Soweit ich das Ganze überblicke, kommt noch zwei, genauso fatale westliche Haltungen dazu. Da ist zum einen die gutgemeinte Hilfe, die über kirchliche und andere wohltätige Organisationen geleistet wird. Das führt dazu, dass die Folgen des verkehrten politischen Handelns, zwar von der Bevölkerung, wie es überall, auch bei uns, ist, ausgebadet werden müssen. Aber gleichzeitig, der Westen mit seinen Hilfen, als der reiche, wirklich reiche Onkel gesehen wird, der mal so eben, nebenher, das leisten kann, was die eigene Regierung, genau nicht leisten kann und dazu hat das alles noch den Effekt, dass die Regierungen genau nicht in die Pflicht genommen wird, weil es kommt schon ein Hilfstrupp mit Nahrung, Medizin, Kleidung, kurz dem nötigsten. Das andere ist der Massentourismus, wo eigentlich einfache Leute, wegen der Preisdifferenz, auftreten können und das auch tun, als sei hierzulande wirklich das Land, wo Geld und Gut auf der Straße liegen. Die Rettung bestünde darin, dass die vera…. hierzulande sich mit den geblendeten aus Afrika zusammentäten, aber genau das wird ja effektiv verhindert und ist leider nicht in Sicht. Es ist auf allen Seiten der unbedingte Wille den modernen potemkinschen Dörfern zu glauben, der verhindert dass hinter die Fassade geschaut wird und festgestellt wird, auch der angebliche westliche Reichtum ist nichts wie eine auf Sand gebaute Stadt.
Lieber Herr Seitz, das ist der Pudels Kern, dass Afrika unter der „Tyrannei niedriger Erwartungen″ des Westens leidet, wie Fau Gadjanova das so treffend formuliert! Aber was schert das die offizielle Linie deutscher Politik? Die deutsche (Außen)politik möchte vor allem nach innen wirken. Damit ist zweierlei gemeint. Das vermeintlich soziale Handeln soll Wirkung beim Bürger entfalten. Dabei wird die dabei schon vorhandene deutsche Schamhaftigkeit auf Basis unserer Vergangenheit am Leben erhalten und gepflegt. Das moralisch Fragwürdige daran ist, dass dies dann inzwischen nur noch dem einen Zweck, nämlich dem der Durchsetzung ideologischer Ziele dient. Und es soll in die eigenen psychischen Schichten wirken, wo es zur Selbstvergewisserung umgearbeitet wird, dass man ein verdammt guter Mensch ist. (Ablasshandel). Wie es beim Kampf gegen den Antisemitismus nicht um die lebenden Juden geht, sondern um die autochthonen Deutschen, wie es bei der Flüchtlingshilfe nicht um die schlechten Lebensverhältnisse von Afrikanern und wem auch immer geht, sondern um die sichtbare ‘gute Tat’ auf deutschem Boden, damit jeder sieht, wie viel wir auf uns nehmen, um den Verdammten dieser Erde zu helfen, so dient auch die Entwicklungshilfe nur der Kultivierung eines westlichen Schuldkonstruktes und nicht einer Verbesserung afrikanischer Verhältnisse. Afrika leidet an der westlichen Entwicklungshilfe, die inzwischen eine ganze Industrie entwickelt hat und hunderttausende Leute im Westen ernährt. Afrika erstickt in ihrer Folge an einer von alten europäischen Schuldkomplexen befeuerten afrikanischen Mentalität und Neigung, die Lösung der eigenen Probleme an die westliche Welt zu delegieren. Alls Ergebnis steht die Unwahrscheinlichkeit des Gedankens, man könnte seine Probleme selbst bewältigen. Unsere Entwicklungshilfe ist unmoralisch.
Die Arroganz der Ignoranz und die blauäugige naive Dummheit der europäischen Politiker ist einfach nur furchtbar. Ausser sie ist “gespielt” und dient ganz andern Zwecken. Aber das ist eine Unterstellung und eine Verschwörungstheorie.
