Es ist zum Verzweifeln, dass die “Entwicklungszusammenarbeit” leistenden Ministerien, Institutionen, Stiftungen und NGOs nicht bereit sind, aus eigenen Fehlern zu lernen und Fehlentwicklungen zu stoppen. Wir Nichtafrikaner sollten alles unterlassen, was afrikanische Abhängigkeit vergrößert oder zementiert. Wenn die Bundeszentrale für politische Bildung titelt, dass Südafrika in der (neuen) Afrikanischen Union der “Motor der Integration” sein soll, und dass es dabei um das massive Zurückdrängen nationaler Souveränitätsrechte geht, darf man bezweifeln, dass dieser Ansatz erfolgversprechend ist. Statt unkoordinierter und unkontrollierter Aktivistentätigkeit und Zeichensetzerei bis hin zur Organisation von Flüchtlingsströmen könnte doch eine internationale Bündelung der Bemühungen erfolgversprechend sein. Große Infrastrukturprojekte wie Verkehr, Wasser- und Energieversorgung könnten unter strengen Bedingungen vertraglich als Sachleistung “geliefert” werden. Sollten nationale, religiöse, politische oder ethnische Konflikte dabei hinderlich sein, endet die Förderpartnerschaft. Die Partnerschaft darf nicht als Einbahnstraße bewertet werden, sondern als Basis für kommenden Handel, Wettbewerb und gegenseitige Interessen in den Mittelpunkt stellen und motivieren zu eigenen Anstrengungen. Die Rolle des Islam auf dem afrikanischen Kontinent muss insbesondere unter dem Aspekt der Geschichte der Sklaverei und seiner Wirkung auf soziale Entwicklungspotenzen neu und ergebnisoffen von einem internationalen Gremium untersucht und öffentlich ausgewertet werden. Die falsche Prämisse, Afrika sei “Opfer” (der Kolonisation, des Kapitalismus, des Klimas) und alle oder die europäischen Nicht-Afrikaner seien “schuldig” und jetzt zur Wiedergutmachung verpflichtet, ist NUR kontraproduktiv! Sie muss im offenen Diskurs infrage gestellt werden.
“Ohne Energie gibt es keine Industrie, ohne Industrie keine Jobs. Und keine Jobs für junge Leute bedeutet: keine politische Stabilität“ Und das soll hier im Land auch so werden - wenn es nach dem Plan der linksgrünen Blockparteien geht.
Viele Afroamerikaner und Europäer mit afrikanischen Wurzeln tun nichts für Afrika. Warum? Herr Obama und andere spielen wohl lieber Golf - in USA. oder Europa. Das kann ich nicht verstehen!
Wenn ich diesen Artikel so lese, muß ich ganz stark an meine Stadt Berlin denken. Die Zulassung eines KFZ für Gewerbezwecke benötigt mittlererweile 4 Wochen, ebenso die Dauer für einen Termin zur Verlängerung eines Ausweises. Die Erteilung einer Steuernummer ist auch nicht unter einem Monat zu haben, Telefonanschlüsse.. usw. Nicht wenige Teile der Infrastruktur sind marode, mit den Bildungsanstalten und deren vermittelter Bildung sieht es kaum anders aus. Zu machthungrigen und pekunär interessierten Eliten mag sich jeder seine eigene Gedanken machen. In Summe also afrikanische Verhältnisse, aber das wäre rassistisch zu erwähnen. Vielleicht sollten unsere Regierenden mit Berlin üben, wie man so etwas besser in den Griff bekommt? Mit dieser Erfahrung klappt’s dann vielleicht auch woanders besser. Und der Vorteil wäre sogar, man bracht nicht weite zu reisen, um alles aus erster Hand zu erleben.
@ Stefan Löbel. Hört sich gut an. Wenn man aber das Bevölkerungswachstum sieht (Gunnar Heinsohn: Nigeria - 1950 40 Millionen, heute 200 Millionen, 2030 400 Millionen), dann sind wir mit unseren paar Leuten, die wir da abzweigen könnten, hoffnungslos überfordert. Mit anderen Worten, es ist niemand da, der es machen könnte. Wenn Afrika sich nicht selbst hilft, dann laufen sie dort in eine ungeheuerliche Katastrophe, aus der ihnen Niemand raushelfen kann. Denn Europa wird seine Grenzen dann schon lange dicht gemacht haben und seine wenigen jungen Menschen benötigen, um sich selbst zu schützen. In Afrika sehe ich aber heute bis auf die wenigen erfolgreichen Länder keine Eliten, die auch nur ansatzweise begreifen wollten, was zu tun ist, und dies wenigstens versuchen. Warum ist Afrika so? Warum ist Asien so ganz anders?
Eine erschütternde Darstellung der Hoffnungslosigkeit. Wie oft habe ich dagegen die Floskel von ‘Fluchtursachen bekämpfen’ gehört? Aber das ist ein gefährlicher Unsinn, wenn da keine effektiven Maßnahmen folgen. Was wäre, wenn man allen Empfängern internationaler Hilfe einen Pflichtkatalog von Aufgaben übergibt mit einem hinreichenden Zeitplan, diese auch umzusetzen, so dass die im Artikel genannte Mängelliste abgearbeitet wird. Bei Nichterfüllung radikale Mittelkürzung. Ist das so abwegig? Warum wird das seit Jahrzehnten nicht praktiziert? Warum werden keine Kohlekraftwerke zur Sicherstellung einer verlässlichen Stromversorgung gebaut? Ich weiß: Anstelle effektiver Entwicklungshilfe will man seinen ideologiegetrieben Träumen frönen und immer weiter machen wie bisher. Aber die Bevölkerung und der Migrationsdruck wächst.
Afrikanische Enrwicklungshelfer plädieren für eine totale Einstellung westlicher Entwicklungshilfe, um die Todesspirale aus Entwicklungshilfe, Korruption und Abhängigkeit der gerichteten Gelder zu durchbrechen. Sowas hier öffentlich auszusprechen und zu fordern, gilt als Tabu. Wenn wir nur den verbrecherischen Molkepulver- und Hänchenteileexport sofort stoppen, könnte Afrika wieder seine Fähigkeit zurückerwerben, seine Befölkerung selbstständig zu ernähren. Das zu den “Werten” europäischen “Humanismus” und “Fluchursachenbekämpfung”. Ich ertrage diese ständigen Lügen und verfaulten Werteworthülsen unserer Politiker nicht mehr.
Die fortschreitende Islamisierung von Subsahara-Afrika wird der Entwicklung garantiert nicht förderlich sein. Tribalismus, Stammeskulturen und nie wirklich aus sich selbst heraus zivile Bürgergesellschaften aufgebaut zu haben und die vielen Jahrhunderte der Sklavenhaltergesellschaften, mehrheitlich den islamischen als “Lieferzonen” gedient zu haben, wobei die Schwarzafrikaner selbst fleißig und entscheidend mitwirkten, alles zusammen verhindert langfristig eine Entwicklung. Aber als Erstes muss die Entwicklungshilfe eingestellt werden und Despoten und Diktatoren in Afrika, die ihr Land nicht im Sinne eines guten und weisen Herrschers führen, gehören aus und von Europa verbannt bzw. gebannt.
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