläche jedoch wahrscheinlich nicht. Dazu kommt, dass sich China immer mehr dieser Flächen unter den Nagel reißt. Als Bezahlung bauen sie dann Straßen, Eisenbahnen und Häfen, damit die Ernte auch transportiert werden kann. Die deutsche Regierung scheint eher daran interessiert zu sein, Sonnenkollektoren aufzustellen und die Einheimischen von den Vorzügen der Genderideologie zu überzeugen. Wenn man dann noch mit einem arbeitsfreien Grundeinkommen, winkt, braucht man auf den Besuch nicht lange zu warten.
Jeder Afrikakenner wird diese Thesen voll und ganz unterschreiben. Sie sind seit Jahrzehnten bekannt. Leider nur nicht bei den Entscheidungsträgern. Oder handeln diese wohl gar gegen ihre Überzeugung ? Denkbar ist es. Etwas fehlt allerdings. Leser Horn hat es gleich zu Anfang auf den Punkt gebracht: Bei allen Bemühungen zu einer wirksameren Hilfe zu kommen, wird regelmässig das Wesen der Afrikaner u nd ihrer Lebenskultur und -philosophie ausgeklammert. Wie soll man eine Lösung finden, wenn ein Hauptproblem tabuisiert wird. Diese Blindheit mag der politischen Korrektheit geschuldet sein, sollte aber in einem kritischen Forum wie achgut seinen Platz finden. Eine unverfängliche, unverdächtige Ausdrucksweise wird den Verfassern, denen Afrikaner und Afrika am Herz liegen sicher gelingen.
Andreas Horn Begründung?
Sehr geehrter Herr Seitz, ohne in Details zu gehen…...Sie sollten es eigentlich besser wissen. Der typisch europäische Blickwinkel, der die Mentalität von 98% der Afrikaner verkennt. M.f.G. A. Horn
Richtig: Innehalten, Nachdenken, Umdenken, Kurskorrektur sind das Gebot der Stunde. Man kann diesen Thesen zur Entwicklungshilfe nur vollinhaltlich beipflichten. Leider darf man sicher sein, dass es bei den Verhandlungen zur Installation einer schwarz-grün-gelben Koalition um nichts anderes geht, als Neuwahlen zu vermeiden.
Als jemand, der längere Zeit in Afrika war, sehe ich das so: - Afrikaner sind als erwachsene Menschen zu behandeln, die für ihr Tun und Lassen selbst verantwortlich sind. - Nein zur Migrantenbemutterung in Deutschland. Das ist “gut"menschlicher Rassismus. - Nein zu einer “gut"menschlichen Paternalisierung. Afrikaner sind keine “unschuldigen Wilden”. - Nein zur Fortsetzung des Kolonialismus mit “gut"menschlichen Mitteln. - Nein zur Flutung Afrikas durch westliche NGOs. - Nein zur Priorisierung des Tierschutzes. Kinderleben sind mehr wert als Löwen, Zebras und Giraffen. - Nein zur Emigration der Jungen und Starken. Die werden in der Heimat benötigt. - Absolutes Nein zur Abwerbung von medizinischem und technischem Fachpersonal. - Ja zu Partnerschaft und Austausch. - Nein zur Flutung Afrikas mit dem Lebensmittel- und Kleiderausschuss der EU - Wer nie länger als ein paar Tage oder Wochen in Afrika war, hat Null Ahnung und sollte die Finger vom Thema Afrika lassen
Und immer schön daran denken, Fluchtursache Nr. 1 sind die offenen Grenzen !
In Afrika werden 100 000 Babys geboren, nicht im Monat, nicht in der Woche, sondern am Tag (Quelle Weltbank). Bevor es den Afrikanern nicht gelingt, diesen Bevölkerungszuwachs in den Griff zu bekommen, gibt es keine Hoffnung. Die Chinesen haben das geschafft.
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