“Afrikanische „Eliten“ ducken sich mit dem Fehlen von gerechten Steuersystemen vor ihrer Verantwortung und ihrer Aufgabe weg, für die öffentliche Daseinsfürsorge und das Allgemeinwohl zu sorgen.” Seltsam, das ist doch genau das, was den Neoliberalen vorschwebt: Jeder für sich, Gott für uns alle. Öffentliche Daseinsfürsorge? Das ist doch Etatismus, der Ruf nach dem Nanny-Staat—vade retro, satanas! Wieso Somalia, das durch das vollständige Fehlen eines funktionierenden Staates doch die bestmöglichen Voraussetzungen bieten müsste, noch nicht zu einem Wirtschafts-Eldorado aufgeblüht ist, ist allerdings nicht ganz klar; vielleicht sollte man den Geist der Hl. Ayn Rand channeln, um darüber Aufklärung zu erhalten. Nun im Ernst, die Misere Afrikas zeigt die ganze Sinnlosigkeit der “Systemfrage”: Kein System kann besser sein als die Menschen, die es tragen; Diktatur oder Demokratie, Anarcho-Syndikalismus oder Theokratie, jedes kann missbraucht werden. Worüber übrigens auch bereits Aristoteles in seinem Vergleich der Staatsformen schrieb. Von rund 100 Mio. €, die die EU seinerzeit zur Bekämpfung der Ebola-Epidemie in Westafrika lockermachte, verschwanden die ersten 95 Mio. in den Taschen der Feudalherren, der Rest versickerte vor Ort, in der beabsichtigten Arbeit kam so gut wie nichts an. Wohl aber dürfte ein Teil der Spenden in Form von *Überzeugungsgeldern* an europäische Entscheidungsträger zurückgeflossen sein, um migrationsfreundliche Attitüden zu belohnen. Fazit: Raus aus Afrika, keine Entwicklungshilfe mehr, alles Berührungspunkte auf ein Minimum, die “Prime Directive” aus Star Trek anwenden (kein Kontakt mit unterentwickelten Völkern).
Ich vermute, dass die Großkonzerne in den unsicheren Entwicklungsländern keine Produktionsstätten errichten können und wollen wie bisher lukrativ in den osteuropäischen Staaten und daher aus Profitgier die Einwanderung in die EU befeuern z.B. durch den Migrationspakt und überhaupt Bleiberecht für alle. Dann haben sie billige Arbeitskräfte wie damals die muslimischen Türken vor zig Jahren. Merkel surft wieder wie immer auf einer Welle. Was kümmert sie der zwangsläufig weitere Anstieg der Parallelgesellschaften in unserem Land, was jetzt schon besorgniserregend ist. Herr Zetsche von BMW hat z.B. die Einwanderung 2015 öffentlich begrüßt. Von den zwei Seiten des Islam muss ganz konsequent auf den Werten der Aufklärung die eine bösartige Seite des Islam bekämpft werden, die von Mohammed bekanntlich in Medina entwickelt wurde, sonst bekommen wir früher oder später balkanische Verhältnisse, d.h. große Parallelgesellschaften mit zeitweise Ruhe und zeitweise Bürgerkrieg und Despotie. Übrigens ist der von der selbst ernannten Europaelite angestrebte größenwahnsinnige Eurostaat unter Auflösung der einzelnen Staaten eine verhängnisvolle Entwicklung. Vielmehr muss das vereinte Europa der Vaterländer weiterhin angestrebt und ausgebaut werden, in dem die wirtschaftlichen Interessen den Vorrang haben. Nur so lassen sich die demokratischen Interessen der verschiedensprachigen europäischen Völker bedienen. Verfallen wir in Deutschland nicht wieder in einen neuen Größenwahn!
