Danke für diesen Artikel, Herr Seitz! Ihre Ansichten über das Verwöhnen Afrikas mit finanziellen Mitteln vertrete ich bereits seit Jahren und äußerte mich gelegentlich diesbzgl. in Leserbriefen auf der Achse. Ihr Vergleich mit den arbeitsfähigen Menschen, die Sozialhilfe beziehen, ist durchaus angebracht: Zum einen hemmt man durch Finanzhilfen Selbstwirksamkeitskräfte und Eigeninitiative der Afrikaner, zum anderen leistet man kriminellen Aktivitäten der Staatsoberhäupter Vorschub, deren Söhne sich z.B. bei Blohm+Voss Yachten bauen lassen. Wenn denn schon, dann sollte “Deutschland” mit den Staatsoberhäuptern sprechen und ihnen verdeutlichen, dass sie allein für ihr Land und für ihr Volk, das oft Hunger und Durst leidet, verantwortlich sind, und niemand anders - wie überall auf der Welt. Dies wäre der erste Schritt für eine Begegnung auf Augenhöhe mit wahrem Respekt vor den afrikanischen Völkern. Alles andere ist eine aus moralischer und finanzieller Überlegenheit abgeleitete Anleitung zum Abhängigsein.
Vielen Dank für Ihre stets sehr interessanten Beiträge zum Thema Afrika. - Was Sie schildern ist der Grund, warum dieser UN Migrations-Pakt unbedingt verhindert werden muss. Letztlich regt er korrupte Regierungen nur dazu an, weiterhin NICHTS dafür zu tun, dass sich in ihren Ländern etwas ändert. Das sollte NICHT auch noch unterstützt werden! Ganz davon abgesehen, dass Europa - und Deutschland alleine schon gar nicht - die Welt retten kann. Das geht schon aus platztechnischen Gründen nicht. Von Finanzen und Kultur ganz zu schweigen…merkwürdig, dass das unseren Berliner Koryphäen noch immer nicht aufgefallen ist. Ein Blick in einen Atlas könnte vielleicht Wunder bewirken…
Seit gut 60 Jahren höre ich die ewigen Bettelgesänge von den “armen hungernden Kindern in Afrika” und genau so lange fließen Unsummen nach Afrika, die den Steuerzahlern und sonstigen “Spendern” aus den Taschen gezogen werden. Geändert hat sich in all dieser Zeit nichts! Immer noch die gleiche Leier. Während deutsche Politiker und Organisationen die Moralkeule schwingen (Menschenrechtsverletzungen usw.), investieren andere Länder kurz entschlossen in diesen afrikanischen Staaten. Dass das nicht aus reiner “Menschlickeit” erfolgt, ist schon klar, ist aber hilfreicher als Geld, welches irgendwo verschwindet - nur nicht an die Stellen gelangt, wo es benötigt wird. In der ex-DDR wurden auch Afrikaner ausgebildet - aber mit Rückfahrkarte! Denn was nützen afrikanische Facharbeiter und Akademiker, wenn sie nicht in Afrika tätig werden? Nichts, jedenfalls nicht den Herkunftsländern. Und diese Fluchtursache bleibt unbekämpft. Nur sehen unsere notorischen Helferlein dieses Problem nicht als Ursache, sondern rühren nur in der längst zurückliegenden Kolonialzeit herum. Da kann man so schön seinem Sühnewahn frönen, genau wie bzgl. der Nazizeit. Ewig gestrig halt…
Sehr richtig, Hilfe zur Selbsthilfe, iS Montessoriprinzip. Aber wie sollen dann unsere Linksgrünen Nannys, NGO´s, Asylindustrie hier leben, so völlig sinnentleert? ; )
Genau richtig, Herr Seitz. Meine Erfahrung mit Entwicklung(sländern) - wenn auch begrenzt - ist: Wer fähig ist, der braucht die Hilfe nicht, wer unfähig ist, dem nützt die Hilfe nicht und wer willens ist, was zu lernen und zu erarbeiten, der holt sich die Hilfe, die er braucht, im besten Fall im Rahmen einer für beide Seiten gewinnbringenden Abmachung. Die europäische Art der Entwicklungshilfe läuft weitestgehend ins Leere.
Einfach nur wieder mal Hochachtung! sehr geehrter Herr Seitz. Besten Dank. b.schaller
Sehr geehrter Herr Seitz, geschenktes Geld ist immer billig, warum das in Deutschland und Europa kein Mensch versteht, werde ich nie begreifen. Ruanda ist eine sehr positive Ausnahme in Afrika. Vielleicht sind unsere hohen Ansprüche in Sachen Moral und Demokratie auch einfach nicht die richtigen Ansätze für Afrika. Der Kapitalabfluß aus Afrika ist fast identisch, mit der finanziellen Entwicklungshilfe, die Europa jedes Jahr bezahlt. MfG Nico Schmidt
Heute weiß ist jeder deutsche Abiturient besser, wie man einen Brunnen gräbt, als diese Subsahara-Natives, denn Brunnengraben ist eine Gesinnungsfrage. Ja, die alte Übermenschen-Denke steckt immer noch tief in uns drin, auch wenn wir auf das N-Wort verzichten. Früher nannten wir eine ungelernte Hilfskraft ja einfach „Boy“; aber dieses Wort ist voll imperialistisch, korrekt heißt es inzwischen „Klimaflüchtling“. – Am liebsten würden wir sogar Millionen von KliFlüs hierher holen, damit sie hier den Mindestlohn für Handlangertätigkeiten noch weiter drücken können. Und irgendjemand muss ja künftig die Lastenräder durch unsere verkehrsberuhigten Innenstädte fahren, wenn dann die deutschen Abiturienten in Afrika gerade WLAN-Kabel verlegen zum Speichern des Stroms.
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