Herzlichen Dank für diesen Bericht. Diese guttun Huddelei ist unerträglich. Tausende von Jugendlichen werden, nachdem sie selbst Geld aufbringen mussten, als „ Helfer „ für 6 Wochen in „ Waisenhäuser „ Asiens oder Afrikas versendet. Der enorme Anstrum der „ Helfer“ erzeugt Nachfrage an Waisenkinder ( Kambodschau zum Beispiel ). Kinder werden aus Familen geholt/gekauft, nur damit die Geldmaschine Gutmensch weiter läuft. Man will sich selbst beglücken , sich selbst erheben , seine hohe Moral zur Schau stellen. Geholfen wir niemandem, eher das Gegenteil ist der Fall. Genauso verhält es sich mit dr Entwicklungshilfe für Afrika. Nur das Geldrad dreht sich noch schneller.
“Wir” können doch gar nicht anders als “Africa-sitting”. Wir können auch “Griechenland-sitting” und “Italien-sitting”. Aber nur aus der Ferne. Digital sozusagen. “Wir” sind doch die Guten. Wenn’s sein muß, helfen “wir” auch der Oma über die Straße, ob die will oder nicht. “Wir” haben das Geld. “Wir” erzählen Anderen was sie tun müssen, damit sie an “unser” Geld drankommen können. “Wir” sind doch die Guten. Kolonialmacht mit Armee war Gestern. Heute ersetzt das Geld die Armee. Kolonialmacht sind “wir” trotzdem noch. Und da “wir” selber nicht mehr nach Afrika gehen, sondern unser Geld gehen lassen, kommen Viele gerne auch zu uns. Denn “wir” haben ja das Geld. Und “wir” teilen so gerne. “Wir” sind doch die Guten.
Ich warte nur darauf, dass der erste Potentat Afrikas Schadensersatz von uns fordert wegen der Abwerbung seiner Fachkräfte und der damit verbundenen Schädigung der einheimischen Wirtschaft. Wetten, dass hierzulande die gleichen Gutmenschen der Willkommenskultur und Asylindustrie, die alle gerne aufnehmen, auch für solche Zahlungen sein werden!
Zitat:„Afrika braucht keine Babysitter. Je weniger sich die Welt um Afrika kümmert, umso besser geht es Afrika.“ Ich stimme dem ersten Satz völlig zu. Den 2. Halbsatz bis zum Komma kann ich noch folgen, aber nach dem Komma wird es etwas eigenartig. Stabilität gibt es nur bedingt in Afrika und wirklich besser geht es dort niemanden. Südafrika ist gerade dabei seine Zukunft zu verspielen, wie zuvor Sambia. Wenn irgendeinem Möchtegern-Anführer es einfällt, versinkt jedes Land in Afrika in Stammeskriege. Ruanda mag jetzt etwas funktionieren. Wie lange? Vergessen wir nicht den Völkermord gerade dort. Dazu gibt es in vielen afrikanischen Ländern Stammeskriege, Völkermord ähnliche “Säuberungen” und von Kindersoldaten ganz zu schweigen. Was afrikanische Männer am besten können, ist, zur Waffe zu greifen oder Kinder zu zeugen. Ausnahmen bestätigen die Regel. Es glaubt doch keiner, dass Brunnen instand gehalten werden, wenn die Bevölkerung ihn bauen würde. Davon mal ganz abgesehen, dass diese Menschen dort überhaupt nicht auf die Idee kommen, einen Brunnen zu bohren. Die laufen lieber viele Kilometer weit zu einen Fluss. Machen ja die Frauen dort und Männer oder Stammesführer interessiert es einfach nicht, was Frauen auf sich nehmen müssen. Ich habe vor nicht allzu langer Zeit einen Artikel über afrikanische Sprachen gelesen. In den wichtigsten Sprachen gibt es nur die Gegenwart. Wer nur Worte der Gegenwart kennt und keine Zukunftsworte wird niemals irgendetwas instand halten, da dies Zukunftsdenken erfordert.
Ich stimme dem Autor nur unter der Voraussetzung zu, dass die Afrikaner dann auch in Afrika bleiben und Ihre Probleme selbst lösen und nicht zu uns kommen und all das fordern, was wir uns mühsam erarbeitet haben. Mich wundert sowieso, dass all die Billionen, die wir und andere in den letzten 50 Jahren dort versenkt haben als Resultat eine große, rote Null ausweisen.
In einem Globalen Migrationspakt sollte insbesondere geregelt sein, dass bei einer geregelten (!) Arbeitsmigration von Afrika (auch Naher und Mittlerer Osten) die “westlichen” Länder einen Teil des Arbeitslohns in das Herkunftsland, das den Menschen ausgebildet hat, zurück überweist. Das ist nur fair, weil arme Länder teilweise für reiche Länder ausbilden und ansonsten nichts von ihren guten Leuten haben. Die “westlichen” Länder bekommen aber ein paar - wirkliche - Fachkräfte, ohne dafür einen Aufwand gehabt zu haben. Die afrikanischen Staaten hätten dann einen wirklichen Anreiz die Ausbildung ihrer Leute zu verbessern, weil dann Geld ins Land kommt (10 - 20 % direkt an die korrupten Eliten und 80 - 90 % für den Rest). Aber wenn ein Langzeitregent die Bildungspolitik in seinem Land deutlich und nachhaltig verbessert, dann drücke ich bei einer “Provision” für ihn ein Auge zu.
Die Grundhaltung der meisten „Progressiven“ ist die gleiche wie der Kolonialisten des 19. Jahrhunderts: wir edlen Europäer müssen die Zurückgebliebenen des afrikanischen retten, indem wir uns ihnen aufzwingen.
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