@ Reinhard Schröter - “Afrika hat alles um der reichste Kontinent auf der Erde zu sein”—Aber nicht ohne Abschaffung des “Clan-Denkens” und der ausgeuferten Korruption, mittels derer die Oberschichten die Ressourchen zum eigenen Vorteil an die Repräsentanten der ehemaligen “offenen” Kolonialherren verscherbeln.
Werter Herr Seitz, Ihre schon in der Überschrift gefaßte Feststellung kann nicht zutreffen, ist sicher Ihrer Voreingenommenheit als offenbar -zumindest inzwischen- “altem weißer Mann” geschulöchst gelobt. Entsprechend unternehmen sie ja auch das in ihren Kräften stehende größt Mögliche, Deutschland endlich auf deren Stand zu bringen. Immerhin haben “unsere” Politkonifären Annalena und Robbärt zB Kenia -aber auch Südafrika- als energiepolitische Vorbilder Deutschland genannt. Aber vermtlich darf man ja dort noch wenigstens den “Ofen” stochen, um der Hütte wenigstens eine Grundwärme zu verschaffen und der Sippe zumindest eine warme Mahlzeit zu bereiten, wo hier ab 1.1. viele der Holz befeuerten Heizkamine auch zur Rettung des Weltklimas stillgelegt werden. “Wir” werden also entsprechend zielgerichtet auf einen die Welt rettenden Weg geleitet, “betreuendes Führen” oder wie Robbärt das zuletzt genannt hat.
Strom für welche industrielle Entwicklung genau? Die Nigerianische Autoindustrie? Der Maschinenbau in Mali? Oder die elektrische Kokosnusspflückmaschine an der Elfenbeinküste? Die Industrie in Europa hatte, bisher zumindest, immer genug Strom. Trotzdem wandert sie nach Asien ab, aber sicher nicht, weil es dort mehr Strom gibt.
Es ist vermessen, skrupellos und eben grün-antihumanistisch, den Schwellenländern die teuerste und ineffektivste Energieversorgung aufzudrängen, anstatt ihnen Kernkraftwerke zu spendieren! Das auf Talfahhrt befindliche EU-ropa wird von den Löndern Afrikas längst nicht mehr als Heilsbringer erlebt, sondern als ziemlich größenwahnsinniger, dummer Schulmeister mit einer irren, aus den USA 1:1 übernommenen woken Ideologie! Die Chinesen hingegen haben sich rasant auf die Interessen des schwarzen Kontinent eingestellt und verstanden, diese mit ihren eigenen Interessen in Einklang zu bringen. Die Außenministerin Deutschlands macht sich hingegen öffentlichkeitswirksam Gedanken über Toiletten in Nigeria. Das ist im vergleich zu Häfen, Flughäfen und Eisenbahnbau von den Chinesen gar nichts! Da fragt man sich ernsthaft, wo das Geld des AA und des Bundesministeriums für “Entwicklungszusammenarbeit” versickert ist! Wenn auch deutsche Politiker das nicht als Schande erkennen - die Lönder Afrikas tun es mit Gewissheit. Das BMfEZ und das AA sind zu einem luxuriösen Reisebüro für Politchargen verkommen, die es “geschafft” haben. - Fröhliche Weihnacht den Lesern der Achse und Herrn Seitz für die wertvollen Informationen.
@ Jörg Themlitz: Die Kohle hat im 19. Jahrhundert den Wald gerettet, und das Erdöl die Wale, deren Tran damals die Öllampen befeuerte und die deswegen bis zur beinahen Ausrottung gejagt wurden. Das weiß Generation Greta aber nicht und verteufelt die fossilen Energieträger.
Na ja, als Ingenieur sähe ich schon die Möglichkeit, Solarenergie in Afrika zu einer wichtigen Stromquelle zu machen. Die Schwachstelle von Solarzellen, die Empfindlichkeiten der Oberflächen, werden in absehbarer Zeit durch andere Materialien bereinigt. Definitiv früher als Kernfusion ;-) Im privaten Bereich könnte das mit Batteriespeichern genutzt werden, im öffentlichen Bereich mit Pumpspeicherkraftwerken. Da gäbe es genug Möglichkeiten. Allerdings bevorzuge ich die Weiterentwicklung der Kernkraft. Auch da setze ich auf Ruanda und den ersten Reaktor neuen Typs.
An unsere Antikolonialisten, die sich auch hier äußern. Südkorea war nach dem 2. Weltkrieg eines der ärmsten Länder der Welt, selbst Nordkorea war im Verhältnis wohlhabend. Haiti war im 18. Jahrhundert die reichste Kolonie Frankreichs. Auf den guanoproduzierenden Inseln im Pazifik lebten einmal die reichsten Menschen der Welt, Spanien und Portugal haben einmal den Reichtum ganz Südamerikas ausgebeutet. Beschert hat es ihnen den wirtschaftlichen Niedergang und den Status der zurückgebliebensten Länder des “westlichen” Europas. Ganz so einfach ist es mit Verfügbarkeit von Rohstoffen, eigenen oder geplünderten wohl nicht. Es gibt den Begriff des Rohstoffparadoxons, das die Fehlentwicklung rohstoffreicher Länder beschreibt. Soweit ich das richtig verstanden habe, liegt es wohl daran, daß die Erträge vorwiegend in den Konsum fließen und die Antriebskräfte für die Entwicklung der übrigen Wirtschaft deutlich abnehmen. Außerdem konsolidiert das wohl überlebte gesellschaftliche Strukturen. Man könnte das mit dem Sozialismus vergleichen ;-) Von Ruanda hört man viel zu wenig. Nach allem, was ich mit meinen rudimentären Kenntnissen weiß, scheint Kagame ein ziemlich kluger und seriöser Führer seines Landes zu sein, sicher nicht unbedingt ein demokratischer. Die Aufarbeitung der Massaker und die zumindest vordergründig scheinende Aussöhnung der Volksgruppen scheint beispielgebend und einmalig in Afrika zu sein. Ich drücke diesem Land die Daumen und hoffe, daß Kagame nicht den üblichen Weg afrikanischer Befreier geht. Es gibt positive Beispiele in Afrika. Mein Liebling - Botswana.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.