Danke Herr Seitz. Wir können uns noch so sehr echauffieren und Ideen entwickeln, wie Afrikas Bevölkerung endlich aus seiner von korrupten Herrschern diktierten Ohnmacht erwacht. Fakt ist meines Erachtens - sie sollen gar nicht erwachen. Auch das hat System. Aber dank Internet im letzten afrikanischen Dorf erwachen sie langsam. Es ist doch so einfach gewesen Afrika und andere Drittweltländer auszubeuten und daran hat sich bis zum heutigen Zeitpunkt nichts geändert. Heute hat China dem Kolonialismus in Afrika ein neues Gesicht gegeben. Und das nicht, weil sie die Menschen dort so lieb haben. Den angeblich zivilisierten Staaten gehts gut, weil es den anderen schlecht geht. Und ich gehe sogar noch weiter: mit der Morbidität der Armut werden in der Touristikbranche lukrative Geschäfte gemacht und die reichen Touristen zum Begaffen in arme Länder gekarrt….. Der angebliche „Westen“ ist durch und durch kapitalistisch verdorben, es wird sich nur bei uns abgeguckt, wie es funktioniert, um etwas zu „lernen“. Die Menschen auf dem afrikanischen Kontinent sind per se in Familie und Traditionen verwurzelt (diese archaischen Verhaltensweisen sind Vodoo und dem tief verwurzelten Aberglauben geschuldet). Und wenn eine Frau nicht unzählig viele Kinder bekommt, gilt sie als minderwertig und wird aus der Gemeinschaft ausgeschlossen und der Mann sucht sich eine andere….. Es nimmt kein Ende. Mit Logik hat das alles nichts zu tun. Und da sind wir beim nächsten Problem .....
Ein interessanter Artikel, aber die Schlussfolgerung ist eine aus westlicher Sicht: Zitat: “Für einen Aufschwung müssen die Afrikaner ihre Führungskräfte auswechseln, denn die Erneuerung ihrer Länder wird von Autokraten, die seit Jahrzehnten an der Macht sind, nicht kommen.” Dieser Satz beachtet nicht, dass die afrikanischen Länder nicht wirklich Nationen sind, sie zerfallen in Stammesgebiete. Derjenige wird akzeptiert, der aus dem eigenen Stamm kommt und dazu noch Wohltaten an SEINEN Stamm verschenkt und ja nicht auch an einen anderen Stamm. Jeder Stamm bewaffnet sich gegen den anderen. Woher sollen dann diejenigen kommen, die die afrikanischen Staaten entwickeln können. Ich habe kürzlich gelesen, dass auch afrikanische Sprachen sich schwer tun mit Handlungen, die eine Arbeitsweise hervorbringen, die Zukünftiges im Blick hat. Menschen, deren Sprache keine Zukunft beinhaltet, denken auch keine Zukunft. Jedes afrikanische Land hatte gute Startvoraussetzungen nachdem die Kolonialmächte ihr Erbe dort zurückgelassen hatten. Südkorea hatte ähnliche Voraussetzungen und war auch ein bettelarmes Land. Nun schauen wir die afrikanischen Staaten und Südkorea an. Ein Bild wie Tag und Nacht. Ergo sind auch noch andere Voraussetzungen für einen funktionierenden Staat erforderlich und zwar die Willenskraft eines Volkes, sich zu verbessern. Daran fehlt es in Afrika.
Ich würde sagen, dass die Zusammenarbeit mit den afrikanischen Machthabern den europäischen Politikern keinerlei Schwierigkeiten macht, man versteht sich. Ob ich mit einem Mugabe zusammenarbeite oder mit dem Mullah Regime im Iran, spielt letztlich keine Rolle. Und der Schritt von Mugabe nach Südafrika fällt ebenfalls leicht. Nelson Mandela ist da doch nur noch das Feigenblatt für die mittlerweile rassistische Politik des ANC. Südafrika wird genauso ins Elend stürzen, wie Simbabwe. Was Deutschland betrifft, so denke ich mittlerweile immer mehr, dass Demokratie hierzulande nur noch zum Schein aufrechterhalten wird. Die Wahlfälschungen in Hessen und Bremen passen da ins Bild. Alles im Sinne der “guten Sache”. Mir kommt es manchmal so vor, als ob es das Ziel ist, den gut ausgebildeten Facharbeiter gegen einen ungebildeten Analphabeten auszutauschen, da dieser einfach leichter zu handhaben ist.
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